Schmunzeln über Schwermut Forrest

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„Wenn die Wellen über mir zusammenschlagen, tauche ich tiefer, um nach Perlen zu suchen.“ Mascha Kaleko

Jaja, das mit dem Ältersein ist so eine Sache. Etwas gelasssener zu werden, hat man mir versprochen, sei ein Effekt.  Na dann…..  Ach ja, und geduldiger. Aber darauf werde ich wohl geduldig warten müssen.   🙂

Ansnsten: Es lebe der Vorteil des Unabwendbaren. 🙂

Nachts

beleuchtet
Die Nacht
In der
Das Fürchten
Wohnt

Hat auch
Die Sterne
Und den
Mond

Mascha Kaléko

Die Zuversicht ist bei mir eingewachsen. Gottseidank.

Billig abzugeben!

over 50 zenit 2
Between

Dieses Gedicht von Masha Kaléko habe ich das erste Mal gelesen, nachdem mein Sohn geboren wurde.

Seither sind 32 Jahre vergangen – und ich bin erstaunt, für wie viele Gelegenheiten ich es wieder heraus geholt habe.  Gestern war ein Tag, an dem ich in der Vergangenheit unterwegs war –  aus verschiedenen Gründen – gütig amüsiert, berührt, ja- auch traurig, stolz, erschrocken, mich wundernd- auf jeden Falle nahe ans Wasser geführt mit dem, was ich fand, sah, hörte, las, an was ich hängen blieb.

Ich habe wirklich viel gelernt! 🙂

So viele Lektionen, soviele Herausforderungen, so viele Mentor(inn)en, so viele Erfahrungen.

So viel Liebe, so viel Hilfe, so viel Inspiration.!

Danke!

„Ich habe aus traurigen Anlass jüngst

So viel freundschaftlichen Rat erhalten,

dass ich mich genötigt sehe,

Einen Posten guten Rat billig

Abzugeben.

Denn: so einer in Not ist,

Bekommt er immerfort

Guten Rat. Seltener Whiskey.

Durch Schaden-Freunde

Wird man klug.

Sie haben für alles

Passenden Rat parat.

Für Liebeskummer und Lungenkrebs.

Für Trauerfälle und deren Gegenteil.

Denn Rat erspart oft Taten.

Befolgt der Freunde Un-Rat nicht!

Dann seid Ihr wohl beraten.“

Masha Kaléko

Meine wirklichen Freunde haben mich NICHT mit Rat geschlagen  🙂

Sie halten mit mir aus, was alleine ganz schwer auszuhalten wäre.

Bank (34) – Schauplatz mit Licht

schauplatz

Ausgleichende Gerechtigkeit

Die Strafe, die ich oft verdient,
Ist sonderbarer Weise nie
Ganz pünktlich eingetroffen.

Der Lohn, der mir so sicher war
Nach menschlichem Ermessen
Das wurde leider offenbar
Vom Himmel auch vergessen.

Doch Unglück, das ich nie bedacht,
Glück, das ich nie erhofft
Sie kamen beide über Nacht.
So irrt Mensch sich oft.

Mascha Kaléko

Bank (27) – Zitiertes Schweigen

bank 27

 

 

Mein schönstes Gedicht

Mascha Kaléko

Mein schönstes Gedicht ?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es.

(Nicht ganz) grundlos heiter :-) Happy 2014

Ich sage hiermit DANKE an eine reiches Jahr 2013 – an all die Menschen, mit denen ich näher zusammen gerückt bin, mit denen ich erleben, diskutieren, ihnen zuhören, Filme sehen, Alltag erleben, für die ich schreiben, entwickeln und beraten, mit denen ich streiten, lernen und wachsen konnte. Danke an die, mit denen ich in diesem Jahr zusammen gewohnt habe, mit denen ich (noch immer) Zeit, Spaß und tiefe Gespräche habe und unzählige Liter Tee verputzte. Danke an die, mit denen ich Wände gestrichen, die mir die Augen geöffnet,  die mich versorgt haben. Danke für die Flügel, unter die ich jederzeit schlüpfen darf, an die, die immer einen Kaffee und oder ein Ohr für mich haben, Himbeeren mit Basilikum Drinks, für unzählige Bänke auf der ganzen Welt, auf denen ich ausruhen konnte, für Spaziergänge und Metrofahrten, für neue Musik(er), Einblicke in andere Kulturen, neue und bewährte Kunst auf Bühnen und an Wänden, für all die „Followers“ meines Blogs – einfach für all das NEUE neben dem, was sich eh schon an Guten und Gutem in meinem Leben tummelt.

Danke für Eure Liebe, Euren Rat, Eure Treue, Eure Neugier, Euren Respekt, Eure Freundschaft, Euer Ver- und Zutrauen.

happy 2014

Mit den Worten der überaus von mir geschätzten Mascha Kaléko wünsche ich Euch:

Möge 2014 so gelingen!

Sozusagen grundlos vergnügt

Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und dass Immen brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter;
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchen Tagen erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder nie gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, dass ich … Dass ich mich freu.

Mascha Kaléko