Most of All

Parents honoring Moments
Einer dieser Momente, in denen ich so unendlich dankbar bin für das, was ich mit und von meinen Eltern lernen konnte. So verschieden sie waren, so sehr haben sie mit einer gemeinsamen sie (auch mit anderen) verbindenden Haltung gelebt:


„….
Aber vor allem
Er lehrte mich zu verzeihen
Wie man einen kühlen Kopf bewahrt
Wie man die liebt, die einem nahe sind
Und wenn ich weit in der Ferne bin
Und wenn es hart auf hart kommt
Daran zu denken, was zurückkommt
Wenn du deine Liebe verschenkst.

Ich habe die Stimme meiner Mutter schon lange nicht mehr gehört
Aber ihre Worte fallen immer aus meinem Mund
Mein Verstand und mein Geist sind manchmal im Zwiespalt
Und sie kämpfen wie der Norden und der Süden

Aber ich sorge mich immer noch genug, um die Last zu tragen
Der Schwere, an die mein Herz gebunden ist
Sie lehrte mich, stark zu sein und auf Wiedersehen zu sagen
Und dass Liebe für immer ist
Aber vor allem
Sie lehrte mich zu kämpfen
Wie man sich über die Linie bewegt
Zwischen dem Falschen und dem Richtigen
Und wenn ich in der Dunkelheit stehe
Und wenn es hart auf hart kommt
Daran zu denken, was zurückkommt
Wenn du deine Liebe verschenkst.“


“ BrandiCarlile in „Most of all“

Hinweis

sylt am morgen
Der Schmerz zwingt den Menschen zur Aufmerksamkeit auf die verwundete Stelle.
Friedrich Hebbel (1813 – 1863),

Denken und Erleben


„Nur der Denkende erlebt sein Leben, am Gedankenlosen zieht es vorbei.“
Marie von Ebner-Eschenbach

It´s okay

"Wir glauben, wir seien sicher, aber das Gegenteil ist der Fall: Wir können unsere Freiheit wieder verlieren. Und damit verlören wir alles. Es ist jetzt unser Leben, und es ist unsere Verantwortung." Ferdinand von Schirach in Die Würde ist antastbar

Meandering

Weißt Du, wie Du Gott zum Lachen bringen kannst? Erzähl ihm Deine Pläne!  - Blaise Pascal 

Passion – After all


Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Aldous Huxley

Mothers Heart

!!!She made you this way!!!

Der Muttertag steht an. Meine Mutter fehlt mir. Meinen Sohn kann ich coronabedingt auch nicht sehen. Je älter ich werde, umso mehr schätze ich, dass ich genau DIE Wurzeln habe, die ich habe. Gerade seit Beginn der Pandemie wird mir deutlich, was eine solche „Sozialisation“ mit sich bringt. Die langlebigen Zweifel ruhen. Endlich. Friedlich. 🙂

Einen schönen Muttertag wünsche ich. Allerseits.

Back to the Sky

Solange du nicht zu steigen aufhörst,
hören die Stufen nicht auf.
Unter deinen steigenden Füßen wachsen sie aufwärts.

Franz Kafka

Geschmacklos

….mehr ist da gar nicht im urspünglichen Post 🙂

Avatar von Ulla KeienburgUlla Keienburg s Blog

wp-1461574849506.jpg (c) Ulla Keienburg April 2016

„Einst waren Geist und Talent mehr wert als goldene Münze; nichts zu besitzen ist heute die größte Geschmacklosigkeit.“

Ovid  (43 v. Chr. – 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epiker

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Ich muss noch mal los

Eilen hilft nicht.
Zur rechten Zeit aufbrechen,
das ist die Hauptsache.
Jean de la Fontaine

Zeit zu leben…

In der letzten Woche habe ich mal wieder Abschied genommen. Abschied nehmen müssen. Abschied nehmen können. Immerhin.

Einen schönen Platz hat er sich noch ausgesucht.

Und bekommen. Tschüss……. verrückter Freund. Danke für alles.

Gute Reise!

Oh, schon wieder Ostern!

Wer anderen eine Grube gräbt, legt sich selbst ein Ei.  

Barbara Berckhan hat mir – vor sehr vielen Jahren – empfohlen,  Sprichwörter zu kombinieren. So könne ich herausbekommen, ob mir mein Gegenüber überhaupt zuhöre, sich dessen bewusst sei, was ich sage, wenn wir miteinander sprechen. Reichlich geübt kann ich aus Erfahrung inzwischen sagen: Es nimmt die Schärfe aus vielen – vor allem absurden – Diskussionen, ist eine gute Antwort auf abstruse Anschuldigungen, und vieles mehr. Die schönste Erfahrung: Es tröstet. Auch. Mitunter.

Damit bin ich bei Ostern!  Der Wind weht durch die frischen Bäume, das Grün der Knospen und jungen Blätter wirkt satt. Der Löwenzahn blüht, Narzissen tummeln sich auf Verkehrsinseln. Tulpen zieren Fensterbänke und Vorgärten.

„You say you’re sorry / But you failed to recognize / There never was a need to apologize/ If you try to get by, then with time they will understand.“ from All is well Arstidir

Für mich hat dieses Fest noch immer eine Bedeutung: Zuversicht, Hoffnung, Vergebung.

Und es ist auch eine Erinnerung daran, dass ich genug bin. Und sollte mir DAS Gefühl abhanden kommen – und das tut es immer mal wieder – weiß ich, dass ich Menschen in meinem Leben haben, die das vorübergehend für mich mit glauben.  Danke dafür. 

Ich wünsche Euch wunderbare Ostertage, erhellendes  und wärmendes Wetter, inspririerende Begegnungen und eine gehörige Portion Güte. 

Vakuum

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„Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation, füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift.“
Cyril Northcote Parkinson

The Hiring Chain

It`s YOUR day, too. 🙂

Dass uns Sting mal zur Seite springt…… 🙂 Danke dafür!

Back to the Garden

„And we’ve got to get ourselves
back to the garden “ Joni Mitchell

Mitten durch die Wirklichkeit

„I am seeking for the bridge which leans from the visible to the invisible through reality.“ Max Beckmann „Ich bin auf der Suche nach der Brücke, die vom Sichtbaren zum Unsichtbaren durch die Wirklichkeit führt.“

I sing You an Embrace

Das erreichte mich heute. Wie gerufen. Ich sage: DANKE!!!! Und teile es gerne!!!!!!!

Das Leben spinnt…

Hannah Arendt, Ich selbst, auch ich tanze, Die Gedichte, Piper München Berlin Zürich, 2015, 157 S.

Solange schon kenne ich dieses Gedicht. Und so lange schon genieße ich die Gedanken der Hannah Arendt. So wunderbar komplex. Nachhaltig. Klug. Politisch. Berührend. Zum Eintauchen.

Mindestens so lange wie sie und ihre Gedanken begleitet mich diese Musik:

Dann lass die Leute überlegen…

„Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Traubensaft daraus. Dann lass die Leute überlegen, wie du das wohl hingekriegt hast.“ Priyanka Chopra

Dieses Zitat fiel mir in die Hände. Immer wieder habe ich es angesehen. Es gelesen. Und habe gedacht: Das tun wir Frauen doch jeden Tag. Jeden verdammten Tag. In diesem Leben. Alle verlassen sich drauf. Auf diese „Zauberkünste“. Ein geradezu abständiges „Wie Sie das alles schaffen!“ kommt vielleicht noch mal über ihre Lippen. Carearbeit. Erziehung. Bildung. Pflege. Führung. Zumindest un- oder schlechter bezahlte. 🙂

Ob Männer UND Frauen in unseren Landen es wohl schaffen, Frauen zu würdigen UND sie ANGEMESSEN zu honorieren für das, was sie sind und leisten?

Wann wirkt etwas?

„Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.“
Christian Morgenstern

Miniatur einer Seelenreise

„Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag.“
Wilhelm von Humboldt

You can close your eyes

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Victor Hugo

Glorious Leader

Als Kyle sein vorletztes Album herausgebrachte, habe ich mir via Kickstarter ein Wochenende in seiner frisch errichteten Cabin in den Bergen von Vermont er“spendet“. Leider sind wir aus Upstate NY weggezogen, bevor ich das in Anspruch nehmen konnte. Ein Unfall folgte. Und kaum war ich genesen, kam Corona. No travel possible. Wir haben uns einst auf einem der Konzerte der Arstidir in Deutschland kennen- und schätzen gelernt. Dass diese Männer mir so schöne, heilsame Musik bescheren, freut mich immer wieder. 🙂

Ich liebe diese Musik!!!! Wenn Ihr sie auch mögt, freue ich mich.

Kyle Dougsson persönliche Anmerkung zu November Gloom:
Auf meiner kommenden EP geht es um das Konzept von Zuhause – der Ort, an dem wir im letzten Jahr festsaßen. Viele von uns haben mit Depressionen, Angstzuständen, Unruhe und dem allgemeinen Gefühl, gefangen zu sein, gekämpft und dabei zugesehen, wie das, was ein produktives Jahr unseres Lebens hätte sein sollen, wie ein verpasster Zug vor unseren Fenstern vorbeigerollt ist.
„November Gloom“ war für mich in dieser Zeit das wichtigste Stück der Heilung. Meine eigenen düsteren Anfälle manifestieren sich oft als verzweifeltes Verlangen zu reisen, etwas Chaos in mein Leben zu bringen, mich selbst aufzuwecken, indem ich in ein unbekanntes Land fliehe. Ich fange an, mich selbst als langweilig und unscheinbar zu sehen. Dieses Gefühl scheint ziemlich zuverlässig im Spätherbst aufzutreten, während dieser feuchten, braunen Periode zwischen Laub und Schnee.
Das Schreiben dieses Textes war aus zwei Gründen schwierig. Zum einen versuchte ich, Dankbarkeit zu üben, als meine Reserven erschöpft waren – ich schrieb darüber, die Welt außerhalb meines Fensters so zu lieben, wie sie ist, anstatt darauf zu warten, dass sie so wird, wie ich sie haben wollte. Zweitens wurde mir erst Monate später klar, dass ich eigentlich über mich selbst schrieb.
Schwermut und Traurigkeit sind ein Teil von uns allen, und manche haben damit mehr zu kämpfen als andere. Für mich persönlich war es das erste Mal in meinem Leben, dass ich versucht habe, damit Frieden zu schließen – und nicht, sie einfach auszutreiben, indem ich sie mitteile. Es ist das erste Mal, dass ich etwas geschrieben habe, das auch nur annähernd so lautet: „Liebe dich selbst, wenn du wütend, verloren und langweilig bist.“ Ich glaube, dass dies wahr ist und werde versuchen, es in Zukunft zu praktizieren.
Und so präsentiere ich November Gloom, live aufgenommen am 5. Dezember 2020 von mir und Holly Lillis
mit meinem Bruder Grant hinter der Kamera.
Hinzufügen zu Ihrem Spotify: bit.ly/3aMNDmA
Holen Sie sich die EP im Hardcover: bit.ly/3smBpqN
Green Mountain Sun (erste Single) auf Spotify: bit.ly/3tfeUFw

Zwischen

„Music is the silence between the notes.“ Claude Debussy

Part of the Art

“Art consists of limitation. The most beautiful part of every picture is the frame.”
― G.K. Chesterton –
„Kunst besteht aus Begrenzung. Der schönste Teil eines jeden Bildes ist der Rahmen.“

Storm is all around

Stürmischern Atlantik vor der Atlantikküste Argentiniens Januar 2020
„Nur wer ein Auge dafür hat, sieht etwas Schönes und Gutes, in jedem Wetter, er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm und ruhiges Wetter schön, hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden, daß die Dinge so sind wie sie sind.“
―Vincent van Gogh

Wendepunkt

„Wir finden immer wieder, daß solche Wenden zugleich Aufgang und Untergang sind, zugleich die Abenddämmerung des alten und die Morgendämmerung des neuen Zeitalters.“ — Ernst Jünger

Nebel

„Nebel war aufgekommen, ein feiner, eisiger Nebel, der einem die Lungen mit Frische füllte, dass man glaubte, in der Luft zu schweben.“ — Patrick Modiano


Aufschub

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„Zukunft: die Ausrede all jener, die in der Gegenwart nichts tun wollen.“ Harald Pinter

 

Ulla und die Kunst – Island

Es ist schon eine Weile her, dass ich den Beitrag unterhalb des Bildes verfasst habe: 2016. Ich stand unter dem akuten (Ein)Druck der Behörden, die zuständig sind für die Fürsorge/ Finanzierung/ Beschäftigung meines schwerbehinderten Sohnes. Und mir kam damals die Begegnung mit dem Kunstwerk „Der arme Bürokrat“ in Reykjavík in den Sinn.

Nun ist durch die Pandemie eine Situation eingetreten, in der wir vor allem als Soloselbstständige extrem viel mit Ämtern zu tun haben, um die wir bislang einen großen Bogen machen konnten. Nun haben sie uns. Und ich, die ich glaubte, ich sei ämtertechnisch mit reichlich Wassern gewaschen, stehe mitunter fassungs – und ratlos mit Schreiben in der Hand, die vor allem Warnungen beinhalten. Mitwirkungspflicht, Offenlegung, Sanktionsandrohungen. Und je nach Tagesform reagieren mein Hirn und mein Herz auf die Anschreiben, VorSCHLÄGE, die Empfehlungen und Aufforderungen mit einem beherzten „Wow! Stoff für ein abendfüllendes Kabarettprogramm“ oder sie sind im anderem Falle gekränkt, gedemütigt, demotiviert, fühlen sich falsch gesehen. Manchmal staunen Herz und Hirn auch: Eine gute Geschichte für Monitor. Oder sie empfinden Mitleid mit den Recruitern, die sich dann mit mir beschäftigen müssten. Mit der, zur Bewerbung genötigten, die so GAR NICHTS von dem kann, was ich da machen soll. Ich lerne und lerne und lerne und lerne.

Positives, Antreibendes, Ermutigendes, Entwürdigendes, Belastendes, Ermächtigendes: immer mit dem Zusatz: für mich. Wie das für andere ist, kann ich nicht sagen. Ich stelle mir aber vor, dass auf Nachfrage eine Menge Geschichten zusammenkämen. 🙂 Von beiden Seiten. 🙂

kopflastig3
Óþekkti Embættismaðurinn

„Ein Bürokrat einmal aus einer ganz anderen Sicht“ – die Skulptur von Magnús Tómasson aus dem Jahr 1973 wurde ursprünglich mit Bedacht in einem Hinterhof versteckt, denn durch diesen Standort sollte die versteckte, weltfremde Existenz der Bürokraten dargestellt werden, die sich in ihrem kleinen isolierten Eck des Universums verstecken. Inzwischen steht sie direkt am Stadtsee Tjörnin neben dem Rathaus. Der Felsblock ist nicht nur eine Metapher für die Last des Alltages, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die gesichtslosen Beamten, die für die meisten Menschen nur als Rädchen im Getriebe in Erscheinung treten, aber nie als Mensch…“

Ja ja, und weil sie so „unsichtbar“ scheinen, müssen sie wohl auch die Menschen, mit denen sie meist per Post tun haben, über deren Schicksal sie entscheiden, auch als unsichtbar behandeln. Mitleid habe ich mit diesen Bürokraten nicht, das gebe ich zu. Schon eine abstruse Welt. Ein paar Textbausteine aneinanderreihen zu müssen und zu hoffen, dass sich die Betroffenen davon beeindrucken lassen – sich ihren Urteilen fügen. In der Regel bekommen sie ja nicht mit, welche Lasten sie den „Kunden“ aufbürden, welche „Klötze“ sie verursachen.

Ich habe in den letzten 37 Jahren häufig(er) mit Sachbearbeiter:innen zu tun (gelinde gesagt) – und durfte feststellen: Sie haben eine Meinung und auch Gefühle. Und sie sind es nicht gewohnt, freundlich angesprochen zu werden. Sie wissen sogar, dass ihre Textbausteinkompositionen eher als Drohung als als Information empfunden wird. Und sie sind weisungsgebunden. Darauf berufen sie sich.

Und trotzdem: Ich wünsche einfach nur so vielen Menschen, wie es eben geht, dass sie solchen Staatsangestellten nie existenziell ausgeliefert sind.