
Manchmal verloren

― North of Beautiful
Bank(32) (12) – Count to Ten

Ab Kopenhagen – Joachim Ringelnatz
Kein Kaviar, kein’ Kokosnuß,
Kein Obst noch Weinbergschnecken –
Am Tage, da ich reisen muß,
Da will mir nichts mehr schmecken.
Lebe wohl, du schönes Kopenhagen!
Wie ist das schlimm: Entbehrlich sein.
Was kümmert dich im Grunde mein
Schweres Herz und mein leerer Magen.
Der mein Gepäck zur Bahn gebracht,
Der Mann kennt keine Tränen.
Im Gegenteil: er grüßt und lacht
Vergnügt. So sind die Dänen.
Wie stets nach dreißig Tagen
Bricht eine neue Welt entzwei.
Mich hat ein Mädchen hier umgarnt,
Ein Wunderweib! – Vorbei! Vorbei!
Nun sitz ich still im Wagen.
Jedoch ich will nicht klagen.
Vor Taschendieben wird gewarnt.
Lebe wohl, du schönes Kopenhagen.
Einladung: Wer auch seine oder ihre Bank hier sehen möchte… siehe Bank (32)- Imagine
I am a Daddys Girl….
Am Bilderrahmen an der Wand neben meinem Schreibtisch klemmt eine durch Jahr(zehnt)e strapazierte Postkarte. Meine Mutter hatte sie gefunden, als sie den inzwischen ihren Schreibtisch mal wieder anders sortieren wollte. 
Eine Karteikarte mit pfarrersüblichen Notizen. Römer 12, 12. „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal,…“.
Auf der anderen Seite der Karte – ich weiß nicht, welche Vorder- oder Rückseite sein soll – lese ich: „Meiner lieben Ursula zum Geburtstag 1977 – immer – Dein Vater – der, solange er lebt, immer für Dich da sein möchte!“
Er hätte heute 90 Jahre alt werden sollen. (1924 – 1986).
Sometimes I ring up heaven – you`re still alive. missya. happy birthday.
