Neue Konturen :-)

Es war mal alles anders in den letzten Tagen. Heilsam anders. Drei Tage an der Ruhr, bei Sonne und Miniregengüssen, im Schatten der riesigen Bäume. Das Wasser plätscherte, Schafe kommentierten lauthals, Hühner gackerten, der Wind wehte leicht durch die dunkelroten Blätter einer Blutbuche, Stimmen von Menschen aller Generationen. Mutige Experimente gab es. Und das alles im Dialog – mit uns selbst, mit den anderen, mit dem, was uns umgab.

Egal: Ich habe lecker gegessen, mich in diesen Tagen innerlich tragen lassen – anders eben, als herkömmlich. Gelassen hinnehmen können, dass es ganz schön unruhig sein kann im Leben. 🙂

Und mich zu freuen, dass sich unter den Teilnehmern eines solchen Seminars auch ein Meister  der Haarkunst tummelt.

 

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Im Garten. unter den Bäumen, an der Ruhr, unter freiem Himmel bin ich so zu einem neuen Haarschnitt gekommen. Schon witzig, wenn einem jemand die Haare schneidet, der mich gerade an drei Tagen erlebt hat.  Das Ergebnis: Er hat mich erfasst. Der Schnitt ist nicht nur gut, er passt auch zu mir.  🙂

Das Leben ist schon gut zu mir.  🙂

In vielerlei Hinsicht aufgeräumt, zurechtgerückt, reflektiert und aufnahmebereit sortiere ich jetzt mal meinen Alltag in Hamburg.

 

Auf den Hin und Herfahrten habe ich im Auto Udo Lindenbergs „Stärker als die Zeit“ lauthals mitgesungen.“Konsequenz hat einen Namen, und der fängt mit U…. an!“  Laut gelacht! Danke Udo – auch für Wörter wie „Lebensänderungsschneiderei“. Oder Sätze : „Ich habe tausend Pläne, aber einen Plan B hab ich nicht.“

 

Andererseits

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„Ich fühle mich in der ganzen Welt zuhause, wo es Wolken und Vögel und Menschentränen gibt.“ Rosa Luxemburg

 

Ich nutze die Zeit, um den Himmel zu betrachten, suche Gestalten in Wolken. Den Wind kann ich von da aus nicht hören. An der Tür des Notausgangs ist es auch innen kalt. Unfassbar schön und viel – da oben, da hindurch, darunter.

Jetzt werde ich mich mal wieder eine Weile auf festem Boden aufhalten, gehen und fahren. Werde die Wolken von unten betrachten, den Vögeln lauschen und den Menschen.

 

 

Keep Out

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„Aller Tod ist nur ein Tod des Körpers, nicht des Wesens und der Seele – alle Zerstörung durch heftige Revolution ist nur eine Neuschöpfung in größerem Maße.“ Thomas Carlyle

 

Momente

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Über das Zuhören

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„Lerne zuzuhören, und Du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden.“ Platon

 

Timetravel

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„The past is never dead, it is not even the past.“ William Faulkner


Schattenseite(n)

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seen by Ulla Keienburg 2016

 

Ungefähr zehnmal bin ich aufgestanden, um die Tür zu schließen. Den Anblick fand ich schwer verdaulich. Weitere zehnmal habe ich die Menschen gebeten, die den „Restroom“ verlassen haben, die Türe zu schließen. Irgendwann habe ich aufgegeben. Aus der Not eine Tugend gemacht, wie es so schön heißt.  Das Handy gezückt – und fotogafiert. Make the best of it.  🙂 Und dann wieder nach draußen geschaut.

Bei Licht besehen

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(c) Ulla Keienburg 2016

Sonntag ohne Sonne hier. Da das gestern schon angekündigt war, sind wir in der Sonne unterwegs gewesen. Haben mal wieder Gegenden erkundet, die wir noch nicht kannten. Eine Farm besucht, auf der nicht nur Gemüse, Sirup, Honig, Fleisch, Obst und Milch produziert und zu erstehen ist. Uns hat eine Freundin da hingelotst, weil dort Kartoffeln aller Art zu Vodka verarbeitet werden. Ich habe gekostet – und habe KEINE Kopfschmerzen bekommen. Ich muss da wohl noch mal hin.
Habt einen sonnigen Tag!

Rasend

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„Die Zeit vergeht nicht schneller als früher,aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.“ George Orwell

Abwechslungsreich

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Dreimal Schnee, zweimal Hagel, einmal Regen, siebenmal Sonne…..
Bis jetzt.

 

Nachtrag: Sometimes it snows in April

Werkstattbericht

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gefunden

Endlich ist er online verfügbar und freigegeben. Dieser…..

 

gefunden in der brandeins  Ausgabe 03/2016 – Was Wirtschaft treibt

Ich habe in der letzten Woche meinen Sohn in der Werkstatt besucht. Ich finde selbst noch immer keine Worte – für diesen „Arbeitsmarkt“.

BItte teilt es, so oft Ihr könnt. Das können nicht genug Menschen lesen. Ich danke Euch!

 

 

Während des Schuhanziehens

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„A lie can travel around the world while the truth is still putting on its shoes.“ Mark Twain

Eine Lüge kann um die Welt reisen, während sich die Wahrheit noch die Schuhe anzieht.

Ton an Ton

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Ton in Ton

„Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen. Darum erscheint sie den wahren Malern durchaus dramatisch.“

Paul Cézanne
(1839 – 1906), französischer Maler

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Colorful

„Wenn es die Farbe wär`, wäre der Esel eine Nachtigall.“

Deutsches Sprichwort

Umarmungen

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„Von tausend Blüten des Frühlings reift kaum eine zur herbstlichen Frucht, und von tausend Umarmungen der Liebe reift kaum eine zur innigen, beruhigenden Freundschaft.“ J.H. Pestalozzi

 

 

Am Samstag hat eine App „gemessen“ , dass ich Stress haben soll. Gut, dass ich gerade aus der Sauna kam, einen langen Waldspaziergang hinter mir hatte, lecker gegessen hatte – und unser Mädelstag noch nicht zu Ende war. Wer weiß, was diese App gemessen hat. 🙂

 

Ich bin dankbar für jede innige, beruhigende Freundschaft in meinem Leben. Für JEDE!  🙂

Na, dann will ich mal nicht stören…

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no comment 🙂

 

Ein wahrer Fundus, die Mülleimer der Hamburg Stadtreinigung. Sie sind eine gute Übung, sich mal ungestört seinen Assoziationen hinzugeben. Mülleimerpoesie taufe ich das einfach mal. Und es lässt sich so fein in verschiedene Richtungen denken. Besser und repräsentativer für den Zeitgeist als jede Tageszeitung, Netz oder andere Medien. Nur für mich? Das kann ich mir nicht vorstellen. Habt Spaß. Auch wenn Montag ist! ‪#‎müll‬ ‪#‎eimer‬ ‪#‎sticker‬

How will they know me?

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Vielleicht erinnert sich jemand, dass ich vor ziemlich genau zwei Jahren im Zuge der Crwodfundingaktion von Arstidir mir einen „Pledge“ er „funded“ habe, der mir ein Lied versprach. Eines, das nach meinen Wünschen getextet und komponiert und arrangiert wird. Immer wieder kam etwas dazwischen – Wesentliches, das verhinderte, dass dieses Stück fertig wurde. Seit ca. sechs Monaten spielt auf meinem Handy eine Demoversion der Idee jedesmal, wenn mich jemand anruft. Und vor ein paar Wochen ist das Vesprechen eingetrudelt, dass es am Freitag den 15.4. in Hagen in der Christuskirche uraufgeführt wird.

Ich halte mal alles parat, um das festzuhalten.  🙂  Ich bin so gespannt. Und ich freue mich natürlich.

In meiner Vorfreude auf das Konzert von Arstidir musste ich dringend noch mal ein wenig im Netz finden, was mich gut einstimmt.  Neben einer Aufnahme des New York Konzerts  (das ich leider verpasst habe) – fand ich dann nochmal diesen Titel  von The Anatomy of Frank:

 

On their last night of tour (2015) together in Minneapolis, Árstíðir happened to join openers The Anatomy of Frank in playing a song from their upcoming album.

www.facebook.com/theanatomyoffrank
www.facebook.com/arstidir

 

Lyrics:
when I have kids, will they know me like you did
or will they think nothing ever made me flinch

when I am old, when I am sitting in a home
with my new friends, quoting hip-hop from the 90’s

will you call
and say you’ve given us some thought
and you’d like to give us one more shot

while I am young, while I’m too proud to bite my tongue
and everything is a cause for revolution

you won’t call
I tried for too many corrections
people don’t work like elections
no one changes based on incentives
and you could never stomach the lectures

The Anatomy of Frank: Kyle Woolard, Maxwell Bollinger, Erik Larsen, Jonas Creason, Jimmy Bullis
Árstíðir: Daniel Auðunsson, Gunnar Jakobsson, Ragnar Ólafsson, Karl Pestka, Unnur Jónsdóttir.

Copyright The Anatomy of Frank, 2015
Lyrics and music by The Anatomy of Frank

Tagesziel

durchblick behlaterin

Spring is calling

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„Es war einmal / ein Teppich. / Auf dem blieb / keiner gerne.“ Peter T Schulz

 

 

Early Monday Morning

Schön laut stellen!  🙂

Timefly – der Dauerzustand

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„Je älter man wird, desto hastiger tritt sie einem auf die Hacken, die Zeit, die sogenannte.“ Wilhelm Busch

 

Kannte ich noch nicht! Gefällt mir aber – irgendwie.

 

 

 

My bags are packed

 

 

zeit zu packen 2
Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst Du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein.“ Sokrates

 

 

A last Winterday

Winterday
„Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unbesiegbaren Sommer in mir gibt!“ Albert Camus

Auf Abwegen

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„Now, on this road trip, my mind seemed to uncrinkle, to breathe, to present to itself a cure for a disease it had not, until now, known it had.“ Elisabeth Berg, The Year of Pleasures

Nah dran

monument valley sw
„Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.“ Friederich Dürrematt

monument valley sw 2

 

Aus der Rubrik:   Lange nicht gehört 🙂

https://youtu.be/WG70P-oCYzI

Weather Report ( 38) – Jubel beim Rückblick

teamwork adler

Gestern Mittag flogen wir bei 20°C in LA ab – kamen bei minus 20°C in Albany, NY an. Um Mitternacht. DAS war hart – und kalt.
Ich danke Euch für Eure Begleitung. Noch wirkt es geradzu surreal, dass ich an all den Orten gewesen sein soll. Doch weiß ich Eines. Es war eine der schönsten und lustigsten Reisen, die ich so ganz privat unternommen habe. Ich liebe es einfach, nur ein paar Eckpunkte zu haben. Und aus den dazwischen liegenden Freiheiten zu wählen. 🙂

Nun muss ich mich an den Schnee in Kombi mit grauem Himmel gewöhnen. Das ist der erste graue, der auch nach Abzug des Morgennebels in den letzten acht Tagen zu bleiben droht.
Hier ist heute Feiertag. Irgendwas feiern sie bzgl. vergangener und amtierender Präsidenten. Ein „day off“, wie sie es nennen. Oder „holiday“. Auf jeden Fall ein stressfreier Tag. 🙂

Danke an Euch noch mal!

Systematic Simplification

schatten schlagen
„No rational argument will have a rational effect on a man who does not want to adopt a rational attitude.“ Karl Popper

Klingt ein wenig wie die soziologische Variante von:  „Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!“   🙂

Excuse me!

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„Protest is futile, nothing seems to get through. What`s to become of our world, who knows what to do.“ Sting

 

Standard

eile„I’ve never responded well to entrenched negative thinking. When I’m faced with ‚that won’t work‘ or ‚don’t let’s try that‘ I freeze up. I try to put judgement on hold for as long as possible. … It amazes me sometimes that even intelligent people will analyze a situation or make a judgement after only recognizing the standard or traditional structure of a piece. They will then confront the whole thing with a standard reaction and a standard reaction will not allow for deviancies. It’s the kiss of death in creating something.“

— David Bowie – Interview with Livewire, 2002

 

 

Human needs

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„And it’s a human need to be told stories. The more we’re governed by idiots and have no control over our destinies, the more we need to tell stories to each other about who we are, why we are, where we came from, and what might be possible.“

— Alan Rickman

 

Thinking

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„Thinking no longer means any more more checking at each moment whether one can indeed think.“ Theodor W. Adorno