Wir waren auf die Schleuse zugefahren, langsam. Es war sehr laut. Das überschüssige Wasser der Donau, in den Fluss gelaufen vorwiegend aus den serbischen Seitenarmen, donnerte durch die geöffneten Tore. Gigantisch, gewaltig, sich aufbäumend, niederreißend, mit Hochdruck. Unter wechselnd wolkenreichem Himmel, mal mit Sonne mal ohne, suchte sich das Wasser Platz. Für ein Flussschiff gab es ungewohnt viel Wasserbewegung. Wie gebannt haben wir mit Gefühlen zwischen Faszination und Schrecken dem kraftvollen Spiel des Wassers zugeschaut. Niemand war da, der nicht mit Handy, Kamera oder Film das festzuhalten versucht hätte. Ich sage noch immer WOW – und auch klingt noch immer das herabstürzende Wasser in meinen Ohren.

„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.“
―Jules Verne
In der Schleuse habe ich dann gemeinsam mit FUTURE ein wenig „abgehangen“. 🙂
Schleusen braucht ja seine Zeit.

