
Vor genau zwei Monaten hatte meine Ipod sich auf Reisen begeben. In einem Zug habe ich ihn verloren, liegen lassen, dachte ich. Lange habe ich gesucht. Angeschrieben, wer ihn hätte finden können, angerufen, bei wem ich mich auf der Reise aufgehalten habe, zu Hause, wider besseren Wissens, alles auf den Kopf gestellt. Hatte schon begonnen, an mir selbst zu zweifeln. Eine lange Reise mit langen Flügen ohne die mir vertraute Quatschmaschine habe ich überlebt. Bis heute ringe ich mit mir, ob ich mir etwas Neues anschaffen soll. Eines war sicher: Einen neuen Ipod werde ich nicht kaufen. Alternativen? Ich werde es sehen.
Als ich dann letzte Woche in Deutschland ankam, habe ich entschieden, endgültig abzulassen von der Idee, dass er noch mal auftauchen könnte. Da soll noch mal jemand sagen, ich sei nicht geduldig. 🙂
Am Samstag Morgen fand ich folgende Nachricht hier auf dem Blog.
„Dein Ipod ist bei mir, melde Dich“ Ich war aufgeregt, versuchte die Frau zu finden, die mir das geschrieben hat. Plötzlich erklärte sich mir eine Freundschaftsanfrage bei Facebook, die ich nicht beantwortet hatte, weil ich sie nicht zuordnen konnte. Auch wenn der Nachname anders war als der, der sich in der Mailadresse fand, ging ich das Risiko ein, die Anfrage zu bestätigen. Und : In der beigefügten Nachricht fand ich eine Telefonnummer. Langer Rede kurzer Sinn: Der Ipod ist wieder bei mir. Sie hatte ihn gefunden, mit allem Zubehör, trocken ( bei den Wettern der letzten zwei Monate ungewöhnlich), neben einer Mülltonne, im Eingang eines Hauses, zehn Hausnummern entfernt von dem, in dem ich wohne.
Es lebe Facebook, Bloggen, das Netz. Mal ab davon, dass ich schon viele Menschen dank des Netzes wieder gefunden habe. Dass mein Ipod wieder zu mir finden könnte – damit hatte ich nicht gerettet. Das Warten hat sich gelohnt. 🙂
Danke Alma! 🙂
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