True Colours

Aus dem Leben einer Einelterfamilie mit einem „behinderten“ Angehörigen:
Nachdem im Frühjahr die Notwendigkeit der gesetzlichen Betreuung neu begutachtet werden musste, stand nun die jährliche „Individuelle Hilfeplanung (IHP)“ an. Schließlich will nicht nur der Gesetzgeber wissen, ob mein Sohn eine Betreuung braucht, resp. ein „RECHT“ darauf hat, sondern auch der Landessozialhilfeträger möchte gern jährlich erneut wissen und differenziert beschrieben haben, welche Hilfen notwendig sind.
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Das ist auch sicherlich gut, denn es können sich Umstände, Gesundheitszustand und Bedingungen verändern. In Zeiten der Geldknappheit wäre es einem solchen Geldgeber natürlich lieber, es verbesserte sich vieles. So ein Träger will auch wissen, ob denn die Hilfe, die bisher finanziert wurde, auch wirklich noch nötig ist.
Wie gerne sagte ich: Das Chromosom ist flüchtig – und die Wirkungen sind auch verschwunden.
Menschen mit Down Syndrom altern erfahrungsgemäß „schneller“. Ergo gibt es auch die eine oder andere Einschränkung mehr als bei Gleichaltrigen. Es bedarf unglaublicher Aufmerksamkeit, um die Indizien dafür zu sehen, um die Signale zu erkennen und sie zu „deuten“.

Also wurde diese „IHP“ eine schwierige Geburt. Für mich auch eine Achterbahn der Gefühle. Es wühlt Erinnerungen auf. Fazit: Wir haben alle viel gelernt dabei – über meinen Sohn, über uns, über unsere Beziehungen innerhalb des Systems, unsere Sichtweisen. Danke dafür!
Inspiriert von den positiven Erkenntnissen und Erlebnissen bzgl. dieses Prozesses lasse ich stellvertretend mal John Legend zu Wort und Ton kommen:

Bank (26) – Wechselweise(n)

bank wolfsburg

Ich machte (mir) so gern selbst ein Bild.
Unterwegs sein hilft.
Stillhalten manchmal auch.
Meistens sogar.
Wachsein ist empfehlenswert.
Auch Verdauungs- und Erholungsschlaf.
Für das Entdeckte.
Das Erlebte. Das Gehörte.

Mitunter schliefe ich lieber, weil ich nicht sehen mag, was ich erblicke. Am wenigsten noch mag ich den Argwohn, der mitunter in mir dann hochsteigt und sich von meinem Tag die Aufmerksamkeit klaut, die ich so gerne anderen Dingen zuwendete. Tagesform. Ist das die Beschreibung von Tagesform?

Mir hilft eine betörend gespielte Gitarre und dazu eine seit Jahrzehnten vertraute, geliebte Stimme.

Die Chancen wechselnder Perspektive – RAGHAVA KK

Gib dem Kind Chancen auf verschiedene Blickwinkel auf ein Geschehen.

 

Während ich zuhörte, ging mir „Club der toten Dichter“ durch den Kopf, „Am achten Tag“ – und „Snowcake“,  Zensuren, Schule etc…

Shake your Story  🙂 It`s pocssible!

Jedem wünschte ich das….

http://www.raghavakk.com/pop-it.html

Artwork [click here to enlarge]

Cover Page

Ipad Application,
2011