Feine Töne – Große Wirkung

Bin frisch zurück von drei inspirierenden und ermächtigenden Tagen im Kloster Steinfeld mit @Ewa v. Latoszek. Ihre unwiderstehlich ermutigende Art, an der eigenen Stimme zu arbeiten – von ganz laut bis ganz leise, von tief bis hoch, von extrem langsam bis übertrieben schnell, von hinten nach vorn – die eigene, wirksamste Stimmlage und Stimmausdruck für mich und meine jeweiligen Anliegen zu trainieren und zu verfeinern: einfach ein Geschenk.

Nein, es war nicht mein erstes Seminar zum Thema: „Erfolgsfaktor Stimme“ mit ihr.

Ich bin „Wiederholungstäterin“ seit inzwischen 18 Jahren!!!!

Und: NEIN! Es ist nie genug! 🙂 Es hat noch keine einzige Schulung mit ihr gegeben, bei der ich nicht etwas Neues gelernt oder etwas Vergessenes wieder wachgerüttelt hätte.

Diesmal habe ich unter anderem etwas über die „Zutaten“ gelernt, die eine Stimme unwiderstehlich machen sollen. Ein wahres AHA Erlebnis.

Ich kann die Arbeit mit Ewa nur wärmstens (weiter)empfehlen! Ich bin sehr dankbar, sie einst kennengelernt zu haben und sie und die Arbeit mit ihr immer wieder buchen zu können.

Meine Stimme will halt gepflegt werden. Egal, ob für Moderationen, Interviews, Präsentationen, Coachings oder Podcasting.

Mit und von Ewa v. Latoszek bekomme ich immer wieder neues Handwerkszeug, um sie vor allem selbst zu pflegen. In diesem Seminar hat sie mir den „Tempotrainer“- Korken „verpasst“. 🙂 Wer mir schon gelauscht hat, weiß, dass ich gern mal (zu) schnell spreche. 🙂

Nicht nur für die Neuerungen fahre ich auch gern mal ein paar hundert Kilometer! 🙂

PS: Ganz neu für mich sind die „Thymianperlen“, die sie in langer Arbeit kreiert und produziert hat. Eine höchst wirksame kleine Perle, die mir meinen Mundraum pflegt, wenn ich viel sprechen muss. Als ich von den Inhaltsstoffen hörte, musste ich schmunzeln ob meiner Leidenschaft für den Thymianhonig von Kreta.

Unerwartetes „Glück“

Zurückgeschnitten hatte ich im letzten Herbst meine Minzepflanzen. Wollte ihnen eine Pause gönnen, um in diesem Frühjahr neu zu sprießen.

Bevor ich vor zwei Wochen das Haus verließ, verabschiedete ich mich von meinen Balkonpflanzen mit den Worten: „Überrascht mich.“

Als ich nach meiner Rückkehr vor einer Woche wieder nach ihnen schaute, freute ich mich über zarte Blätter der Minze – und natürlich Blüten und Blättern anderer Pflanzen. Heute – draußen regnete es – lugte ich neugierig nach den Fortschritten – und entdeckte, womit ich gar nicht gerechnet hatte.

Glücksklee inmitten der Minze! Nein, verstehen muss ich das nicht. 🙂 Aber erfreuen kann ich mich daran. Überraschung gelungen.

Eine schöne Analogie zu meinem Alltag. Immer wieder entdecke ich Überraschendes. Begegnungen, Einladungen, Lerngelegenheiten, Ablenkungsmöglichkeiten, Bereicherndes, Blumen vor der Tür :-).

Ganz ohne Bestellung!

In mir wird dann regelmäßig das Gefühl „Hoffnung“ wach. Ohne zu wissen, was ich erhoffe, ist es mir vertraut und bereichert mich. Jedes Mal anders. Danke!

Was ist Euch ungefragt Glücksbringendes geschehen? Was erzeugt es bei Euch?

Bin neugierig auf Eure Antwort!

Auch einst ein solcher Fund war und ist dieses Ensemble mit seinen Werken:

Wie Zurechtweisen annehmbar ist

„Der Mensch nimmt viel leichter, als man glaubt, das Widersprechen und Zurechtweisen auf, nur kein heftiges verträgt er, und wär‘ es ein gegründetes. Die Herzen sind Blumen: dem leisen fallenden Tau bleiben sie offen, aber vor dem Platzregen verschließen sie sich.“
Jean Paul (1763 – 1825)

Unlängst trudelte bei mir die Ablehnung einer Reha für meinen Sohn von der zuständigen Krankenkasse ein. Ich war so unfassbar wütend auf die Argumentation, dass ich kaum an mich halten konnte. Ich las darin Vorwürfe. Die waren da auch drin. Ich verfasste noch am selben Tag den ersten Entwurf eines Widerspruchs, in dem ich „lauthals“ schimpfte, drohte, fragte. Ein Pamflet, das ich so niemals abschickte. Versteht sich, oder? Doch mussten diese Gedanken einfach raus, bevor ich diese gegen mich selbst richte. Zumindest deren Kräfte. 🙂

In den folgenden zwanzig Tagen habe ich immer wieder an neuen Schreiben gearbeitet – solange bis der Widerspruch ein dialogisches, respektvolles, nachvollziehbares Werk geworden war, das ich selbst gerne läse, über das ich nachdächte, bekäme ich es.

Immer wieder stolpern Menschen über das, was sie als Kritik an ihrem Handeln oder Denken empfinden. Ob es dabei um eine gute gemeinte Reaktion auf etwas geht oder eine bewusst abstanderzeugende Ansage oder Abkehr – es führt nicht selten zu Schmerz.

Und den mag niemand so richtig gern. Fast niemand. Offensichtlich gilt noch immer, was ich zumindest schon sehr früh gelernt habe. Der Ton macht die Musik. Jean Paul hatte diese Erkenntnis wohl schon weit vor unserer Zeit. Platzregen bleibt Platzregen. Tau bleibt Tau.

Das nur mal so zwischendurch.

Und: Nein. Ich habe noch keine Antwort von der Krankenkasse. 🙂

#zurechtweisung #respekt #platzregen #tau #kritik #jeanpaul

The Risk of Life

„Es kommt der Moment, da musst du dich an jemanden anlehnen oder du wirst verrückt.
Wähle den falschen Jemand und es ist eine Tragödie für beide. Das ist das Risiko des Lebens.“
Morris L. West

Ich weiß nicht, wie alt dieser Zettel ist. Ich fand ihn in einem Notizbuch meines Vaters aus den Zeiten seines Studiums im Princeton der beginnenden 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Letztlich ist es auch egal – denn gültig ist das wohl heute noch!

Möge Eure Wahl fürs Anlehnen gut für alle Beteiligten sein.

Spiegel und so….

„Bei Jaspers lernte Hannah etwas, das sie vorher noch nicht kannte. Man könnte es eine vorbehaltlose Vernunft oder Offenheit nennen. Hannah hat sich im Umgang mit Menschen bisher immer eine letzte Fremdheit bewahrt, es gab immer einen Winkel in ihrem Inneren, der für andere nicht zugänglich war und der sie auch von anderen trennte. Jaspers dagegen versucht, seine Gedanken möglichst klar und deutlich ohne Vorbehalte zu äußern, er gibt sich preis, und das erwartet er auch von seinen Gesprächspartnern. Diese Haltung ist natürlich nur möglich, wenn man sowohl den Mut hat, sich zu öffnen, als auch das Vertrauen, dass der andere diese Offenheit nicht missbraucht, sondern erwidert. Erst dann wird, wie Jaspers das ausdrückt, die „Kommunikation“ der „Raum, in dem wir uns alle treffen können.“ – aus „Hannah Arendt“ von Alois Prinz –

In dem neuen Buch von Jutta Wieser und Benno Kapelari Dialog – Kraft der Veränderung fand ich dieses wunderbare Zitat.

Gefolgt von der Frage: Was bedeutet Offenheit? Welch machtvolles Ansinnen!

So offen zu sein, wie es eben geht. Das wäre zumindest meine Antwort.

Und wenn ich einen geschützten Raum dafür benötige, wähle ich den Dialog. Wenn er sich anbietet. Was genau Dialog ist, sein soll, sein kann, welche Bedingungen und Wirkungen diese Haltung impliziert: Das haben die zwei ausführlich aus ihrer Sicht beschrieben. Reich an Ideen, Erfahrungen, Sachgeschichten, Arbeitsmitteln und Erklärungen wird klar:

Der Dialog ist eine Grundhaltung und eine erlernbare Fähigkeit, um auf leichte und aufmerksame Art Veränderung ins eigene Leben zu bringen.

Dialoge eröffnen Gesprächsräume, in denen emotionale Berührung geschieht und Beziehung zu sich und anderen gelingt!

Vielleicht eine Chance, all die Gruppen, die gerade aktuell zur Identifikation angeboten werden, wieder ins Gespräch zu bringen. Um einander zu verstehen, bevor bewertet wird? Um zu erkunden, ohne gleich Schuldige ausmachen zu wollen?

Wer weiß das schon?

Ich stöbere jedenfalls gern in dem Werk und fühle mich oft „erwischt“. 🙂

Neugierig?

Ich weiß nicht, was ich nicht weiß

„Ich schäme mich nicht, zu bekennen, dass ich nicht weiß,
was ich nicht weiß.“ Marcus Tullius Cicero

Was ich aber sicher weiß: Mich finden immer wieder wunderbare Musikstücke. 🙂

Nur mal zwischendurch mit einem auch sonnigen Gruß zum Wochenende dieses Fundstück. Wonderful!

Feels like Summer

„Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.“ Dietrich Bonhoeffer

Die Sonne war uns gnädig in den letzten Tagen. Sie hat mir lange Autofahrten erleichtert. Hat Schattenspiele geschaffen. Hat mich vor die Tür gelockt. Und es leichter gemacht, trotz Kälte – lange Wege zu gehen.

Schon erstaunlich, was sie bewirken kann.

In der letzten Woche bin ich 65 Jahre alt geworden. Kann es kaum glauben.

Ich danke auf diesem Wege für all die Glückwünsche, die über so viele Kanäle mich erreicht haben. Geschenke, Briefe, Mails, Nachrichten, Karten, überraschende Begegnungen und Besuche haben das Wochenende nach dem Geburtstag zu einem besonderen Fest gemacht.

Ganz leise genieße ich die Freundschaften, die Fürsorge, die Begleitung, die Geduld, die Neugier, die Liebe und das Vertrauen der Menschen um mich in das, was wir haben.

DANKE!

Nempiris soll sehen! Last Minute – Hilfe schnell und punktgenau

2.02.2013

Inzwischen ist Nempiris aus dem Krankenhaus entlassen und auf dem Weg nach Hause zu ihrer Familie. In zwei Wochen werden die Fäden gezogen. Und die Pathologie besprochen. Wir drücken ihr alle Daumen, dass der Tumor komplett entfernt wurde.

29.01.2023

Inzwischen ist Nempiris in einem Hospital in Nairobi. Der Verdacht auf Retinoblastom hatte sich so erhärtet, dass der Chirurg von Tenwak Hospital sie nach Nairobi zu einer Spezialistin überwiesen hat. Diese bestätigte den Verdacht. Die vierjährige Nempiris wird am Montag operiert. Ich halte Euch gern auf dem Laufenden.

18.01.2023

Am Montag rief mich meine Freundin Franka an, um mir von ihrem Urlaub in Kenia zu berichten. Es war alles nicht so, wie sie sich das vorgestellt hatte – der Vorteil – es war sehr entspannt und hat ihr Begegnungen verschafft, die sie wohl so schnell nicht vergessen wird.

Sie war dem Massai Stephen begegnet, der für kleinstes Geld in dem Ressort arbeitete, um seiner Ursprungsfamilie zu Geld zu verhelfen. Vierundzwanzig Busstunden entfernt leben die Mutter, Geschwister und deren Kinder. Er erzählte von seiner Nichte Nempiris, die sich Mitte Januar einer Augenoperation unterziehen muss. Er wusste nicht genau, welche Diagnose genau die OP nötig macht. Und da war meine Freundin Franka neugierig. Sie ist Meisteroptikern – und bat ihn, ihr die Papiere zukommen zu lassen, damit sie checken kann, um was es sich handelt, was da via OP korrigiert werden soll.

Nempiris aus Narok, Rift Valley, Kenia

Sie musste nicht lange rätseln – es ist wohl ein Grauer Star, an dem die Vierjährige wohl in absehbarer Zeit erblindete, wenn nicht umgehend jemand operierte und so eine Zukunft für dieses kleine Mädchen schaffte.

Franka hatte schon mit der Blindenmission gesprochen. Die allerdings konnten nicht helfen, da sie gerade an dem Ort in der Region Rift Valley kein eigenes Projekt am Start haben.

Sie schickte mir die Fotos, die sie via Whatsapp bekommen hatte. Ich sah zwischen vielen handschriftlichen Bemerkungen die Summe von 81.392 Kenia Schilling.

Umgerechnet um die 600 €. Mehr als ein Jahresgehalt. Dort.

Das Geld hat die Familie nicht. Wichtig vielleicht noch: Er hatte sie NIE nach Geld gefragt. Es war eher an ihr oder dann auch an mir, dass das Bedürfnis aufkam, uns da noch mal reinzuhängen. Noch eine Woche Zeit bis zur OP!

Ich erinnerte mich natürlich an die Aktion 2014, als ich ehrenamtlich unter dem Dach des Vereins Hamburger mit Herz e.V. und mit Hilfe vieler Beteiligten einer jungen Frau aus Trinidad eine Tumorendoprothese als Alternative zur Beinamputation möglich gemacht hatte. DAS war erschöpfend. Lange ist das her. Wenn auch nicht vergessen.

Die Bedingungen waren im Falle Nempiris einfach andere. Hier fehlte „nur“ das Geld. 600 € mussten her. Irgendwie. So schnell wie möglich.

Ein Anruf bei Hamburger mit Herz e.V. hat genügt. Wir mailten, transferierten Infos und Dokumente. Schon 24 Stunden später kam die Zusage des Vereins. Nun musste ich nur „nur noch“ Kontodaten des Krankenhauses besorgen. Telefonate folgten: mit Ärzten, „Uncle Stephen“, dem „Linkman Stephen“(tatsächlich haben sie den gleichen Namen). Der Linkman arbeitet beim „Government“ der Region und hat den Zugang zur Behandlung in diesem guten Krankenhaus möglich gemacht hatte.

Die gesamte Kommunikation lief und läuft via Whatsapp und Skype. So werden verschlüsselte Dokumente verschickt, Hintergründe gecheckt, sichergestellt, dass das Geld zweckgebunden gespendet werden kann. Freitagsmittags war alles getan. Das Geld für die Behandlung war überwiesen! Ein Schreiben des Vereins an die Familie, eine Variante des Schreibens übersetzt ins Englische, der Überweisungsbeleg waren an den Onkel, den Linkman und das Krankenhaus gesendet.

In Narok, Rift Valley ging ein Licht auf: Glücklich und sehr dankbar sind sowohl die Familie als auch der Linkman Stephen. Dieser versprach auch noch mal, die Familie bis zur Genesung der vierjährigen Nempiris zu begleiten. Und uns auf dem Laufenden zu halten. Er hatte die Familie dazu gebracht, Nempiris untersuchen zu lassen. Und auch dafür gesorgt, dass sie operiert werden kann. Erstverdacht war einst ein sogenanntes Retinoblastom, das unbehandelt wohl zum Tode führte. Alle notwendigen Untersuchungen sind gemacht worden, um ein solches, so weit es eben geht, auszuschließen. Diese nun fällige OP birgt noch immer Risiken.

Doch wird der Vierjährigen auf jeden Fall geholfen. Zwar nicht wie geplant am 16.1.23. Der Chirurg hat die OP kurzfristig auf den 25.1. verschoben.

Im Zuge dieser Verschiebung haben wir von hier aus noch mal ein paar Recherchen zur Absicherung des Prozesses gestartet. Alles ist gut vorbereitet und geplant und alles läuft nach bestem Wissen und Gewissen. Wir schlafen jetzt auch wieder besser. 😉

Nun heißt es für uns nur noch: Vertrauen, hoffen und die Menschen vor Ort in Gedanken zu begleiten.

Der Onkel Stephen wollte unbedingt wissen, wie er uns allen danken kann.

„Schickt sie in die Schule!!!!!!“ ist unsere einhellige Antwort.

Danke an alle Beteiligten: Franka, Beate Glamann von Hamburger Mit Herz e.V., Maria, Linkman Stephen, den Ärzten am Tenwak Hospital und der Familie.

Es tut gut, in so kurzer Zeit gemeinsam so etwas möglich zu machen.

Wenn Ihr die Gelegenheit habt: Gute Gedanken und Daumen drücken helfen sicher.

Sollte jemand von Euch das Bedürfnis haben, sich an dem finanziell nachträglich noch zu beteiligen:

Auf der Seite von Hamburger mit Herz findet Ihr diverse Möglichkeiten für Spenden:

Immer noch magisch

Herbst 2013. Der Nachmittag vor meiner Abreise nach Moskau. Koffer waren gepackt. Alle Vorbereitungen so weit abgeschlossen. Ich nahm mir die Zeit, nach Musik zu surfen.

Und dann das!!!!!

Es ist fast zehn Jahre her: Ich war zutiefst berührt. Nachdem ich den Song dreimal gehört hatte, suchte ich nach Konzertterminen. Und was soll ich sagen: an dem Abend spielten die ihr letztes Konzert der aktuellen Tour durch Deutschland. In erreichbarer Nähe. In Achim in der Kirche. Ich habe nicht lange gezögert. Autoschlüssel, Geld und eine riesige Portion Vorfreude im Gepäck habe ich mich auf den Weg gemacht und stand zwei Stunden später vor der Kirche. Gespannt wie ein Flitzebogen. 🙂 Was ich dann vernahm, sah, fühlte und hörte war weit über dem, was ich erwartet hatte. Wie hätte ich mir das auch wünschen sollen? – Nicht wissend, dass es so etwas gibt!

Tja, ich liebe es halt, wenn Menschen können, was sie tun! 🙂

2014 habe ich mir im Zuge einer Crowdfundingaktion meinen ganz persönlichen Song von ihnen komponieren lassen.

Während des Entstehungsprozesses haben Gunni Jacobson und ich uns mehrfach getroffen. Mal zu Fish and Chips in Reykjavik oder bei Konzerten in Hagen oder Hamburg. Gemailt haben wir auch häufiger. Ihm war ungemein wichtig, dass das Lied wirklich mein Herz berührt und von meiner Geschichte erzählt.

Es wurde 2016 in Hagen das erste und einzige Mal live gespielt: When the tides are strong!

Bis heute bin ich dankbar, dass ich damals dem Impuls gefolgt bin und den Weg nach Achim gewagt habe. Der Beginn einer wunderbaren Verbindung!

Die feinste Form der Liebe: Respekt!

Aber es gibt sie: die zu dir passen, ohne dass sie dich brauchen. Die dich dann halten, ohne dich zu verbiegen. Mit solchen umgib dich und staune.
Max Prosa

Dieses wunderbare Zitat von Max Prosa erreichte mich. Und landete nicht nur in meinem Account, sondern vor allem in meinem Herzen. Mir wurde warm. Für mich ist es die lyrische Beschreibung der feinsten Form der Liebe: dem Respekt!

Entschieden habe ich umgehend, es als DIE Jahreswechselbotschaft zu nutzen – sowohl demütig und dankbar zurückblickend als auch vorausschauend ermutigend.

Ich wünsche Euch ein waches, einfühlsames, befriedendes Jahr 2023.

Für die Menschen, die mir vertrauen und denen ich vertraue! 🙂

IM DIALOG -MITEINANDER DEN WANDEL GESTALTEN

Guten Tag. Für mich fühlt sich die aktuelle Zeit sehr kräftezehrend an. So vieles sollte vor Ende des Jahres noch oder schon erledigt sein. Und es steht noch mindestens ebenso viel auf meiner Liste, das noch nicht getan ist. Meine Erfahrung aus dem letzten Jahr: es lohnt sich, auch mal was sein zu lassen. Zum Beispiel die Onlinezeit zu reduzieren – wirklich nur etwas zu posten, wenn ich etwas mitzuteilen habe, von dem ICH glaube, dass es andere interessieren könnte. 🙂

So auch heute. Eines meiner Lieblingsbücher und in gewisser Weise für mich eines der fast wichtigsten Bücher des vergangenen Jahres lege ich ans Herz. Wessen auch immer:

Ein längst fälliges Werk zum Dialog.

Der Begriff „Dialog“ ist in aller Munde. Erlebt, verstanden und genutzt wird er meist, um Informationen zu bekommen oder zu senden.  Fragen, Diskutieren und Argumentieren sind die Mittel. Der hier erkundete Dialog aber ist ein Prozess ohne Anfang und Ende. Er verbindet.  Sozialberater Eelco de Geus und Sozialpsychiater Kees Voorberg  gehen dem Wert und den Wirkungen dieses Dialogs nach, der eben mehr ist als ein gutes Gespräch, Technik oder Methode.  Anhand praktischer Beispiele beschreiben sie, wo und wie, für und mit wem Dialog nützlich ist. Sie reflektieren umfassend Grenzen und Möglichkeiten. Und die Art, wie sie es tun – bildhaft und eingängig – hat mich das Buch Seite für Seite studieren lassen. Ich wollte nichts verpassen oder gar überlesen. Ein Schatz an Erfahrungen aus diversen Kontexten und deren theoretischen Grundlagen. Ich habe mich an so viele Prozesse erinnert – Aha-Effekte inklusive. Extrem hilfreich: sie unterscheiden präzise die Haltung der Dialogprozessbegleitung von den Haltungen anderer Begleitungen.  Sie resümieren: „Dialog fördert persönliches Wachstum und ermöglicht kollektive Entwicklung und Kooperation zwischen Menschen in jedem Lebensumfeld.“  

Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch – und davon gibt es reichlich(!!!!) aus Literatur und Psychologischen Schulen, Philosophie, etc. – Ist:

„Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antworten hinein.“- R. M. Rilke

Und es scheint egal, in welcher Branche beraten und gecoacht wird: In einer Zeit, in der Beziehungen unter Druck stehen, Gemeinschaften zerbröckeln und Zusammengehörigkeit nicht mehr selbstverständlich ist, ist dieser Dialog mehr denn je Kunst und Einladung, Verbindung zu schaffen. Mit ihm sind wir Lehrende und Lernende zugleich. Auch und gerade im 21. Jahrhundert!

Wer sich selbst also einen Gefallen tun möchte, sich von erfahrenen Beratern inspirieren lassen möchte, wer mal die Perspektive und die Wirkung dieses Dialogs erkunden möchte: Gönne sich dieses Buch.

Danke an Sozialberater Eelco de Geus und Sozialpsychiater Kees Voorberg. So umfassende Möglichkeiten, mich zu identifizieren, auf eigene Erfahrungen zu referieren, hatte ich bis dato in diesem Kontext noch nicht bekommen.

Danke, Danke, Danke!

Beschreibung

Paperback, 304 Seiten

Inhalte:

DIALOG ALS PERSPEKTIVE
Dialog in unserer Zeit | Dialog als Kommunikationsform | Fundamente des Dialogs

AUF DEM WEG ZUM DIALOG
Dialog und Diversität | Gruppenentwicklung durch Dialog | die Wirkung unseres Denkens | das Vermeiden des Dialogs | das dialogische Paradigma

DIALOG IN DER PRAXIS
Der Dialogkreis | Dialogprozessbegleitung | Dialog in persönlichen und beruflichen Kontexten

DIALOGISCHES LEBEN UND ARBEITEN IM 21. JAHRHUNDERT
persönliche Kompetenzen | systemisch-dialogische Kompetenzen | transpersönliche Kompetenzen

Auch als Spezialangebot in Kombination mit dem Dialogkarten-Set von JULIA UND ARTUR erhältlich (Link)

Eelco de Geus + Kees Voorberg   

IM DIALOG – MitEinANDER DEN WANDEL GESTALTEN

Persönlich I Professionell I Gesellschaftlich

Renate Götz Verlag  2022

ISBN 978-3-902625-92-2

In absehbarer Zeit wird eine etwas kürzere Version der Rezension im Counseling Journal des BVPPT zu lesen sein. www.counselingjournal.de

Klangvoller Advent

„Das Hören ist der Ursprung der vernünftigen Seele, und die Vernunft spricht mit dem Klang, und der Klang ist gleichsam Denken, und das Wort ist gleichsam Werk.“
―Hildegard von Bingen

In der letzten Woche durfte ich gleich zwei wunderbaren Konzerten lauschen. Sehr berührt haben sie mich. Erst am 5.12. in Köln Árstíðir – Vetrarsól 2022 – Ein isländisches Weihnachtserlebnis in der Kulturkirche in Köln Nippes. Und am letzten Donnerstag Vikingur Olafsson in der Laeiszhalle. Einem der schönsten Orte der Welt für Klaviermusik.
Nun bin ich wohlgenährt für die eiskalten Tage, den Schnee, die glatten Straßen, die frühen Abende, die Glitzersterne vor der Tür und die am Himmel. Für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel.

Was habt Ihr erlebt, um Euch auf den Winter – die Einkehrzeit – vorzubereiten?

Spirit in the Moment

„At any moment, you have a choice, that either leads you closer to your spirit or further away from it.“
Thich Nhat Hanh

Selten erschien es mir wertvoller, altern zu dürfen. Ein gerütteltes Maß an Gelassenheit, Liebe und Erfahrung wirklich zu fühlen. Mit Abstand Geschehnisse und Fakten – auch bedrohliche – betrachten zu können, ohne sie gleich zu benoten. Tönen und Geräuschen zu folgen und ihre mitgelieferten Eintrittskarten in mein Kopfkino zu nutzen. Mich zu amüsieren, zu staunen, zu erkunden, zu bedenken, was sich da alles in Körper und Geist und Seele tummelt.

Kurze Tage, lange Abende, inspirierende Begegnungen mit Menschen, Musik und Literatur oder auch dem „Andere Zeiten Kalender 2022/23“ versprechen wache Zeit für Rück-, Innen-, Vor- und Umschau.

Bin gespannt, was diese Zeit vor Weihnachten – für mich die Adventszeit – mir offenbaren, zeigen oder bringen wird.

Ich wünsche Euch einen guten Start in diese Zeit.

The Greatest Song

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“ Gustav Mahler

Es wird so viel geschrieben im Netz. So viel Unnötiges. Deshalb halte ich still – und lade Euch ein. Zu einem Klassiker. Eine meiner Favoritinnen hat es komponiert – vor vielen Jahrzehnten. Gecovert von einem meiner momentanen Lieblingsmusiker. The Tallest Man on Earth. 🙂

So: Enjoy!!!

Wo wir finden, was wir nie verloren haben

Wohl nur in uns selbst.

Wenn es um mich herum laut wird, mich Geschwätzigkeit aggressiv macht, wenn ich am liebsten laut riefe: „Einfach mal die Klappe halten!“: DANN schweige ich selbst für eine Weile. Und lausche. Mir. Und all den Ullas, die bei dem empfundenen Krach nicht zu Wort kommen. Registriere auch die, die ich selbst am liebsten zum Schweigen brächte. Und lausche ihrem Dialog. 🙂 Was für ein Reichtum.

Ein Lied an all meine verschiedenen Ullas. 🙂

Serendipity – Ulla Keienburg s Blog

https://ulla-keienburg.com/2015/04/13/serendipity/

Trügerisch

„Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.“ Ansel Adams

Zu gern sammelte ich die spontanen Assoziationen zu diesem Bild. Zu diesem Ausschnitt eines Szenarios, in dessen Mitte ich mich letzte Woche befand.

Was fällt Euch dazu ein? Was glaubt Ihr, habe ich dort eingefangen?

Einen guten Start in die Woche wünsche ich Euch.

Hinuntersteigen

„Viele erkennen zu spät, dass man auf der Leiter des Erfolges einige Stufen überspringen kann. Aber immer nur beim Hinuntersteigen.“
William Somerset Maugham



Da bin ich wieder. Es ist eine Weile her, dass ich mich hier geäußert habe. Mindestens vier Wochen lang habe ich den Rechner nicht mal geöffnet. Ach doch, einmal habe ich es getan. Da musste ich eine Angelegenheit für meinen Sohn erledigen.
Für mich selbst aber hatte ich mir anderes vorgenommen.
Erste große Erkenntnis: Ich habe nichts vermisst!
Und es war mein Geschenk an mich.



Und habe dabei ein paar Stufen überspringen können. Nach unten, versteht sich. 🙂

Habt Ihr das schon mal ausprobiert?

Die (sie) sehen wollen

„Es gibt überall Blumen für die, die sie sehen wollen.“ Henri Matisse

Nur mal so zwischendurch

On the Road Again


„Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen
mit der Wirklichkeit auszugleichen,
und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten,
sie so zu sehen, wie sie sind.“
Samuel Johnson

Ich kann es kaum glauben. Morgen (14.5.22) ganz früh geht es los. Die erste Dienstreise nach fast zweijähriger (unfreiwilliger) Abstinenz. 🙂 Nach dem Geruchs – und Farbenfest Ostholsteins und den sommerlichen Wettern Hamburgs werde ich mich nun dem Frühsommer der Toskana hingeben. Eine ganze Woche lang (im Auftrag von Neubauer Reisen) von Montecatini Therme sternförmig mit einer Gruppe Reisehungriger und Neugieriger Landschaft, Geschichte, Menschen, Architektur, Kultur, Essen und Trinken – einfach Atmosphäre erkunden. Und genießen. Versuchen herauszufinden, ob unsere Fantasien mit der Wirklichkeit übereinstimmen. 🙂

Ich werde berichten in Bild und Wort.

Versprochen.

Ich bin sooo neugierig und gespannt.

Deshalb heute ohne Musik! 🙂

Sinnlich

Seit ich sie im April im Mojo Club in Hamburg gesehen habe, haben sie es geschafft, sich „zusammen zu singen“. Wunderbar. Berührend.

Reflections

„Change comes from reflection.“ G. P- Orridge

Ich könnte jetzt hier ganz viel Text schreiben. Habe nämlich unlängst gelernt, dass Google denkt, viel helfe viel.

Und dieser Annahme haben wir wohl die gefühlte „Geschwätzigkeit“ in den einschlägigen Portalen zu verdanken. 🙂

Nicht zu vergessen, dass es auch viele Absätze sein sollten. 🙂

Und kluge Zwischenüberschriften. 🙂

Ach ja: Die Wiederholungen sollte ich berücksichtigen. 🙂 Wenn ich nicht mindestens zillionenfach den Titel des Posts wiederhole, denkt Google wohl, dass ich nichts zu sagen oder zu bieten habe.

Tja, so soll das sein – im Digitalen.

Ich danke Euch sehr, dass Ihr mich besucht. Auch wenn ich gefühlt mehr für Auge, Ohr und Herz anbiete.

Bin neugierig, was Ihr darüber denkt!

Happy Anniversary „Reiherente Norbert“ :-)

24. März 2022

Mal wieder war Buchmesse. Diesmal alternativ, Pop Up. Aber wieder ohne uns. Zumindest als Aktive. Inzwischen ist es fünfzehn Jahre her. Der Folgeroman des 2007 publizierten Werkes „Kopf hoch Norbert“ ist seither in Arbeit – ist mit uns sieben Jahre in Amerika gewesen und drei Jahre in Moskau. Neue Illustrationen krönen gerade das Manuskript – und damit ist es auf der Zielgeraden. Das umfassendere Werk.  🙂  Den Verlag gibt es leider nicht mehr. Und auch die Homepage ruht in Frieden. Eine neue ist in Arbeit und wird mit dem nächsten Werk zeitgleich „erscheinen“. Drückt uns die Daumen! Eines ist sicher: Ohne unsere und Eure Treue und Liebe zu den Enten und deren Liebe für uns hätten wir die letzten Jahre wohl nicht so gut überlebt. Habt Dank für Fotos, Geschichten, Erinnerungen und Erlebnisse rund um die „Reiherente Norbert“.

Mit einem beherzten Quak bitten wir um noch ein wenig Geduld!!!

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Sechs Jahre ist es her, dass „Kopf hoch, Norbert“ auf dem Buchmarkt erschien, und etwas mehr als fünf Jahre ist es her, dass Reiherente Norbert auf dem Teich der Messe Leipzig landete. Anlass: Die Buchmesse.

Im Frühjahr nutzte ich dieses Jubiläum, um auf dem Event „Lieblingsbücher“ in der Buchhandlung „stories! Die Buchhandlung am Falkenried“ Reiherente Norbert mal wieder zum Fliegen zu bringen. Mal ab davon, dass er schon drei Auflagen lang sein (Un)Wesen treibt, traf er hier gestern Menschen, die allesamt Freude an Literatur UND Spaß haben. IMG-20130315-WA000Als achte von acht Menschen, die ihre Lieblingsbücher vorstellten, röhrte (so nennt sich das, glaube ich, wenn die Stimme versagt) zur Erheiterung der Zuhörer mit der restlich vorhandenen Stimme die ersten zwei Kapitel der Geschichte. Offensichtlich hat meine Stimmlage noch weiterer Erheiterung beigetragen. (Ich hätte es gestern Abend noch vertonen sollen. .-)

Was war bisher geschehen:

Auf der Buchmesse im Jahre 2007 hatte das Werk über Reiherente Norbert bereits Aufsehen erregt. Als Manuskript kursierte es bei verschiedenen Verlagen – ganz dem Mainstream entgegen. Inzwischen war es ja ein NO GO, Manuskripte mit auf die Buchmesse zu nehmen und dort anzubieten. Vertreter der Verlage wollten nicht so viel Papier mit nach Hause schleppen. Und überhaupt: Wenn das jeder machte!  🙂 Da sich alle dran hielten, war das für die „Reiherente Norbert“ natürlich genau das, was es zu widerlegen galt. Verrückt wie er ist.

Und tatsächlich: Der Verlag King of Fools besser gesagt, deren Inhaber Peter Bockelbrink und Caro Wagner haben sich erst in den Stoff verliebt und sind so auf die Ente gekommen. Sehr schnell bekamen wir Nachricht, dass spätestens im August „Kopf hoch Norbert auf den Markt flattere.

klein-leipzig-treibnorbertAuf der Buchmesse 2008 dann schwammen täglich zehn Plastikenten mit der Aufschrift „Kopf Hoch Nobert“ auf dem Messesee. An ihrer Unterseite klebte ein Sticker, der die „Retter“ oder „Finder“ bat, sie doch bitte an den Stand des Verlages (in der letzten Halle in der hintersten Ecke) zurückzubringen und sie dort gegen eine Überraschung einzutauschen. 39 dieser Enten landeten wieder am Stand. Und die Finder:innen kämpften mit unglaublichen Geschichten um die Ente. Fast alle konnten die Überraschung UND die Ente noch über die Messe und dann nach Hause tragen. 🙂flyer norbert messe

Auf dem Weg zwischen See und Stand hingen überall Din-A 4 Zettel ähnlich diesem Poster, das seit 2007 die Abdeckung des Kofferraums meines alten Volvo ziert.

Am Samstagnachmittag um 17 Uhr dann gab es die Lesung im Kontext: Leipzig liest! Wider Erwarten war sie voll.

Die Hostess, die den ganzen Tag den Leseraum zu betreuen hatte, freute sich. Endlich mal was los. Wir haben uns erst gefreut. 🙂

Auf der Messe erklärte Peter Bockelbrink das Buch zum „Meistgeklauten Buch der Messe“.  Im Folgejahr hatte er Dummies gedruckt  und mit einem Stempel versehen: „Geklaut bei King of Fools“. 🙂  Um Ideen ist dieser wunderbare Verlag wirklich nicht verlegen (gewesen). Danke noch mal für Aktionen zu Weihnachten, zu Ostern, etc.

kopf hoch norbert buchcobver„Kopf Hoch, Norbert“ ist mit mir viele Male über den Atlantik gefahren und hat gerade bei Kreuzfahrten nach Island, ihres Zeichens ausgewiesene Enteninsel, die Gäste der Lesungen erheitert.  Sie berichten mitunter, dass sie inzwischen den Enten, die sie sehen, Namen geben oder sie mit Namen ansprechen. Sie senden Fotos, quaken, wenn sie uns treffen. So hatten sie die ganz normalen, für viel zu selbstverständlich genommen „Ente an sich“ noch nie erlebt, betrachtet oder wahrgenommen.

Die Rezensionen bei amazon  (man kann von dem Laden halten, was man will), dokumentieren weitere Wirkungen.

Mein Dank geht an das Konsortium aus Begleitern und Organisatoren.

Tja, Reiherente Norbert. Du wirst halt immer mal wieder gefeiert. Zu Recht!  🙂

Vergewissern mal anders

Selbstgespräche

Es ist mal wieder an der Zeit, dass ich mir selbst sage, dass ich mich mag. Und dass ich stolz auf mich sein kann. Wenn auch mit viel Anstrengung – ich kriege doch eine Menge hin. Bin oft müde. Erschreckend überraschend kommt jeweils das, was in der Medizin als „Fatigue“ bezeichnet wird. Mehrmals am Tage. Wenn ich dann z.B. Worte nicht finden oder schreiben kann, berührt mich das existenziell. Immer wieder. Das stimmt mich manchmal ungeduldig, manchmal kritisch, manchmal wütend, manchmal ängstlich, manchmal aber auch gütig mit mir. 🙂

Und dann lausche ich und singe sogar mit:

Head under Water

„Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Machen wir uns von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.“ Christian Morgenstern

Verzückt

Spinnen
„Jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise.“ Joachim Ringelnatz

(R)EVOLUTION

„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Galileo Galilei

Es scheint sehr vielen egal zu sein. Auch, wenn die Erkenntnis alles andere als neu ist.

Täglich finde ich etwas an mir, was sich verändert hat. Ich lerne täglich etwas über mich, entdecke an und in mir, wenn ich anderen begegne. Also: so wirklich begegne. Neugierig auf ihn oder sie und mich. Und auf das Dritte, das entsteht, wenn wir beieinander sind. Wie lernt Ihr über Euch?

Objekt der Kunst

„Die Aufgabe der Kunst ist es, dem Leben eine Form zu geben.“ 🙂

„Religion“ oder …

scherz oder religion
„Macht nicht aus jeder Meinung gleich eine Religion. Ich habe ein Bild vor Augen: Wenn Gott die Arme ausbreitet, dann sind dagegen all unsere Meinungen, Pläne, Ansichten ganz winzige, kleine Scherze.“ Hanns Dieter Hüsch (*1925), dt. Kabarettist u. Protestsänger; 2000 Predigtpreis

Mein Sohn lebt ja am Niederrhein. Und wenn Hüsch die Menschen dieses Landstrichs beschreibt, denke ich oft:  Die Verhaltensweisen meines Sohnes haben gar nichts mit seiner Behinderung zu tun. Der lebt nur einfach schon zuuuuu lange da.  🙂

„Die alle sind schuld an meiner Unfähigkeit, Lebewesen zu hassen!“

Erhellend

„Die Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, so wie die Liebe eine Kunst der Nähe ist.“
Sigmund Graff

Inzwischen bin ich älter, als ich gedacht habe, je zu werden.

Und seit ich mich erinnern kann, sind diese beiden Männer von der Pee Wee Bluesgang an Gitarre und Mikrofon an wesentlichen runden Geburtstagen dabei gewesen. 🙂

Deren erste Version von „Hey Joe“ auf Vinyl bekam ich zur Taufe meines Sohnes Johannes geschenkt. Bei der Liveaufnahme war ich noch – schon hochschwanger – zugegen. 🙂 Ist auch erst 38,5 Jahre her 🙂

Ich liebe diese Mukke nach wie vor. Und ich liebe es noch mehr, wenn Menschen können, was sie tun!!!!! 🙂

Sehr dankbar bin ich für die(se) Klänge in meinem Leben. 🙂

Mit ihr auf den Ohren habe ich schon so manches gemeistert, überlebt, über- oder durchgestanden. 🙂