Das erste Mal: Corner Brook

Der Wagen war schon von Zuhause aus gebucht. Lucky me. Allerdings gab es den gebuchten schon nicht mehr – und ich bekam ein Upgrade – auf einen Siebensitzer. Wir waren nur drei Personen. Und ich sah vor der Tür des Autovermieters vier traurig dreinschauende Gäste, die offensichtlich leer ausgegangen waren. Also fragte ich sie – und: Ja, sie wollten mit.   🙂 Sie haben das Auto bezahlt, wir den Sprit und ich bin gefahren. ALLES GUT. Auch die Stimmung blieb es. Den ganzen Tag, die gemeinsame Tour.

Wieder so ein wunderbares Stück Erde. Wir entschieden gen Bottle Cove zu fahren.

Und haben es nicht bereut.

 

 

Leider fehlen mir entscheidende Bilder. Nach denen muss ich zunächst mal fahnden. 😦

Später mehr. 🙂

 

Übrigens: Auf der Suche nach einem Kaffee wurde wir erst nach 150 km fündig. Wir waren zwar an dem einzigen Cafe in der Bucht, aber das wurde just zum Verkauf hergerichtet. Danach war uns gerade nicht so.  🙂 Zwischendurch haben wir dann eine Tankstelle „überfallen“ und uns Cola und Chips reingehauen.  🙂  Da gab es dann auch Augentropfen. 🙂

Vor Urteil

prejudice
Fremd- oder Selbstbild?

Das Geisterschiff

noch mal am kellersee

Das Geisterschiff am Kellersee.

Ich musste einfach noch mal hin – zum Fischbrötchen Cafe. Selbst bei Regen lässt es sich wunderbar draußen auf der Terrasse mit Seeblick sitzen. Drei Blässhuhnküken schreien nach ihrer Mutter, pubertierende Stockenten eifern den Erpeln nach, Am Ufer rätseln Menschen über eine braune Ente mit grauem Schnabel und grauen Füßen ohne Zopf. Oder erzählen einander den neuesten Tratsch aus dem Dorf. Ein Angler kehrt von See zurück – leise, unauffällig, noch grauer als der Himmel. Kinder rutschen mit Bobby Cars auf dem Hof des Cafes, aus einem Busch klingt Musik. Einige Radfahrer pausieren nach der Radtour um den See, andere starten hier – mitunter auch zur Kellerseefahrt mit dem Ausflugsdampfer Luise.

Das ist für mich bisher der einzige Ort, an dem Matjesbrötchen und Cappucino zusammen bestellt auch zusammen schmecken . 🙂

Am Kellersee ist halt manches anders. 🙂

http://www.fischbroetchen-cafe.de

Barfuß durch Moskau – Erlösung

Am letzten Samstag wurde in Moskau gearbeitet. Zu kompensieren mit diesem Einsatz sind zwei Brückentage bis zum 9. Mai.

Gestern war Inbetriebnahme des neuen Präsidenten. Wir wollten mal schauen, was darauf in der Stadt so los ist. Viele Polizisten sahen wir. Sehr viele. Mit ihren großen Mützen, nie allein, nur mit Kollegen unterwegs. Zu wenig abwechslungsreich erschien uns das.

Da ich, meiner Angewohnheit nach, noch ein Notizheft kaufen wollte, das eigens in dem Lande hergestellt ist, das ich gerade besuche, wanderten wir zum „DOMKNIGI“,  dem  Haus des Buches.  Nein, nein, nicht die Russische Staatsbibliothek,  sondern ein Buchladen, der voller Bücher stand, deren Titel ich NICHT verstand. Vielleicht hätte ich den einen oder anderen Buchstaben entziffern können – aber von Verstehen kann da noch nicht die Rede sein.

Nach bisher zwei Russisch-Stunden und dem Besuch in der Kinderecke der Fremdsprachenabteilung konnte ich beim sauteuren Cappucino im hauseigenen Cafè zumindest schon mal ein paar Worte lesen. „Mein Alphabet“ – tja, so kann es kommen, wenn die Buchstaben nicht mehr lateinisch sind.

Zudem entpuppte sich das Haus des Buches als ebenso attraktiver Notizbuch- wie Schreibwerkzeugvertrieb. Bürobedarf soweit das Auge reichte. Oh je… Buchläden: Auch hier wären sie ein Anschlag auf mein Konto – wie daheim auch.

Ich habe es dann bei einem Journal, ein paar Briefumschlägen, einer Schutzhülle und einem Heft belassen. Ich konnte nicht widerstehen.

Es gibt Schulhefte, auf denen russische Imperatoren abgebildet sind, gerahmt durch einen schwarzrot goldenen Deckel. U1 –U4 bergen dann wohl noch historische Fakten. Wenn ich die mal lesen kann,..

Ganz modern aufgemacht: Die Schulhefte für den geneigten jungen Freund des Hologramms.   Lenin, Mao und Fidel boten sich dort auf den Deckeln für umgerechnet 1,50 €. Leider war meine Kamera im Rucksack, und der eingeschlossen.

Von da aus schlenderten wir durch den alten „ARBAT“, der Souvenier- Einkaufsstraße. Auch heute wieder überfüllt von Anbietern – für meinen Geschmack – schrecklicher Bilder. Es scheint einen riesigen Markt zu geben für alberne Andenken. Als der Erste zu mir sagte. „Welcome! Come in!“ , erinnerte ich mich an die Wochen  der letzten Kreuzfahrtreise von Bangkok bis Mallorca.

Erinnerungen an aufdringliche Männer, die versuchen, einem Schirme, Postkarten, Specksteinkatzen, Taxifahrten, Fakekorallen, T Shirts, unechten Schmuck für überteuerte Preise anzudrehen. Davon vielleicht noch mal an anderer Stelle.

 Am Ende dieser Touristraße landeten wir im „MY MY“  auf Deutsch:  Muh Muh. Garant für ein reichliches, russisches Essen meiner Wahl.

Blinis, ja die habe ich heute das erste mal probiert.  Nach Kartoffelsuppe und Rote Beete Salat.

Nach so viel Konsum war mir nach Erlösung… äähhhh… nach Erlöserkirche.

Also auf zum Standort des ehemaligen Schwimmbades.

Erlöserkirche: mehr dazu bei Wikipedia. Es möge jeder seine eigene Meinung zum Wergegang haben.

Dort sollte ich dann ein weiteres Wort lernen. Ein schreckliches Wort, fand ich.

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Also weiter auf Schusters Rappen. Schon da zeichnete sich ab, dass diese sich nicht mehr lange bequem anfühlten.

Rund um die Kirche fanden wir zumindest einige wunderbare Tulpen,

sportliche Aktionen,

braunorange Bänder –

und auf dem Weg heim auch noch das eine oder andere Cafe.

Liebe Besucher der Germanys Next Kabinettsküche: Nun seht Ihr, dass hier niemand ohne кофе bleiben muss. 🙂

Nach einem Umweg über Ikea im Norden der Stadt habe ich mich dann für den Fußweg von der letzten- Metro Station zur Wohnung von meinen Schuhen erlöst. Barfuß stapfte in an der Straße entlang, von der aus gerade ein Wodkaseliger sich seines Mageninhalts in einen Vorgarten entledigte (wie rücksichtsvoll) und die gesäumt war von leeren Flaschen.

Den Konsum von Kuchen und heißer Schokolade in der Schokoladnitza  (24 Std. geöffnet) haben wir auf heute verschoben.

Prost Kaffee!  .-)  aber nur in Turnschuhen!  .-)