In der letzten Woche habe ich mal wieder Abschied genommen. Abschied nehmen müssen. Abschied nehmen können. Immerhin.
Einen schönen Platz hat er sich noch ausgesucht.

Und bekommen. Tschüss……. verrückter Freund. Danke für alles.
Gute Reise!
Wer anderen eine Grube gräbt, legt sich selbst ein Ei.
Barbara Berckhan hat mir – vor sehr vielen Jahren – empfohlen, Sprichwörter zu kombinieren. So könne ich herausbekommen, ob mir mein Gegenüber überhaupt zuhöre, sich dessen bewusst sei, was ich sage, wenn wir miteinander sprechen. Reichlich geübt kann ich aus Erfahrung inzwischen sagen: Es nimmt die Schärfe aus vielen – vor allem absurden – Diskussionen, ist eine gute Antwort auf abstruse Anschuldigungen, und vieles mehr. Die schönste Erfahrung: Es tröstet. Auch. Mitunter.
Damit bin ich bei Ostern! Der Wind weht durch die frischen Bäume, das Grün der Knospen und jungen Blätter wirkt satt. Der Löwenzahn blüht, Narzissen tummeln sich auf Verkehrsinseln. Tulpen zieren Fensterbänke und Vorgärten.
Für mich hat dieses Fest noch immer eine Bedeutung: Zuversicht, Hoffnung, Vergebung.
Und es ist auch eine Erinnerung daran, dass ich genug bin. Und sollte mir DAS Gefühl abhanden kommen – und das tut es immer mal wieder – weiß ich, dass ich Menschen in meinem Leben haben, die das vorübergehend für mich mit glauben. Danke dafür.
Ich wünsche Euch wunderbare Ostertage, erhellendes und wärmendes Wetter, inspririerende Begegnungen und eine gehörige Portion Güte.
Ein wirklich großer Mensch wird weder einen Wurm zertreten noch vor dem Kaiser kriechen. Benjamin Franklin
Das erreichte mich heute. Wie gerufen. Ich sage: DANKE!!!! Und teile es gerne!!!!!!!
Solange schon kenne ich dieses Gedicht. Und so lange schon genieße ich die Gedanken der Hannah Arendt. So wunderbar komplex. Nachhaltig. Klug. Politisch. Berührend. Zum Eintauchen.
Mindestens so lange wie sie und ihre Gedanken begleitet mich diese Musik:
Dieses Zitat fiel mir in die Hände. Immer wieder habe ich es angesehen. Es gelesen. Und habe gedacht: Das tun wir Frauen doch jeden Tag. Jeden verdammten Tag. In diesem Leben. Alle verlassen sich drauf. Auf diese „Zauberkünste“. Ein geradezu abständiges „Wie Sie das alles schaffen!“ kommt vielleicht noch mal über ihre Lippen. Carearbeit. Erziehung. Bildung. Pflege. Führung. Zumindest un- oder schlechter bezahlte. 🙂
Ob Männer UND Frauen in unseren Landen es wohl schaffen, Frauen zu würdigen UND sie ANGEMESSEN zu honorieren für das, was sie sind und leisten?
Als Kyle sein vorletztes Album herausgebrachte, habe ich mir via Kickstarter ein Wochenende in seiner frisch errichteten Cabin in den Bergen von Vermont er“spendet“. Leider sind wir aus Upstate NY weggezogen, bevor ich das in Anspruch nehmen konnte. Ein Unfall folgte. Und kaum war ich genesen, kam Corona. No travel possible. Wir haben uns einst auf einem der Konzerte der Arstidir in Deutschland kennen- und schätzen gelernt. Dass diese Männer mir so schöne, heilsame Musik bescheren, freut mich immer wieder. 🙂
Ich liebe diese Musik!!!! Wenn Ihr sie auch mögt, freue ich mich.
Kyle Dougsson persönliche Anmerkung zu November Gloom:
Auf meiner kommenden EP geht es um das Konzept von Zuhause – der Ort, an dem wir im letzten Jahr festsaßen. Viele von uns haben mit Depressionen, Angstzuständen, Unruhe und dem allgemeinen Gefühl, gefangen zu sein, gekämpft und dabei zugesehen, wie das, was ein produktives Jahr unseres Lebens hätte sein sollen, wie ein verpasster Zug vor unseren Fenstern vorbeigerollt ist.
„November Gloom“ war für mich in dieser Zeit das wichtigste Stück der Heilung. Meine eigenen düsteren Anfälle manifestieren sich oft als verzweifeltes Verlangen zu reisen, etwas Chaos in mein Leben zu bringen, mich selbst aufzuwecken, indem ich in ein unbekanntes Land fliehe. Ich fange an, mich selbst als langweilig und unscheinbar zu sehen. Dieses Gefühl scheint ziemlich zuverlässig im Spätherbst aufzutreten, während dieser feuchten, braunen Periode zwischen Laub und Schnee.
Das Schreiben dieses Textes war aus zwei Gründen schwierig. Zum einen versuchte ich, Dankbarkeit zu üben, als meine Reserven erschöpft waren – ich schrieb darüber, die Welt außerhalb meines Fensters so zu lieben, wie sie ist, anstatt darauf zu warten, dass sie so wird, wie ich sie haben wollte. Zweitens wurde mir erst Monate später klar, dass ich eigentlich über mich selbst schrieb.
Schwermut und Traurigkeit sind ein Teil von uns allen, und manche haben damit mehr zu kämpfen als andere. Für mich persönlich war es das erste Mal in meinem Leben, dass ich versucht habe, damit Frieden zu schließen – und nicht, sie einfach auszutreiben, indem ich sie mitteile. Es ist das erste Mal, dass ich etwas geschrieben habe, das auch nur annähernd so lautet: „Liebe dich selbst, wenn du wütend, verloren und langweilig bist.“ Ich glaube, dass dies wahr ist und werde versuchen, es in Zukunft zu praktizieren.
Und so präsentiere ich November Gloom, live aufgenommen am 5. Dezember 2020 von mir und Holly Lillis
mit meinem Bruder Grant hinter der Kamera.
Hinzufügen zu Ihrem Spotify: bit.ly/3aMNDmA
Holen Sie sich die EP im Hardcover: bit.ly/3smBpqN
Green Mountain Sun (erste Single) auf Spotify: bit.ly/3tfeUFw
Nur zu gerne reblogge ich das 🙂
“Finden ist die Verbform von Glück, es ist das, was mir, einem Erfinder ohne Genie, den Alltag putzt. Egal, ob Pilze, Schlüssel oder die Frau fürs Leben – Finden ist das, worum es im Leben geht.
Für Einsteiger empfehle ich das gezielte Finden. EC-Karte, Ostereier, Feuilleton-Teil? Je geringer die Hoffnung, desto größer der Jubel; Qual ist Teil des Fiebers. Aber Finden ist auch eine Frage der Haltung. >Ich muss die Schlüssel suchen< oder >Ich will sie finden!<
Mein Schwiegervater etwa ist der Finde-Fachmann, nimmt Körbchen und Messer: >Ich gehe in die Pilze.> So jemand muss gar nicht erst suchen. Finden schenkt Kraft für zwischendurch: Der gewaschene Zwanziger in der hinteren Hosentasche, die Brille in der Duplokiste. Das unverhoffte Finden überrumpelt, rettet ganze Tage und ist leider viel zu selten. Ich habe für mich das Fremd-Finden entdeckt. In der Bahn bleibt ein Bibliotheksbuch liegen. Natürlich nehme ich es mit, recherchiere den…
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Gerne noch einmal bedanke ich mich für einen wunderbaren Geburtstag!!! Nicht so umtriebig war es wie sonst – doch mindestens so herzlich bedacht, beschenkt, geherzt und geliebt fühle ich mich.
„Wie genau wir uns selbst kennen und verstehen, ist von entscheidender Wichtigkeit. Wenn wir aber den Wunsch haben, ein Leben aus tiefstem Herzen zu führen, dann gibt es etwas, das noch bedeutsamer ist: nämlich uns selbst zu lieben.“ Brene Brown
Ich sage einfach mal DANKE – für einen wunderbaren Geburtstag, scheinbar unendlich eintrudelnde Glückwünsche, wunderbare Spiele, ebenso so entspannte Gäste, sinnige Mitbringsel, hochprozentige Geschenke, helfende Hände, kalorienreiche Kuchen, ein Blumenmeer – und soooo viel Liebe. Danke.
“She was lost in her longing to understand.”
—Gabriel Garcia Marquez, Love in the Time of Cholera
Mein Vater wäre vor zwei 97 Jahre alt geworden. Fast 35 Jahre ist er schon nicht mehr da.
Zu lange. Ihm hätte die Musik Freude bereitet. Mich erinnert sie an ihn.
Wieso ich gerade an ihn denke, wenn ich über „Verstehen wollen“ sinniere? Na, diese Neugier, diesen Drang habe ich wohl meiner Sozialisation zu verdanken. Mein Vater ist daran nicht ganz unbeteiligt gewesen. 🙂 Ohne Wurzeln halt keine Flügel. 🙂 Thank you Mom & Dad!!!
„Zukunft: die Ausrede all jener, die in der Gegenwart nichts tun wollen.“ Harald Pinter
„Erinnerungen können schwimmen. Wie auf `ner Fünfzigmeterbahn schlagen sie zur Wende an“ `Pe Werner
Ich will gerade mal gar nicht denken müssen. Urlaub vom Denken erlaube ich mir. Noch will mein Gehirn das nicht einsehen. Aber das wird schon. 🙂
Ein Effekt, von dem ich sicher weiß: Wenn ich aufhöre zu denken, kommen Fragen – ganz von alleine. Es denkt mich dann. Ganz schön spannende Fragen mitunter, denen ich garantiert ganz lange ausgewichen bin. Nee, die sind nicht immer angenehm. Aber mitunter nützlich.
Während ich das schreibe, fällt mir ein Lied ein, dass ich Anfang der Neunziger Jahren rauf und runter gehört habe. Ja, schon da habe ich solche nützlichen Fragen aufkommen lassen.
Und sie mir gut beantworten können.
„Erinnerungen können schwimmen – wie auf ner Fünfzigmeterbahn schlagen sie zur Wende an……“ Noch heute kann ich mich an diesen Worten freuen 🙂
Ja, ja. Die alten Programme und vor allem die noch immer wirksamen. 🙂
Unsere Psyche ist schon trickreich und klug. Sie mutet uns im „Normalfall“ ( falls es so etwas geben sollte) nicht mehr zu, als wir aushalten können. Stelle ich fest.
Habt es einfach gut mit Euch selbst. 🙂