Irgendjemand hat mal gesagt: Wenn ich als Fotograf(in) zehn gelungene Bilder pro Jahr habe, dann sei das ein großer Erfolg.

Dieses ist auf jeden Fall eines von denen, die ich meiner Erfolgsliste hinzufüge.

Welcome to my Reality!
Irgendjemand hat mal gesagt: Wenn ich als Fotograf(in) zehn gelungene Bilder pro Jahr habe, dann sei das ein großer Erfolg.

Dieses ist auf jeden Fall eines von denen, die ich meiner Erfolgsliste hinzufüge.

Als ich vor 29 Jahren morgens in Flensburg zu einer Routineuntersuchung ins Krankenhaus kam, schmückte das bunte Herbstlaub noch die Bäume. Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, dass dieses bunte Treiben mit das erste sein würde, was mein Sohn erblicken sollte. Ausgerechnet war etwas anderes: Grauer November hieß es, etwa die Mitte des Folgemonats. Die Untersuchungen hatten kritische Herztöne ergeben. So packte man mich in ein viel zu kurzes Bett und monitorte den lieben langen Tag die Bewegungen seines Herzschlages. Ich schreibe hier so selbstverständlich : „seines“. Damals wusste ich noch nicht, ob das Kind eine Friederike oder ein Johannes würde. Um 18:00 Uhr beim Schichtwechsel der Hebammen dann eine flotte Entscheidung: Kaiserschnitt.
Um 18:18 Uhr: Der erste Schrei, den ich selbst jedoch nicht gehört habe.
Am Tag danach die ungeschickt und unglücklich formulierte Vermutung, dass „mit dem Kind etwas nicht in Ordnung“ sei. „Sehen Sie mal zu, wie Sie es ihrer Frau beibringen. Ihr Kind hat wahrscheinlich ein Down Syndrom!“ war die Ansage an den Vater auf dem Krankenhausflur. Als hätte er damit nichts zu tun. Der saß dann an meinem Bett und brachte ebenso hilflos nur heraus: „Du musst jetzt ganz stark sein, Unser Kind hat wahrscheinlich Down Syndrom.“ Bis heute habe ich nicht vergessen, welche Gewalt Worte haben können. In dem Moment war alles leer. Ich fühlte alle Pläne, die ich je für Johannes gehegt hatte, wie durch eine Explosion zerstört.
ICH wurde ganz stark im Leben mit MEINEM Sohn. Ich wurde aber auch sehr empfindlich, kämpferisch, blieb mit meinem Sohn neugierig, erfuhr Diskriminierung, lernte Chancen zu finden, verkaufte meine Haltung nicht, gab mein Gehirn nicht an Firmentüren ab, und mein Herz verschloss ich auch im Job nicht. Ich lernte immer wieder: Ich bin nicht geeignet für Anpassungsversuche, reagiere allergisch auf Machtmissbrauch, lese zwischen den Zeilen und höre nie auf zu fragen: „Um was geht es eigentlich?“
Die Kombi aus allem garantierte uns ein vielseitiges, buntes Leben. Kein Wunder, dass ich diesen Tag gerne zwischen bunten Blättern verbringe- am liebsten gewärmt von niedrigstehender Sonne.
Happy Birthday, Johannes! Danke, dass es Dich gibt! Stolz bin ich auf Dich und Dein Leben und auch auf das, was wir gemeinsam gelernt und geschafft haben. Stay cool 🙂
Ich bin ja schon einiges gewohnt an Danksagungen – und ich liebe die Bilder, die mir die Teilnehmer meiner Fotokurse zusenden: Über dieses Video freue ich mich sehr!
Danke an Manuela von der LAUBINGER Veranstaltungsagentur www.laubinger.de
Der besondere Blick für die Details – von jedem weiß ich, wo es sich befindet, von manchen sogar den Zeitpunkt, zu dem Manuela (sich) das Bild davon gemacht hat. Very special! Das war eine sehr besondere Reise – die nach Spitzbergen mit der AIDAcara. Die Tour ließe sich sicherlich noch mal machen, aber wir sähen sicherlich andere Deatils und die Landschaften in einem anderen Licht. Es ist wohl doch nicht egal, mit wem und wie man sich diesen für den Moment bedeutsamen Details nähert. Danke für das Vertrauen und Danke für dieses Danke.
https://ullakeienburg.wordpress.com/2011/10/19/aida-tourdaten-2012/
Santa Fe 2009 im Sommer. Reinhard Sprenger und ich trafen uns nach Ankunft in einer, mir von dort ansässigen Freunden, empfohlenen Bikerkneipe zum Lunch. Es war heiß. In T – Shirt und Jeans gekleidet von der Anreise noch gezeichnet. Es stellte sich schnell heraus, dass er den Freund kannte, den ich gerade besuchte. Hat der doch seine Solaranlage geprüft. Die Welt ist klein. Schnell fragte ich ihn, ob er etwas Neues zu „seinen Themen: Management, Verantwortung und Führung“ zu sagen habe. Er schüttelte den Kopf: „Was soll sich an einer Grundhaltung ändern? Es ist schön, dass sich die Bücher gut verkaufen – aber viele Firmen haben sich damit „begnügt“, mich als Keynotespeaker zu buchen, viel Geld bezahlt, und dann die Mitarbeiter sich selbst überlassen.“ Der vierfache Vater wollte auch nichts zum Thema Bildung sagen. Er winkte respektvoll ab. Das sei nicht seine Sache. Ob es jemals noch etwas von ihm gebe in Sachen „Management“, das wisse er nicht- noch nicht.
Auf seinem blauen -Shirt strahlte eine Gitarre. Grund genug, ihn von seiner Leidenschaft Musik sprechen zu lassen. Er brauche Santa Fe mitunter, wenn er mal einen Text fertigstellen, einen Gedanken zu Ende denken und Musik komponieren wolle. Über seine erste CD Eigensinn : „Die war noch mit erhobenem Zeigefinger entstanden“. Und seine zweite? “ Wie das Leben so spielt“ sei echter, lebendiger und emotionaler, persönlicher, eben mehr er selbst.
Seine Bücher hatte ich alle gelesen. Ich stöbere immer mal wieder darin. Die Werke retteten mich vor allem über die Zeit meiner letzten „Festanstellung“. Fühlte ich mich doch bestätigt in meinem Erfahrungen. Und auch in meinem Erwartungen an die, die mich zu führen meinten, das aber wohl verwechselten mit: Kontrolle, Machtgehabe, Gängeglung, Manipulation, Lob und Tadel.
Hätte ich während dieser Zeit schon Sprengers Musik auf den Ohren gehabt, wäre ich wohl schwungvoller durch den Alltag gekommen, hätte vielleicht meinen „Blues“ etwas rockiger untermalt gewusst. Seit 2009 begleiten mich seine Songs auf meinen Reisen als Freelancer.
Er erschien mir so nah bei sich selbst, dass ich nicht mehr daran dachte, diesen Eindruck an eine Zeitung zu verkaufen. Ich behielt das einfach in guter Erinnerung. Nicht mal ein Foto hatte ich geschossen.
Was ich nach dem gemeinsamen Mittagsessen nicht gedacht hätte: Jetzt – drei Jahre später, gibt es ein neues Buch von Sprenger: „Radikal Führen“ wieder bei campus. „Der erfahrene Leser wird mich fragen: Steht in Ihrem Buch etwas Neues?“ Erlauben Sie mir die Gegenfrage: Wann wurde jemals etwas Neues geschrieben?… Allerdings ein Buch, das die Kernaufgaben von Führung archäologisch herauspräpariert, gab es noch nicht. Ein Buch, das umfassend unter Vermittlung der systemischen Vorgaben und individueller Eigenschaften beschreibt, was an Führung wirklich zeitlos und essenziell ist, das gab es noch nicht.“ Wer nach den Ideen dieses Buches führe, der führe radikal, so Sprenger, weil er die Wurzeln der Führung verstanden habe.
Ich genieße das Buch, die Haltungen, die Forderungen, die Angebote. Es lohnt sich auch, das Werk bei audible.de herunterzuladen und es sich anzuhören. Es ist gut aufbereitet, gesprochen und klingt vor allem so, als hätte ich es nicht das letzte Mal gehört.
Es braucht offensichtlich Menschen wie Reinhard Sprenger, der Menschen mag, ihnen vertraut UND der als „Managementguru“ gilt, bevor solche Positionen gehört werden.
Diese zeichnet etwas aus: Sie machen einen Unterschied. Sie sind „Beitragende“! Sie nehmen sich ernst, aber nicht so wichtig. Danke dafür!
Auf diesem Bild ist wunderbar zu erkennen, dass nicht jeder Pflegebedürftige alt sein muss, und nicht jeder alte Mensch im Rollstuhl sitzt.
Sollte ich das vielleicht mal an die schicken, die sich bei der Regierung mit den Themen Inklusion, Pflege und Betreuung zu befassen haben?????
