Once Upon Another Time

„Zwischen Stimulus und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegt unser Wachstum und unsere Freiheit.“ Victor E. Frankl

It´s okay

"Wir glauben, wir seien sicher, aber das Gegenteil ist der Fall: Wir können unsere Freiheit wieder verlieren. Und damit verlören wir alles. Es ist jetzt unser Leben, und es ist unsere Verantwortung." Ferdinand von Schirach in Die Würde ist antastbar

Wann wirkt etwas?

„Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.“
Christian Morgenstern

Mercy

„All die großen Dinge sind einfach, und viele lassen sich in einem einzigen Wort ausdrücken: Freiheit, Gerechtigkeit, Ehre, Pflicht, Barmherzigkeit, Hoffnung.“ Winston Churchill

Distanz und Freiheit

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„Freiheit ist, einen gewissen Abstand von den anderen haben zu können.“
―Friedrich Nietzsche –

 

Wenn ich das Bild betrachte habe ich offensichtlich in der Abendsonne den größten Abstand zum Kopf meines eigenen Schattens. Muss ich mir merken. 🙂

Mein Tagesohrwurm  🙂

 

Abstand

(c) Leif Parsons, Toronto  gefunden in der NY Times Rubrik Art in Isolation

Ja, diese Karikatur gefällt mir. Seit vielen Jahrzehnten sinniere ich darüber, wie sich der Begriff  „Persönlicher Raum“  darstellen lässt. Nun kommt Corona. Und nun halten die Menschen ausnahmsweise mal so viel Abstand, wie es eigentlich nötig ist, damit keine:r hoch oder herabschauen muss, wenn wir kommunizieren. Aufrecht, versteht sich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Zumindest wenn Menschen unterschiedlich lang sind. Und zum ersten Mal laufen Menschen nicht (völlig) unbedacht und ungefragt durch die Kinesphäre ihrer Mitmenschen.

(Um den Körper herum befindet sich die ‚Kinesphäre‘, die Bewegungskugel, deren Umkreis man mit normal ausgestreckten Gliedmaßen ohne Veränderung des Standortes – also des Ortes, auf dem das Körpergewicht ruht – erreichen kann. Die gedachte Innenwelt dieses Bewegungsraums kann mit Händen und Füßen berührt werden, und alle ihre Punkte sind erreichbar.)

Als Tanztherapeutin befasse ich mich gerne und viel mit  der Wahrnehmung des jeweils eigenen im öffentlichen Raum. Bin immer wieder fasziniert von den kulturellen Unterschieden. Bin aber auch immer wieder erstaunt, wie wenige Menschen- trotz  allem Selbstoptimierungsdrangs- wissen, wo sie anfangen und wo sie aufhören, ihre Grenzen kennen – oder gar die der anderen (für)wahr nehmen- im wahrsten Sinne des Wortes.

Dass wir nicht alle gleich sein müssen, ist selbstverständlich. Wenn wir eine ähnliche Haltung, Respekt, Wachheit, Aufmerksamkeit, Echtheit im Kontakt mit anderen walten lassen, kann wirklich Wunerbares entstehen.  🙂 Bis hin zu berührender Kunst!

 

Feeling Good

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Freedom

Etwas anderes Gebet

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“Let me not pray to be sheltered from danger,
but to be fearless in facing them.
Let me not beg for the stilling of my pain,
but for the heart to conquer it.
Let me not crave in anxious fear to be saved,
but for the patience to win my freedom.” ~ Rabindranath Tagore

 

 

„Lasst mich nicht beten, dass ich vor Gefahren geschützt bin.
sondern furchtlos zu sein, wenn es darum geht, ihnen gegenüberzutreten.
Lasst mich nicht um die Ruhe vor meinem Schmerz betteln,
sondern das Herz, um ihn zu bewältigen.
Lasst mich nicht in ängstlicher Sorge danach streben, gerettet zu werden,
sondern für die Geduld, meine Freiheit zu gewinnen.“ ~ Rabindranath Tagore

 

 

Feeling good

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„Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.“ A. Lincoln

Endlich NICHTS!

Stimmt noch immer! 🙂

Ulla Keienburg s Blog

Was hält Euch auf? Wie ist das für Euch, wenn da nichts mehr ist, was Euch aufhält?

Ich genieße diese Momente innerer und auch äußerer Beweglichkeit außerordentlich!

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Weather Report 2017 – Cruise News – Along the East Coast with Irma and Jose (5) – Regierungssitz


Washington: Die Wolken hingen bis auf den Boden. Erst. Rutschiger Boden an den blanken Böden der Kriegsdenkmäler, Enten auf dem Spiegelpool zwischen Lincoln und Washington Memorial, Kaffee im Museum der Indianer und dann endlich freie Sicht auf das Capitol. Freiheit halt. 😉 Das Weiße Haus: Momentan beeindruckend und unheimlich zugleich. Das war beim letzten Mal anders. 🙂 😏

Weather Report ( 38) – Jubel beim Rückblick

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Gestern Mittag flogen wir bei 20°C in LA ab – kamen bei minus 20°C in Albany, NY an. Um Mitternacht. DAS war hart – und kalt.
Ich danke Euch für Eure Begleitung. Noch wirkt es geradzu surreal, dass ich an all den Orten gewesen sein soll. Doch weiß ich Eines. Es war eine der schönsten und lustigsten Reisen, die ich so ganz privat unternommen habe. Ich liebe es einfach, nur ein paar Eckpunkte zu haben. Und aus den dazwischen liegenden Freiheiten zu wählen. 🙂

Nun muss ich mich an den Schnee in Kombi mit grauem Himmel gewöhnen. Das ist der erste graue, der auch nach Abzug des Morgennebels in den letzten acht Tagen zu bleiben droht.
Hier ist heute Feiertag. Irgendwas feiern sie bzgl. vergangener und amtierender Präsidenten. Ein „day off“, wie sie es nennen. Oder „holiday“. Auf jeden Fall ein stressfreier Tag. 🙂

Danke an Euch noch mal!

Vorgefühlt – Herbst am Boden

vorgefühlt
„Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.“ Astrid Lindgren

Currency of Man

schatten 4
„Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.“ Jean-Jacques Rousseau

Hören

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„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ ―George Orwell

Stör- Faktor

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„Zusammenfassung des Benehmens: Die eigene Würde zu bewahren, ohne die Freiheit anderer zu stören.“ Sir Francis Bacon

Bank (36) – „Keep busy living or keep busy dying“

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Auch Bänke haben ihre Zeit. Seit in Moskau das Rauchen in Kneipen und Restaurants, auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden verboten ist, lassen sich immer mehr Menschen auf den moskauweit aufgestellten Bänken nieder. Ungestraft möchten sie gern mal ihrem Hobby nachgehen. Die Bank vor unserer Tür hat auch schon gelitten. 🙂

Zigaretten sind auch eine beliebte Währung in dem Film, der bei ImdB die beste Bewertung jemals bekommen hat. „Die Verurteilten“ 1994/„The Shawshank Redemption“. Das Drehbuch verfasst nach Stephen Kings “ Rita Hayworth and Shawshwnk Redemption“.

Ich hatte ihn nie gesehen, obwohl schon die zehn Jahre Kinoabstinenz nach der Geburt meines Sohnes vorbei waren. War mir wohl durchgegangen. Da ich meiner Kinolust in Moskau aufgrund meiner fulminanten Russischkenntnisse nur bedingt nachgehen kann, habe ich ihn mir als Video gegönnt. Ich war hundemüde, und mir nicht sicher, ob ich das durchhalten könnte. Und: Die Müdigkeit war wie weggeblasen. Wirklich spannend, fast philosophisch, Bilder, brillante Regie, grandiose Dialoge – geprägt von Einsichten über brutale, verschlagene, gierige, machthungrige, verzweifelte, schlaue Menschen – natürlich alle „unschuldig“. Aber auch über innere Verbindungen und Verbindlichkeiten.

Ein Satz ist mir nicht aus dem Kopf gegangen:
„These walls are kind of funny. First you hate ‚em, then you get used to ‚em. Enough time passes, gets so you depend on them. That’s institutionalized. They send you here for life, that’s exactly what they take.“ Morgan Freeman als RED

Er beschreibt so wunderbar, wie Menschen abhängig (gemacht) werden, wie sie, mitunter auch sich selbst, institutionalisieren. WOW.

In jeder Art „Gefangenschaft“ kann Mensch sich offenbar einrichten – muss er oder sie aber nicht 🙂
Es bleibe jedem überlassen, für was er oder sie das Bild als Analogie nehmen kann.

„Keep busy living or keep busy dying“
In diesem Sinne….. 🙂

Ostern 2014

Wer anderen eine Grube gräbt, legt sich selbst ein Ei.  🙂

Barbara Berckhan hat mir – vor sehr vielen Jahren – empfohlen,  Sprichwörter zu kombinieren. So könne ich herausbekommen, ob mir mein Gegenüber überhaupt zuhöre, sich dessen bewusst ist, was ich sage, wenn wir miteinander sprechen. Reichlich geübt kann ich aus Erfahrung inzwischen sagen: Es nimmt die Schärfe aus vielen – vor allem – absurden Diskussionen, ist eine gute Antwort auf abstruse Anschuldigungen, und vieles mehr. Die schönste Erfahrung: Es tröstet. Auch. Mitunter.

Damit bin ich bei Ostern!   Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre. Der Wind weht durch die frischen Bäume, das Grün der Blätter wirkt satt. Der Löwenzahn blüht, Narzissen tummeln sich auf Verkehrsinseln. Tulpen zieren Fensterbänke und Vorgärten.

ei gelegt ostern
Opened

Wer auch immer das feiert, was wem  Ostern bedeutet, wer es in oder mit der Kirche oder ohne dieselbe an diesem Tage bedenkt: Ich wünsche Euch reichlich von dem, was ich Zuversicht nenne, Demut und Dankbarkeit. Ich wünsche Euch erlösende Gedanken und Menschen um Euch herum, die Euch das Gefühl geben, mit ihnen verbunden und deshalb frei zu sein für …… 🙂

Die Verbform von Glück

Glück

“Finden ist die Verbform von Glück, es ist das, was mir, einem Erfinder ohne Genie, den Alltag putzt. Egal, ob Pilze, Schlüssel oder die Frau fürs Leben – Finden ist das, worum es im Leben geht.

Für Einsteiger empfehle ich das gezielte Finden. EC-Karte, Ostereier, Feuilleton-Teil? Je geringer die Hoffnung, desto größer der Jubel; Qual ist Teil des Fiebers. Aber Finden ist auch eine Frage der Haltung.  >Ich muss die Schlüssel suchen< oder >Ich will sie finden!<

Mein Schwiegervater etwa ist der Finde-Fachmann, nimmt Körbchen und Messer: >Ich gehe in die Pilze.> So jemand muss gar nicht erst suchen. Finden schenkt Kraft für zwischendurch: Der gewaschene Zwanziger in der hinteren Hosentasche, die Brille in der Duplokiste. Das unverhoffte Finden überrumpelt, rettet ganze Tage und ist leider viel zu selten. Ich habe  für mich das Fremd-Finden entdeckt. In der Bahn bleibt ein Bibliotheksbuch liegen. Natürlich nehme ich es mit, recherchiere den Besitzer: >Hallo. Ich habe Ihr Buch /Portemonnaie/ Kaugummipapier gefunden.<

Finden ist ein Akt der Freiheit, Erfolgsdruck zerstört es!”

Georg Cadeggianini

Stimmen – Stimmen, die bleiben

Als ich gestern in den Flieger stieg, bekam ich eine FAZ in die Hand gedrückt. Abgedruckt darin: Die Rede der Preisträgerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Selten hat mich ein so langer Text so gepackt. Innerlich hockte ich in der Veranstaltung und stellte mir vor, dass  Swetlana Alexijewitsch die Rede auf Deutsch hielt, ich eine Stecknadel hätte fallen hören können – wenn dann jemand hätte eine fallen lassen. Richtig genossen habe ich diesen Text – so vieles beschrieben, was mir an Gedanken zu den Menschen durch den Kopf geht, wenn ich sie in Moskau sehe und erlebe. All die Anstrengung, die Lautstärke, die Gastfreundlichkeit, der Hunger, die Gier nach Schein(en), nach Macht, nach Nützlichkeit, nach Freiheit, nach… ach- ich weiß auch nicht. Wie oft habe ich mich schon geärgert, dass es so schwierig ist, diese Sprache zu lernen. Mit den paar Brocken Russisch, die ich kann, lässt sich wenig erfahren.
Es war lange her, dass ich Druckerschwärze  an den Händen genossen habe, dass ich die Seiten aus der Zeitung getrennt, klein zusammengefaltet und in die Hosentasche gesteckt habe. Und noch länger ist es her, dass ich Zeitungsartikel zweimal las – und es vielleicht sogar noch ein drittes Mal tun werde.

warum bin ich in die hölle
Die Friedenspreisrede 2013 hätte ich gern von Swetlana Alexijewitsch selbst gehört.

Gefunden habe ich sie nicht online bei der FAZ…  dafür aber direkt auf der http://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/640693/-
„In Dostojewskis „Legende vom Großinquisitor“ wird über die Freiheit gestritten. Darüber, dass der Weg der Freiheit schwer ist, qualvoll und tragisch.
„Warum zum Teufel müssen wir überhaupt erkennen, was gut und böse ist, wenn es uns so teuer zu stehen kommt?“1
Der Mensch muss sich die ganze Zeit entscheiden: Freiheit oder Wohlstand und gutes Leben, Freiheit mit Leiden oder Glück ohne Freiheit. Die meisten Menschen gehen den zweiten Weg.“

„Stimmen … Stimmen … Die Gesichter verschwinden aus meiner Erinnerung, die Stimmen aber bleiben.“

“ Alles wiederholt sich … in Russland … in meinem kleinen Weißrussland gehen Tausende junge Leute erneut auf die Straße. Sitzen im Gefängnis. Und reden über die Freiheit. Vor der Revolution von 1917 schrieb der russische Schriftsteller Alexander Grin: „Die Zukunft ist nicht mehr an ihrem Platz.“ Auch jetzt ist die Zukunft nicht mehr an ihrem Platz … Manchmal frage ich mich, warum ich immer wieder in die Hölle hinabgestiegen bin. Um den Menschen zu finden …“

Ich bin beeindruckt.

Ihre beeindruckende Biographie wie Bibliographie finden sich   HIER

Freiheit

frau freiheit
OMG!

„Der Gedanke, dass sich die gleichen Dinge zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich anfühlen, könnte zu den wichtigsten Erkenntnissen (…) gehören.“  Eva Lohmann: Kuckucksmädchen

Die Freiheiten der Frauen

freiheit So viel wird in den letzten Monaten über Freiheit gesprochen. Selten wird definiert, was Freiheit in einer Welt wie der unseren eigentlich bedeutet.

„Frauen schulden keiner einzigen Religion auch nur einen Impuls der Freiheit.“ resümmierte die Pionierin der US-amerikanischen Frauenrechtsbewegung, Susan Brownell Anthony, schon im 19. Jahrhundert:

Wikipedia weiß mehr über diese unnachgiebige und kampfesmutige Frau:

Susan Brownell Anthony (* 15. Februar 1820 in South Adams, Massachusetts; † 13. März 1906 in Rochester, New York) war eine Pionierin der US-amerikanischen Frauenrechtsbewegung. Sie wurde „Napoleon der Frauenbewegung“ genannt. Sie war die erste Frau, die bei einer Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten als Wählerin registriert wurde und ihre Stimme bei der Wahl von 1872 abgab. Sie wurde deswegen im Juni 1873 wegen unrechtmäßiger Wahlbeeinflussung in einem Aufsehen erregenden Prozess verurteilt.
Cleveland Anthony umbrella
von Bartholomew, Charles Lewis [Public domain], via Wikimedia Commons

Sie blieb dran – bis an ihr Lebensende – auch wenn sie die Einführung des Frauenwahlrechts nicht mehr erlebte. Ich hätte es ihr gegönnt.

Verdächtige Freiheiten oder frei verdächtigt…

FREIHEIT – welch ein Wort in den letzten Wochen, Monaten, Jahren.

Ich habe noch nie geglaubt, dass es eine Freiheit VON Einflüssen gibt. Doch habe ich mein Leben lang dafür gekämpft, frei FÜR etwas Neues oder Besonderes sein zu können.  Trotz oder wegen aller (un)bewussten Risiken, die ich dafür eingegangen bin, vermute ich, ist mir dabei mehr Gutes widerfahren, als ich je hätte wünschen können. Unvorstellbares ist mir zuteil geworden – in vielerlei Hinsicht.

Wenn ich mir allerdings die staatlich oder wirtschaftlich verordnete Neugier vor Augen führe, der ich mich ausliefere, wenn ich meine Bankgeschäfte, meine Einkäufe ( auch ohne Netz) und meine Korrespondenz, meine internationale Kommunikation erledige… ——-

Ich mag gerade das gerade gar nicht ausweiten. Ich könnte es eh nicht besser formulieren, als ich ich in den letzten Tagen besonders gut  und auf den Punkt gebracht von Ranga Yogheshwar gelesen und gehört habe. 

DUCK YOUMir stellt sich erneut die Frage, wer sich diese Art von Beobachtung der Nutzung von Menschen empfundener Freiräume ausgedacht hat. Wahrscheinlich waren es Männer, die mit  Fortschritt Macht erlangen wollten. So wie m.E. auch, diesem Motiv geschuldet, ein Großteil der Umweltzerstörung auf ihre Kappe geht. Heute jedoch beschränkte ich das nicht mehr auf Männer. Wenn ich unserer Kanzlerin lausche, mischte sie im Wettbewerb um die „Datensammlerei“ auch sehr gerne, am liebsten ganz vorn, mit. #märchenstunde #pressekonferenz

Kennt Ihr den Film „Kitchen Stories“(2003). Lange als Comedy geschätzt, kommen mir heute seltsame Assoziationen:

In diesem Werk werden klare Regeln für die „Beobachtung menschlichen Verhaltens zum Zwecke der Erhebung notwendiger Daten“ aufgeführt.

„The Scientific Rules of Survival          Wissenschaftliche Regeln des Überlebens
1. Build trust with your subject             1. Bau Vertrauen zu Deinem Protagonisten auf
2. Collect Data unobtrusively                 2. Sammle die Daten unauffällig
3. Observe without interference            3. Beobachte ohne zu stören
4. Never become friends                       4. Werdet nie Freunde

Der englischsprachige Trailer


Der etwas andere deutschsprachige:

Daran halten sich beauftragte Datensammler offensichtlich bis heute.

Der Preis der Freiheit

Der Preis der Freiheit

Zitat am Freitag : Popper über Rationalismus

Zitat am Freitag : Popper über Rationalismus.

„Machtreflexion – ein politischer Zwischenruf!“ Danke an Kurt Edler, HH

img_1731Am liebsten stellte ich den Text hier wortwörtlich ein.  Aber das mit den Zitaten ist mir inzwischen zu heikel.
Lest ihn bitte! Egal, ob Ihr Schüler, Lehrer, Eltern, Journalisten, Ärzte, etc. , Freunde dieser oder Politiker, Experten seid. Nehmt ihn als das, was er ist. Als einen Spiegel – vorgehalten von innen  und von einem Demokratiepädagogen.

„Brave New World? -Nachdenken über die aktuelle Form des Systemdefizits von Schule nach (Luhmann nennt es so, wir kennen es auch schon von Kant: Das pädagogische Paradoxon „Tu freiwillig, was ich will, das du tust.“) Kurt Edler hat, wie ich finde, in seinem schönen Text den Finger genau in die Wunde gelegt, an der viele viele Schüler, die ich kenne, leiden: Die Erwachsenen sprechen über sie, beurteilen und bewerten sie, beschämen sie – ohne sie auch nur anzuhören, geschweige denn ernst zu nehmen, was sie über sich selbst mitteilen. Und die „neuen Instrumente“ können auch noch dazu benutzt werden, dass die Schüler sich selbst in diese Rolle des alles kontrollierenden Überichs begeben …“http://www.edlerhh.de/pdf/ke_machtreflexion_-_ein_zwischenruf.pdf

„Niemand hat das Recht zu gehorchen“ – Hannah Arendt

ilovemyjournals

Hannah Arendt:

Inhaltsangabe & Details

FSK ab 6 freigegeben

„Hannah Arendt (Barbara Sukowa) arbeitet als Reporterin für „The New Yorker“. 1961 nimmt sie im Auftrag der Zeitung am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil. Die anerkannte Philosophin und Schriftstellerin will anhand des Prozesses den Charakter des verantwortlichen Nazis verstehen. Zu diesem Zweck protokolliert sie akribisch das Verfahren, das weltweit für Aufsehen sorgt. Sie verarbeitet ihre Erfahrungen in mehreren Artikeln. Dadurch entsteht ihr berühmtestes und zugleich umstrittenes Werk „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“, das bei vielen aufgrund ihrer Darstellung des Angeklagten auf ein zwiespältiges Echo stößt. Arendt sieht in Eichmann nicht das große Monster, für das ihn die Menschen halten. Vielmehr sieht sie in ihm einfach nur einen Täter, der seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Ihre Sicht und Erkenntnis hat für die Frau weitreichende Konsequenzen – Freunde lösen sich von ihr und im Alltag erfährt sie Ächtung und Ausgrenzung. Jedoch bleibt sie standhaft, denn sie will verstehen, auch wenn dies heißt, die Gedanken dahin zu führen, wo sie wehtun.“ Quelle http://www.filmstarts.de/kritiken/198292.html

Ich freue mich sehr auf den Film über eine der mutigsten Frauen, von denen ich weiß.

Habe nicht zu hoffen gewagt, dass sich jemand an die Verfilmung traut.

Rezension folgt nach dem Besuch des Films.

 

 

 

 

 

Wege sehen… Wege bereiten…

Tage wie dieser: Ich lese,  höre oder sehe etwas, das ich schon mehrfach sah, vernahm und las. Und (trotzdem) trifft es mich unvermittelt und rührt mich tief.#dünnhäutig

Heute postete Heidi Jursic diesen Beitrag bei FB. Und ich saß hier und fühlte mich, als hätte ich etwas komplett Neuem gelauscht. Plötzlich waren all die Sprüche und Wertungen wieder präsent, die mein Sohn und ich im Laufe unserer Leben zugeschrieben bekamen und auch noch bekommen. Wie oft schon hörten wir die Worte: Sie sind ZU… irgendwas. Du bist ZU…

Wir finden Wege! Immer noch! Ich freue mich, dass es auch als „Weg bereiten“ gilt!

ATTENTION: All you rule-breakers, you misfits & troublemakers, all you free-spirits & pioneers… Everything the establishment has told you is wrong with you – is actually what’s right with you…
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Version 1.3.8

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Da tut dann eine solche Ansage mal richtig gut!

„An alle Regelbrecher, Außenseiter und
Unruhestifter – alle freien Geister und
Pioniere – alle Visionäre und
Nonkonformisten.
Alles, von dem das Establishment sagt,
es sei falsch an dir – ist tatsächlich das,
was an dir richtig ist !
Du siehst Dinge, die andere nicht
sehen. Du bist dazu bestimmt, die Welt
zu verändern.
Anders als bei 9 von 10 Menschen ist
dein Geist nicht unterdrückbar – und
dies bedroht die Autoritäten.
Du wurdest geboren, um ein
Revolutionär zu sein.
Du kannst Regeln nicht ertragen, weil
du in deinem Herzen weißt, dass es
einen besseren Weg gibt.
Du hast Stärken, die gefährlich sind für
das Establishment – und es will sie
eliminieren, deshalb wurde dir dein
ganzes Leben gesagt, deine Stärken
wären Schwächen. Und ich sage dir
jetzt das Gegenteil.
Deine Impulsivität – ist ein Geschenk,
spontane Impulse sind dein Schlüssel
zum Wunderbaren.
Deine Ablenkbarkeit – ist ein Artefakt
deiner inspirierten Kreativität,
Deine Stimmungsschwankungen –
spiegeln den natürlichen Puls des
Lebens, geben dir unaufhaltbare
Energie, wenn du ein Hoch hast und
tiefe Einblicke in deine Seele, wenn du
ein Tief hast.
Wurdest du mit einer „Störung“
diagnostiziert ? Das ist der neueste
Trick der Gesellschaft, ihre eigene
Krankheit zu leugnen, indem sie mit
dem Finger auf dich zeigt.
Deine Sucht-Persönlichkeit ist nur ein
Symptom für deine riesige, nicht
ausgelebte Kapazität für heldenhaften
kreativen Ausdruck und spirituelle
Verbundenheit.
Das völlige Fehlen von
Selbstunterdrückung, dein Idealismus
mit weit aufgerissenen Augen, dein
ungeschützt offener Geist – hat dir nie
jemand gesagt, dass dies die Merkmale
sind, die du dir teilst mit den größten
Pionieren und Visionären, Innovatoren
und Revolutionären, den Tunichtguts
und Drama Queens; den sozialen
Aktivisten und Astronauten, den
Einzelgängern, Philosophen und
Wracks, den Fußballstars und
Sexsüchtigen, den Promis mit ADHS,
den Alkoholikern auf der Suche nach
Neuartigkeit – den Propheten und
Heiligen, Mystikern und
Weltveränderern?
Wir sind alle das Gleiche, weil wir alle
vom Weg geführt werden.
Wir sind alle das Gleiche, weil wir alle
von der gleichen Flamme angezogen
werden.
Du weißt in deinem Herzen, dass es
eine natürliche Ordnung des Lebens
gibt, etwas, das Allumfassender ist, als
von Menschen geschaffene Regeln
oder Gesetze es jemals ausdrücken
könnten.
Diese natürliche Ordnung ist „der
Weg.“
Der Weg ist das ewige Substrat des
Kosmos. Er lenkt den Strom von Raum
und Zeit. Der Weg ist Manchen bekannt
als der Wille Gottes, die göttliche
Bestimmung, der Heilige Geist, die
implizite Ordnung, das Tao, rückläufige
Entropie, Lebensenergie – aber jetzt
nennen wir ihn einfach mal „den Weg“.
Der Weg zeigt sich in dir als die Quelle
deiner Inspiration, die Quelle deiner
Leidenschaft, deiner Weisheit, deiner
Begeisterung, deiner Intuition, deines
spirituellen Feuers. Der Weg nimmt das
Chaos des Universums und haucht ihm
Leben ein, indem er die göttlich
Ordnung darin spiegelt. Der Weg,
wenn er sich durch den Geist
ausdrückt, ist Genie, wenn er durch die
Augen wahrgenommen wird, ist
Schönheit, wenn er mit den Sinnen
gespürt wird, ist Gnade, wenn er im
Herzen erlaubt wird … ist Liebe.
Die meisten Menschen können den
Weg nicht direkt sehen. … Aber dann
gibt es die Wegseher, die Wegbereiter.
Die Hüter der Flamme. Wegbereiter
haben ein unerklärliches Talent, den
Weg zu erkennen. Sie spüren ihn in
ihrem Wesen. Sie können nicht sagen,
warum oder wie sie die richtige
Antwort gefunden haben. Sie wissen
einfach, in ihrem Kern. Sie können ihre
Arbeit nicht vorzeigen, also frage sie
nicht danach. Ihr Verstand ist einfach
in Resonanz mit dem Weg. Wo der Weg
präsent ist, sind sie es auch.
Während andere blind sind für den
Weg, und die Gesellschaft dich bittet,
ihn zu ignorieren, berührt der Weg
dich in deinem Innersten. In den
meisten Menschen blockieren
neurologische
Unterdrückungsmechanismen das
Bewusstsein über den Weg, durch eine
Zensur aller Gedanken und Impulse
aus dem Unbewussten in ihrem
präfrontalen Kortex – der Gestapo des
Gehirns. Nichts, was eine sozialisierte
Programmierung verletzt, kommt da
jemals hindurch.
Aber dein Geist ist anders. Dein Geist
wurde weit aufgesprengt für den Weg –
von einigen wunderbaren genetischen
Merkmalen, bewusstseinserweiternden
Substanzen oder einfach durch den
Willen deiner Seele. Die
Belohnungsmechanismen deines
Gehirns sind entführt worden – das
Dopamin wurde eingesetzt, um die
faschistische Diktatur des präfrontalen
Kortex zu stürzen – jetzt ist dein Gehirn
frei von Unterdrückung, dein Geist frei
von Zensur, dein Bewusstsein den
turbulenten Gewässern des
Unbewussten ausgesetzt – durch diese
offene Tür leuchtet göttliches Licht in
dein Bewusstsein und zeigt dir den
Weg. Dies ist es, was dich zu einem
Wegbereiter macht.
90% der menschlichen Zivilisation
besteht aus Menschen, deren Gehirne
für den Weg blockiert sind. Ihre
Gehirne sind fest verdrahtet, die
soziale Programmierung
durchzusetzen, mit der sie seit der
Geburt indoktriniert wurden. Im
Gegensatz zu dir können sie aus dieser
Programmierung nicht freibrechen, weil
sie noch nicht die notwendige
Revolution des Geistes erfahren
haben. Diese programmierten
Menschen nehmen soziale
Institutionen und Regeln sehr ernst.
Die Gesellschaft ist voller Spiele, die
dazu programmiert sind, die
Meinungen der Menschen zu
beschäftigen, damit sie nicht
revoltieren. Diese Spiele verursachen
oft krankhafte Fixierungen auf
eigentümliche Sitten, Machtstrukturen,
Tabus und Herrschaftsstrukturen – alles
subtile Formen der menschlichen
Unfreiheit. Diese besondere Form des
Wahnsinns wird von den Massen nicht
nur geduldet, sondern sie bestehen
darauf. Die programmierten Menschen
glauben so stark an Regeln, dass sie
bereit sind, jeden, der sie bricht, zu
zerstören.
Wegbereiter sind diejenigen, all dies als
Täuschung erkennen. Der Geist eines
Wegbereiters ist frei, soziale
Programmierungen abzulehnen.
Wegbereiter erkennen soziale
Einrichtungen als das, was sie sind –
imaginäre Spiele. Wegbereiter geben
jenen Geborgenheit, die davon verstört
sind und stören jene, die es sich darin
bequem gemacht haben. Denen zu
helfen, die in diesen Spielen verloren
sind und sich weigern, sich selbst zu
helfen, ist eine Berufung vieler
Wegbereiter. Wegbereiter sind
diejenigen, die Kontakt halten mit der
ursprünglichen Quelle der Wirklichkeit –
sie sind in der Lage, gesellschaftliche
Konventionen und sogar Regierungen
zu stören, um die Menschheit wieder
auf den Weg auszurichten.
Die Wegbereiter sind eine alte Linie.
Eine Art von Priestertum – die Träger
der Flamme – die „Wissenden“. Es muss
immer Wegbereiter geben, um die
schwindelerregenden psychotischen
Getrieberäder der Gesellschaft zu
reformieren – jene riesen geistlosen
Hamsterräder, die das Blau des
Himmels verdecken und die
Menschlichkeit in einem abgedunkelten
Käfig gefesselt halten. So sind die
Wegbereiter aufgerufen, Licht auf den
Wahnsinn der Gesellschaft zu werfen –
den zeitlosen transzendenten Geist der
Wahrheit ständig wiederzubeleben.
Wegbereiter offenbaren diese göttliche
Wahrheit durch ihre Hingabe an
kreative oder störende Akte, die sich
ausdrücken durch Kunst oder
Philosophie, Innovationen zum
Aufrütteln der Industrie, Revolutionen
für die Demokratie, Staatsstreiche, die
Schluss machen mit Heuchelei, durch
Bewegungen voller Solidarität, durch
Veränderungen, die der Welt ein Erbe
hinterlassen, durch Rebellion gegen
Politik, durch göttlich inspirierte
Technologie, durch Momente der
Klarheit, durch Handlungen, welche die
Barbarei herausfordern, durch
Umbrüche der Aufrichtigkeit und
Nächstenliebe.
Wir sind alle das Gleiche, weil wir alle
vom Weg geführt werden.
Wir sind alle das Gleiche, weil wir alle
von der gleichen Flamme angezogen
werden.
Das ist deine Berufung Wegbereiter.
Du hast deinen Stamm gefunden.
Willkommen zu Hause.“

Sicherheit und Freiheit

Sicherheit und Freiheit

 

„Sicherheit und Freiheit sind Schlüsselwörter,
die Astrid Lindgren für ihre Kindheit nennt.
Die Sicherheit, dass immer Erwachsene
in der Nähe waren, und die Freiheit,
dass sie keine Zeit hatten,  sich den Kindern
allzu aufdringlich zu widmen.“

Astrid Lindgren-Museum, Vimmerby

 

Empfehlung an den Bundespräsidenten!

An die Maus in der Falle

oder Freiheit und Christentum

Ushuaia Reithalle 2011

 

„Du rennst im Kreis und suchst ein Loch?

Du rennst umsonst! Begreif es doch!

Besinn Dich!

Ein einz`ger Ausweg bleibt Dir noch:

Geh in Dich!“

(1950)

Erich Kästner

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