Überall

humps
Lerwick, Shetland Islands

 

Überall

Überall ist Wunderland.
Überall ist Leben.
Bei meiner Tante im Strumpfenband.
Wie irgendwo daneben.
Überall ist Dunkelheit.
Kinder werden Väter.
Fünf Minuten später
Stirbt sich was für einige Zeit.
Überall ist Ewigkeit.

Wenn du einen Schneck behauchst,
Schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn du ihn in Kognak tauchst,
Sieht er weiße Mäuse.

Joachim Ringelnatz

In Between

over 50 zenit 2
on my way

Erhellend

island

„Plötzlich ein Sorgenkind“ – Achtung Spiegel! …und weiter gehts

Ich hätte ihn sicher schon früher entdeckt, wenn ich in den letzten Wochen mehr im Netz unterwegs gewesen wäre. Gefunden hat mich der Brief trotzdem. Tja, auch das Netz lebt von Begegnungen. Oder die Begegnungen leben auch vom Netz? Egal:

Was mir heute besondere Freude macht: Als ich den Link fand mit dem „Offenen Brief an die Autorin von „Plötzlich ein Sorgenkind““ begrüßt mich die Seite von Ulrike Sennhenn mit meinem Lebensmotto. „Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe!“  Mir war oder ist das Volksweisheit bekannt – gerne aber glaube ich, dass Götz W. Werner das gesagt hat – und sicherlich nicht nur einmal.

 

Hier geht es zu dem Offenen Brief!

 

 

Liebe “Anonyma”,

über mein Netzwerk bekam ich den Link zur Leseprobe Ihres Buches …  und ich habe mir Ihr Buch sofort am nächsten Tag gekauft und an einem Nachmittag ausgelesen. Auch wenn ich mich schon seit Jahren mit der Thematik befasse – ich bin immer wieder auf’s Neue berührt und erschüttert. Wie kann das nur sein, dass sooo viele Menschen, die mit einem Kind “zu tun” haben, das Offensichtliche nicht wahrnehmen können? Oder – nicht wahrnehmen wollen? Auf eine unbewusste Art?…

http://www.place2grow.de

Avatar von Ulla KeienburgUlla Keienburg s Blog

Plötzlich ein Sorgenkind: Aus dem Leben einer aufmerksamkeitsgestörten Familie
Anonyma

Schon mit den ersten Seiten des Buches war klar, das lege ich so schnell nicht aus der Hand. Tatsächlich zum Mitfühlen formuliert. So begleitete ich mal das „Sorgenkind“ Lenja, mal die Mutter selbst, mal die kleine Schwester und mal den Vater / Ehemann durch die Wirren der Unerträglichkeiten und badete mit ihnen vorübergehend in dem Meer der Demütigungen. Demütigungen, die nur entstehen, wenn Kinder (und deren Familie) als Symptomträger des Systems in den Diagnostik- und Reparaturapparat geschickt werden.
Das Buch lebt von Lenjas Unglück. Könnte man meinen. Ob aber Lenja nicht mit der Lehrerin klar kommt oder die Lehrerin nicht mit ihr, ob es doch eher die Mutter ist, die die Wirkung dieser toxischen Beziehung auf die Tochter nicht aushält und welche Rolle dem Vater zukommt, der sich nicht einbinden lässt in die Aktionen wider die Ohnmacht und die Teilhabe…

Ursprünglichen Post anzeigen 363 weitere Wörter

Travelbuddy – FUTURE an Bergen, N – beliya

FUTURE hat sich ganz wohl gefühlt in Norwegen.

Windgeschützt vom Schiff aus auf die Bucht von Bergen schauen – das hat ihm gefallen  –  meinem Schlüsselanhänger  🙂

bergen future

Das Kind, das von meinem FUTURE- Schlüsselanhänger profitiert, heißt Johannes.  🙂

Ich weiß auch nicht, wie sie darauf gekommen sind, mir ausgerechnet diesen Namen zu gönnen. 🙂

http://www.beliya.de/schulkinder.html

Ihr dürft den Beitrag gerne teilen! Die Kinder, denen durch beliya geholfen wird, könnten es gut gebrauchen!

Nein, nicht das Teilen des Beitrags! 🙂 Aber dessen Wirkung, wenn noch mehr Menschen darauf aufmerksam werden.

Danke an Euch!

 

„Der Vollzeitvater“ in LOB

 

Der Vollzeitvater:  Respekt und Reden – das Miteinander macht`s!

LOB: E – Magazin für berufstätige Mütter und Väter Ausgabe 3/2014

Rubrik:   So macht er das!

von Ulla Keienburg

wolf_eleonore_EHRHARDT  sw
(c) Wolf Ehrhardt 2014

 

Wolf Ehrhardt (46) aus Berlin Mitte ist seit 20 Jahren selbstständig. Der gelernte Koch und Schauspieler ist inzwischen Investmentfachmann für Innovationen und Prototypen. Als getrenntlebender Vollzeitvater der inzwischen 7- jährigen Elli ein rücksichtvoller, liebender, bissiger, einsichtiger, fordernder und ständig verhandelnder Organisierer.

Er erlebt und betitelt sich als „Vollzeitvater“. Als das, was nach der „Vollzeitschwangerschaft“ komme, sagt er amüsiert. Auch wenn Elli eine Woche bei ihm und eine Woche bei ihrer Mutter lebe, Vater sei er in jedem Moment und nicht nur in Teilzeit. Also auch in den Momenten, in denen Elli nicht in seiner unmittelbaren Nähe sei.

Im von ihm ge – und erlebten Alltag sieht das so aus: Alles ist gut organisiert, Elli hat klare Rahmenbedingungen. Die Wohnungen liegen gleichweit von der Schule entfernt. Die Tochter kann immer frei entscheiden, wann sie Vater oder Mutter sehen oder sprechen möchte. Sie tauschen sich regelmäßig aus und entscheiden wichtige Dinge das Kind betreffend immer gemeinsam. Jeder wird gehört, und ihre jeweiligen Bedürfnisse werden so weit wie möglich respektiert. Konflikte, Streits oder Missverständnisse zwischen den Eltern werden in der Regel abseits von Ellis Wahrnehmung geklärt, „…denn sie haben sehr oft nichts, aber auch gar nichts mit Elli zu tun und deshalb besteht auch keine Notwendigkeit, sie an schlechten Energien teilhaben zu lassen!“ sagt er.

Selbstverständlich ist das alles für ihn nicht. Wolf ist als Selbständiger angewiesen auf Flexibilität. Auch wenn er es selbst für unerlässlich hält, getroffene Absprachen einzuhalten, gelingt ihm das nicht immer. Da aber die Kommunikation zwischen den beiden Eltern so gut ist, können sie sich umgehend kontakten, sich das mitteilen und eine für alle Seiten gute Lösung organisieren. Sie vertrauen nicht darauf, dass es sich schon irgendwie ergibt. Ellis Mutter kennt den Alltag als Selbständige mit allen Höhen und Tiefen. Und Wolf ist froh, dass sie inzwischen durch eine Festanstellung das bieten kann, was die beiden „relativ verlässliche Arbeitszeiten“ nennen.

Wolf weiß eines sicher: Getrennt zu leben heißt nicht gleich „alleinerziehend“ zu sein. Er schätzt besonders Kita, Hort und Ganztagsschule. Auch andere Bezugspersonen gehören s.E. für Elli dazu. Ein enger und regelmäßiger Austausch zwischen allen – den beiden Elternteilen, Großeltern, mit befreundeten Eltern von Spielkameraden oder Lehrern und Erziehern und natürlich zwischen Eltern und Kind zu Bedürfnissen, Notwendigkeiten oder Unannehmlichkeiten – hält alles in Balance. Wolf E.: „Meine wichtigste Entscheidung war, mich selbst auch als Vater zu akzeptieren, unabhängig vom sozialen Status, Bildungsgrad oder beruflicher Position; mir der Verantwortung, aber auch der eigenen Begrenzungen bewusst zu werden. Elli braucht keinen Superman, der einfliegt, Geschenke bringt und dann wegschwebt. Elli braucht eine Person, zu der sie Urvertrauen hat. Einen Vater, zu dem sie immer kommen kann, ohne sich beweisen zu müssen, diesen Menschen, von dem sie weiß, dass der auch nicht immer alles weiß.“

Neugierig geworden auf mehr? Ulla Keienburg hat mit Wolf Ehrhardt ausführlich gesprochen: Interview

Travelbuddy- FUTURE am Polarkreis – beliya

future in tromsoe
Future in Tromsoe

 

Ein sonniger Tag in der Stadt am Polarkreis. Ein unerwartet milder Wind gab Auftrieb für Paraglider, die Sonne wärmte die Gemüter nach kalten Tagen. Draußen sitzen und über den Fjord schauen – z.B. direkt auf die Eismeerkathedrale.

Genuß pur!  auch für beliyas FUTURE 🙂

Back home – Hamburg kann auch Wolken

20140629_163023~2
Hamburg kann auch Wolken

 

Es ist nicht ganz so einfach wieder daheim zu landen. Leichter gemacht haben es mir die Überraschungen, die ich überall fand.

Im Kühlschrank eine Kiste mit süßen, salzigen und minzigen Köstlichkeiten, auf der Ablage im Flur ein wohl sortierter Stapel Post, der Nachbar gab mit ein Päckchen. Eine Pensonärin aus meinem Fotokurs auf dem Fluss bedankte sich mit zwei Gläsern selbstgeimkertem Honig dafür, dass sie mit ihrem Handy  wieder fotografieren konnte. Ich hatte nicht aufgegeben, den Fehler zu finden – und ihn zu guter Letzt auch noch behoben. Unbezahlbar, so ein Dank!

Vielen Dank an all die guten Geister in meinem Leben!  🙂

 

 

Isafjoerdur

image

Immerhin gibt es etwas mehr als 2000 Einwohner, die heute den Nationalfeiertag begehen. Geschaefte sind geschlossen,  Cafes offen. Als wir ankamen, schien die Sonne. Einer Sache kann man sich hier sicher sein: Das Wetter ist sehr flexibel. 🙂
Spaeter mehr. Gruesse von Eiderenten, Gryllteisten, aggressiven Kuestenseeschwalben,  einer Robbe, Austernfischern, Papageientauchern,  Kolkraben, Dreizehenmoewe , dem Wasser, den Wellen, den Wolken, der Pyramide und nicht identifizierbaren Mitgliedern der Familie der Limikolen. Off for Akuyeri

Shetlands -Lerwick Centre

image

Travelbuddy – FUTURE schleust -beliya

beliya eisernes tor (2)

Wir waren auf die Schleuse zugefahren, langsam. Es war sehr laut. Das überschüssige Wasser der Donau, in  den Fluss gelaufen vorwiegend aus den serbischen Seitenarmen, donnerte durch die geöffneten Tore. Gigantisch, gewaltig, sich aufbäumend, niederreißend, mit Hochdruck. Unter wechselnd wolkenreichem Himmel, mal mit Sonne mal ohne, suchte sich das Wasser Platz. Für ein Flussschiff gab es ungewohnt viel Wasserbewegung. Wie gebannt haben wir mit Gefühlen zwischen Faszination und Schrecken dem kraftvollen Spiel des Wassers zugeschaut. Niemand war da, der nicht mit Handy, Kamera oder Film das festzuhalten versucht hätte.  Ich sage noch immer WOW – und auch klingt noch immer das herabstürzende Wasser in meinen Ohren.

donnerndes wasser
Schleuse Serbien – Eisernes Tor

Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.
Jules Verne

In der Schleuse habe ich dann gemeinsam mit FUTURE ein wenig „abgehangen“. 🙂

Schleusen braucht ja seine Zeit.

 

 

Travelbuddy – FUTURE in Oltenita – beliya

beliya oltenita
Oltenita – ein Tor von der Donau aus nach Bukarest

Zu Bukarest gibt es eine Menge zu lesen. Erlebt habe ich die Stadt im letzten Jahr – und deshalb in diesem Jahr beschlossen, nicht nochmal dahin zu fahren. Es war spannend, den Palast  zu betreten – mindestens so spannend wie beklemmend.  Oltenita hingegen war mir einen langen Spaziergang wert. Von den erwähnten Schiffswerften sieht man nur Ruinen. Wo dort 25000 Menschen wohnen sollen, hat sich mir nicht erschlossen.  Gefunden habe ich eine wunderbar restaurierte  und gepflegte Holzkirche, eine kleine Apotheke und einen ca. 30 qm großen Supermarkt. Entlang der Straße vom Hafen Richtung Ort gab es Autowerkstätten, Kühe MIT Hörnern, denen man ins Ohr gelbe EU -Wimpeln getackert hatte, eine moderne Pizzeria, viel Müll, Radfahrer und schöne Blumen, eine Seemansschule (wenn ich das richtig interpretiert habe) und einen Polizisten, Grenzhütten und Jugendliche vertieft in ihre Smartphones.

oltenita be
Oltenita

Vielleicht fahre ich ja noch mal dorthin – dann werde ich es mal mit dem Fahrrad erkunden.

 

Travelbuddy – FUTURE am Schwarzen Meer- beliya

beliya sulina
Future am Strand – Mündung der Donau ins Schwarze Meer – Sulina

Das Lied vom Meer! Erinnerungen

Viel zu feiern gibt es an dem heutigen Tag. Mein Patenkind hat ihr Abitur, mein Bruder Geburtstag – und wordpress gratulierte mir zum 4. Geburtstag meines Blogs! Er „fliegt“, wie sie es nennen, vor allem, weil Ihr, liebe Follower, ihn lest und betrachtet, teilt, kommentiert, diskutiert, fragt, antwortet und den Like Button nutzt. Habt Dank für Eure Treue! Keep in touch! Ich werde weiter machen. Eure Ulla

IMG_6541

Avatar von Ulla KeienburgUlla Keienburg s Blog

Als ich dieses Lied heute morgen noch mal hörte, erinnerte ich mich:

Mitunter feiere ich den 5.Juni! Überlebte ich doch vor vielen Jahren nur knapp, dass meines Volvos (neuer) Reifen hinten rechts platzte. Zwischen Mundelsheim und Pleidelsheim. Auf der linken Spur. Mit 120 km/h. Einhellige Meinung von Polizisten und Krankenwagenpersonal: Wäre das kein Volvo gewesen,wäre sie tot.

Seither weiß ich, dass es auf der Autobahn Bordsteinkanten gibt. Seither bin ich täglich dankbar, dass ich lebe. Seither bin ich sicher: Ich war noch nicht fällig. 🙂

Seither fahre ich erst recht Volvo.

Ich glaube, dass mich meine Neugier und meine Zuversicht schon durch Vieles gerettet und vor Vielem bewahrt haben. Aber seit diesem Tag lasse ich keine Gelegenheit mehr aus,  Neues zu lernen, zu sehen, zu erleben. Und wenn was gar nicht geht – dann lasse ich es. 🙂

Nichts ist selbstverständlich! NICHTS!

Musikvideo zu gleichnamigen Song von Oliver Steller (Text:…

Ursprünglichen Post anzeigen 26 weitere Wörter

Bank (32) (14) – Midlifereisender

Fotor060412017

Erste Runde gesammelter Werke des Mildlifereisenden Holger!
Es ist schon wunderbar, wenn plötzlich jemand schreibt: „Bei jeder Bank muss ich an Dich denken!“ 🙂

Was anderes konnte mir einfallen als:

Und wenn ich an Holger denke, dann fällt mir „Optimismus“ ein – ganz im Bonhoefferschen Sinne:
„Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft, den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt.“ D. Bonhoeffer

 

Einladung:   Wer auch seine oder ihre Bank hier sehen möchte… siehe Bank (32)- Imagine

Synchronicity – Diversity

Wenn Firmen und Organisationen doch nur so funktionierten!!! Wünschen kann sich jeder alles! 🙂

Bank (32) (13) – Someone you love

Ich wage, auch die dreizehnte Bank anzuzeigen. Ich bin ja keine Fluggesellschaft, die diese Reihe weglassen muss, weil es zu viele abergläubische Kunden gibt. 🙂
Inzwischen haben mir so viele Menschen Bänke geschickt, dass ich ganz gerührt bin. Vielen Dank dafür!

Die Pause, die mir die schwachnetzige Donau bzgl. des „Bank (32)- Projektes“ beschert hat, ist nun vorbei.

Jetzt geht es weiter!

 

Die nächste Runde startet mit einer, die wohl in Griechenland steht.
Man möge mich korrigieren, wenn es nicht stimmt.
bank 32 13

 

HuCh- dachte ich, als ich sie geschickt bekam. 🙂 Der Herr Brecht, der hat da doch mal was verfasst. Wovon er schrieb, das kennen die Sender – und viele Menschen mehr.

Morgens und abends zu lesen

Der, den ich liebe
Hat mir gesagt
Daß er mich braucht.

Darum
Gebe ich auf mich acht
Sehe auf meinen Weg und
Fürchte von jedem Regentropfen
Daß er mich erschlagen könnte.

To read in the morning and at night

My love
Has told me
That he needs me.

That’s why
I take good care of myself
Watch out where I’m going and
Fear that any drop of rain
Might kill me.

Bertold Brecht

 

Auch wissen sie,  worüber Tina Dico singt.
Ein neues Lied, mit dem sie gerade ihr neues Album ankündigt!

 

Welcome back und Dank für die Bank.

Belgrad – Nach dem Regen ist vor dem Regen

20140526_053646~2

 

So sah es noch aus zwischen Sonnenaufgang und Anlegen in Belgrad.

Es war ein langer Spaziergang. Erst durch die City. Von dem einen als Einkaufsmetropole bezeichnet, von mir eher als wiederbelebte Stadt empfunden.  Sonnig war es und heiß.

20140526_123302~2
Summertime

Unterbrochen von einer Kaffeepause liefen wir der Nase nach. Mal rechts, mal links, mal geradeaus. Fuhren mit der Straßenbahn von dem Wunsch beseelt, die Bahn möge an unseren Schiff anhalten. Klarer Fall von verdacht. Sie hielt zwar an der Donau  – aber laufen mussten wir noch. Ein ganz schön langes Stück, entlang des abgesoffenen Ufers. In der Haut der Gastronomen dort möchte ich nicht stecken!

20140526_161913
Das ist mir echt zu hoch

So haben wir noch mal  – unverhofft, Wirkungen der Katastrophe der letzten Wochen gesehen. 😦

Plötzlich zog sich der Himmel zu. „10 Minuten noch – und dann geht es los!“ dachten wir bei uns. Kaum hatten wir den Fuß auf das Schiff gesetzt, begann es zu hageln! Lucky us!

20140526_165821
The End!

Ihr lieben Follower, Neugierige, treue Leser und Leserinnen. Habt einen schönen Abend. Gruß aus Belgrad

Malerische Grüße von der Donau

20140523_120901~2

Heute begegnete uns das Schwesterschiff arosa mia – auf dem Weg in den Süden.  Das war glatt eine Unterbrechung aller Aktionen wert.

Bevor ich das erste Mal ein Flussschiff betreten hatte, war ich noch der Meinung, auf einer Strecke wie dieser müsste sich mal eben ein Buch schreiben lassen. So viel Zeit, hatte ich geglaubt, habe man da.

Inzwischen weiß ich es besser: Ich komme zu nichts. Ständig gibt es was zu sehen. Vor allem während der Fahrt verändert sich stetig die Sicht. Die Pappelwälder, mal junge, mal ältere. Kühe, die scheinbar im Wasser stehen, gemeinsam mit Schweinen und Pferden die Ufer oder momentan auch die kleinen entstandenen Inseln bevölkern.

Die Häuser und Baracken in allen Fertigungs – oder Verfallszuständen. Kaum nachvollziebhar.

Störche feiern gerade in diesen Sümpfen Party, Pelikane verfolgen uns. Reiher  aller Art sammeln sich an den Ufern. Mitunter wirkt es, als bewegten sie sich nicht. Schon um herauszufinden, ob sie lebendig sind oder als Atrappe in den Boden gesteckt waren, ruhte der Blick auf ihnen. Ab Sonnenaufgang bin ich wach – und klebe neugierig am Fenster und komme trotzdem immer erst als letzte zum Frühstück.

Was auch immer ich während der Fahrt auf Fotos versuche festzuhalten, entspricht selten der Weite , die ich empfinde, wenn ich die Ufer betrachte. Gut, dass Gehirn und Herz einfach größer sind als Linse und Sensor einer Kamera.

20140522_201128~2

Und vor allem besser!   🙂

 

The missing picture – View from the Spa

image

Tulcea – die Zweite

image

Schäfchenwolken, Wetterwechsel, andere Beduerfnisse.
Mal in den Spiegel geschaut habe ich und spontan das Bedürfnis entwickelt, im Spa Bereich aus dem Fenster zu schauen.
Glück hatte ich! Noch war der Ausblick nicht durch rin paeckchenparkendes Schiff verstellt.

image

Schick gemacht fuer den Landgang ging es in die City of Tulcea. Restliche Lei verpulvern.

image

Es ist, was es ist……sagt die Vernunft.

Prost Eistee!

Bank (33) – Romanian Impressions

image

Tulcea am Abend. Nach eindrucksvollem Deltatrip, nach vielen Regentagen, dem Hochwasser entkommen , uns in Sicherheir wiegend.
Während in der Heimat die Menschen vor dem Fernseher dem Duell der Fußballvereine folgen, mischen wir uns unter das Volk der Rumänen.
Milde Luft, günstiger Kaffee,  freies Wlan…. 😉 
Einen spannenden Abend wuensche ich.
Morgen geht weiter nach Sulina, zum 0 Punkt der Donau an der Grenze zum Schwarzen Meer.

Guten Tag aus Tulcea

image

Rumäniens verträumte Indstriemetropole im Donaudelta…..

Belgrad bei Nacht

belgrad bei nacht
Hafenromantik Belgrad

Budapest bei Nacht

IMG_4470
Die Stadt in der Stadt – das Parlament

 

Wir haben nur selten Netz – und wenn, dann instabil und kurz. Große Worte werdet Ihr also hier nicht finden. Bis Ende Mai werde ich (mir) auf diese Weise ein Bild machen!

Travelling from Vienna to Budapest

Donau zwischen Wien und Budapest
Donau – geht auch mit Sonne

Greetings from Wurst-Town :-)

gruss aus wien
Das ist mir Wurst 🙂 Grüße aus Wien

Drama in the Rain #Danube

image

Bedenke: „Das Mutti“ ist nur EINE Rolle als Frau! #muttertag

8.20 Uhr. Muttertag. Diesmal auf einem Flussschiff während der Anfahrt auf Wien. Allein werde ich wach – schon lange auch ohne Kindergeschrei. Sogar ohne Wecker.

Mein erster Gedanke heute wieder: Eine Karikatur aus der Brigitte von 1988. Den dazugehörigen Artikel „Das Mutti“  hatte ich damals aus dem Heft gerissen – und er hat es bis heute in den (tatsächlich noch physisch im Büro vorhandenen) Ordner „AKTUELLES“ geschafft. Immer wieder  ist er in diesen gewandert, weil er nie, wenn das auch erschreckend ist, veraltete. Bevor ich ihn aber abtippte,  gönnte ich mir einen Blick ins Netz. Und siehe da: Nicht nur mir war er all die Jahre wichtig geblieben. BRIGITTE weiß, was Frauen wünschen.  .-) Danke!

——————————————————————————————————————————————————————–

“Das Mutti” von Fee Zschocke, erschienen 1988 in BRIGITTE:

Meine geheimnisvolle Verwandlung vollzog sich an einem ganz normalen Montag, nachmittags 17.45 Uhr MEZ, von einer Minute auf die andere. Aus der Spezies “Frau” (w., besondere Kennzeichen: leichtsinnig, fröhlich bis albern, sinnlich, kapriziös, attraktiv, witzig, mit einem Hang zum Luxus und zum schönen Phlegma) wurde die Gattung “das Mutti” (s., besondere Kennzeichen: bieder, belastbar, besorgt, ernsthaft, genügsam, nervös, 24 Stunden voll im Einsatz).

Das Mutti ist streng geschlechtsneutralund kommt überall auf der Welt vor; gehäuft auf Kinderspielplätzen. Zu erkennen ist das Mutti an seiner bellenden oder schrillen Tonlage: “Stefan! Sofort runter da, sonst setzt es was!!”, und an einem rastlosen Betätigungsdrang (bevorzugte Tätigkeiten: stricken, Rotz abwischen, backe-backe-Kuchen-machen, Mützen ab- und aufsetzen, Apfelsinen schälen, Fläschchen schütteln, Küsschen oder Knüffe verteilen). Sitzt das Mutti wider Erwarten mal ganz ruhig da, ist zumindest der Fuß in Bewegung: der schaukelt den Kinderwagen. Das Mutti tritt niemals allein auf, sondern ist stets rudelweise von seinen Jungen umgeben. Sind diese noch klein, trägt das Mutti sie in einer textilen Ausbuchtung vor Bauch und Rücken geschnallt (ähnlich dem australischen Känguruh, jedoch bewegt sich das Mutti nur selten hüpfend vorwärts). Wenn die Jungen größer sind und aufrecht gehen können, übt es geduldig die Tätigkeit des “Spazierenstehens” aus. Während das Mutti-Junge sich im Matsch suhlt, jedes Steinchen auf seine Verwendbarkeit untersucht, Grashalme frisst oder tiefsinnig sein Spiegelbild in Pfützen betrachtet, bleibt das Mutti einfach stehen. So verbringt es einen Großteil seiner Zeit, in Kälte und Nässe ausharrend, stumm, schicksalsergeben.

Mutti ist frau nicht von Geburt an, zum Mutti wird sie gemacht. Viele Frauen bezeichnen diesen Hergang als äußerst lustvoll; wahrscheinlich gibt es deshalb so viele Muttis in der Welt. Die wenigsten machen sich klar, was die Mutti-Metamorphose bedeutet. Auf jeden Fall ist es ein irreversibler Prozess: einmal Mutti – immer Mutti. Was sich auch darin ausdrückt, dass manche “Vatis” (m., besondere Kennzeichen: oft aushäusig, meist paschamäßig auf Draht und windelmäßig unerfahren, auch – oder gerade – nach der Geburt der Jungen unentwegt um die begehrenswertere Spezies “Frau” herumbalzend) es fortan neutral “Mutti” nennen. Für die Aufzucht (siehe auch “Sozialisation”) sind stets wir Muttis allein zuständig – eine Aufgabe, in der wir für den Rest unseres Lebens aufzugehen haben.

Durchdrungen von der existentiellen Wichtigkeit des Brutpflegetriebs, werden wir durch ständige Adrenalinausschüttung offensichtlich jahrelang zu Höchstleistungen angetrieben. Einem Mutti – und darin erweist sich die ausgesprochene Widerstandsfähigkeit dieser äußerlich schutzbedürftigen, innerlich aber erstaunlich zähen Gattung – macht es nichts aus, drei- bis viermal pro Nacht das warme Nest zu verlassen, um die brüllenden Jungen mit Nahrung zu versorgen. Ein Mutti ödet es nicht an, täglich den immergleichen Brei zu bereiten und den immergleichen Spielplatz mit den immergleichen Mit-Muttis aufzusuchen und dort die immergleichen Gespräche zu führen.

Wer sich als Artfremder mit uns Muttis unterhalten will, fühlt sich binnen kurzem außen vor.Haben wir Muttis doch eine Art Geheim-Code entwickelt, mit dem wir uns mühelos untereinander verständigen: Da wimmelt es plötzlich von Worten wie Strampelpeterfixies, Paidi, Peaudoux oder Osh-Kosh, es gibt Duplos, den Snuggli, den Schniedelwutz oder den Pipi-Mann, die Tut-tut-Bahn, das Tatü-Tata und das Hoppe-Hoppe; da schwirren so exotische Begriffe durch die Luft wie “Apgar-Test”, “Phimose”, “Ur-Vertrauen”, “rechtsdrehender Joghurt” oder “Drei-Monats-Koliken” … Kurz: Besonders Jung-Muttis, die sich in ihrem früheren Dasein als Frau profiliert haben, indem sie ihr Abi mit “Eins” und ihr Examen mit “cum laude” gemacht haben, machen in der Regel eine seltsame intellektuelle Regression durch. Wie alle Muttis dieser Welt verfallen sie in eine Art frühkindlicher Stammel-Sprache, deren Hauptbestandteil das Diminutiv ist (“Will Dodolein jetzt Heia-Heia machen? Aber erst kriegt Dodolein noch ein Küssilein . . .”).

Die Mutti-Metamorphose ist in allen Bereichen des täglichen Lebens spürbar. Statt “Die Liebe in den Zeiten der Cholera” liest das Mutti jetzt “Die Häschenschule”, statt raffiniertem “Kaninchen in Senf-Sauce” bereitet es gesunden, salzlosen Blumenkohl, statt zu “Cabaret” geht es ins Kindertheater zu “Peterchens Mondfahrt”. Und beim Shopping halten wir Muttis nicht etwa nach einem getupften Ballon-Rock für uns, sondern nach einer strapazierfähigen Latzhose für das Jüngste Ausschau, genügsam, wie wir nun mal sind.

Am verblüffendsten aber ist die optische Verwandlung der Muttis. Knallenge Calvin-Klein-Jeans, spitzenbesetzte BH’s unter schimmernden Seidenblusen, verführerische Stöckel oder ausgeflippte 50er-Jahre-Klamotten – alles passé. Das Mutti, ewig mit Brei bekleckert und ewig in Zeitnot, hat sein farbenfrohes Kleid abgelegt, mit dem es einst Vati zur Balz aufforderte. Bequeme Jeans, Turnschuhe, ein weites Sweatshirt – so etwa sieht der Einheits-Look des mitteleuropäischen Mutti-Tiers aus. Verhaltensforscher sprechen inzwischen schon von einem deutlich ausgeprägten “Mimikry-Effekt”: Je grauer und eintöniger der Alltag des Muttis zwischen Küche-Kacke-Kindergarten ist, desto grauer und einfallsloser kleidet es sich.

Und Vati?Vati, der all das gewollt und verursacht hat? Vati schmollt. Er fühlt sich, zumindest im ersten Jahr, um all das betrogen, was ihm bis dahin lieb und teuer war: seine ungestörte Nachtruhe. Sein geregeltes Sexualleben. Seine spontanen, ausgedehnten Kneipen-Touren. Seine saubere, untadelig aufgeräumte Wohnung. Seine stets perfekt angezogene Vorzeige-Frau. Seine Vorrangstellung im Herzen derselben. Statt dessen sitzt er da mit diesem völlig fremden Wesen, dem Mutti, und leidet unter dem sogenannten “Baby-Schock” – Symptom: nächtliche Schweißausbrüche bei der ersten lautstarken Unmutsäußerung des Babys, ein heftiges, langanhaltendes Gefühl der Unzulänglichkeit dem Mutti gegenüber (“Was, zum Teufel, ist ‘teiladaptierte Milch’ …?”) und des Ausgeliefertseins, das oft klaustrophobische Züge annimmt (“Hier komm’ ich nie mehr raus, das geht jetzt zwanzig Jahre lang so weiter …”), nie gekannte seelische Wechselbäder von unbändigem Stolz bis zur ohnmächtigen Wut.

Unter dieser Schockeinwirkung – also im Stadium der Unzurechnungsfähigkeit – erliegen manche Väter gern der nächstbesten Versuchung, deren Name “Weib” ist, und trennen sich vom Mutti. Doch es nützt alles nichts. An einem x-beliebigen Mittwoch, um 13.34 Uhr, ist es mal wieder soweit: ein zarter Schrei – und aus einer “Frau” wird ein “Mutti” . . .

Quelle: http://www.brigitte.de/liebe-sex/kinder-familie/das-mutti-568027/

——————————————————————————————————————————————————————–

„Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.“  Simone de Beauvoir

Einen schönen zweiten Sonntag im Mai wünsche ich.

Bank(32) (12) – Count to Ten

gastbank etelka
Kopenhagen in Grau – Danke Etelka

Ab Kopenhagen – Joachim Ringelnatz

 

Kein Kaviar, kein’ Kokosnuß,
Kein Obst noch Weinbergschnecken –
Am Tage, da ich reisen muß,
Da will mir nichts mehr schmecken.

Lebe wohl, du schönes Kopenhagen!
Wie ist das schlimm: Entbehrlich sein.
Was kümmert dich im Grunde mein
Schweres Herz und mein leerer Magen.

Der mein Gepäck zur Bahn gebracht,
Der Mann kennt keine Tränen.
Im Gegenteil: er grüßt und lacht
Vergnügt. So sind die Dänen.

Wie stets nach dreißig Tagen
Bricht eine neue Welt entzwei.
Mich hat ein Mädchen hier umgarnt,
Ein Wunderweib! – Vorbei! Vorbei!
Nun sitz ich still im Wagen.
Jedoch ich will nicht klagen.
Vor Taschendieben wird gewarnt.

Lebe wohl, du schönes Kopenhagen.

 

Einladung:   Wer auch seine oder ihre Bank hier sehen möchte… siehe Bank (32)- Imagine