
Friedrich Hebbel (1813 – 1863),

Welcome to my Reality!

Es fühlt sich an, als habe ich alles richtig gemacht. Eine störungsfreie Fahrt nach Leipzig, ein spannendes Fußballspiel, ein ausgelassenes und herzerwärmendes Konzert, zwei Stunden am Gleis mit historischen Zügen des Leipziger Bahnhofs, die erste Etappe des Heimwegs im Tiefschlaf … und jetzt zum Sonnenaufgang auf ein erstes warmes Getränk am ZOB in Berlin. Noch klingen die Lieder. Meine Stimme ist arg strapaziert. Mehr klangvoll gegrölt als gesungen haben wir – durchgehend. Drei Stunden immerhin. 😉
Sie verschlingen ihr Essen,
überfliegen ihre Arbeit,
bleiben nur wenige Minuten
und hören nur einen Augenblick zu
Sie eilen zur nächsten Besprechung
fordern Knappheit und Kürze
verabschieden sich schnell
eilen nach Hause oder zurück ins Büro
erledigen einige Telefonate
planen, während ich ihnen zuhöre,
und verlieren sich selbst.
Was machen sie nun
mit der gewonnenen Zeit?
(i.A. an M.Feigenwinter)
Ich wünschte, wir muteten uns nicht noch mehr Schnelles, Eiliges, Kurzes, Knappes zu.
Vielleicht haben wir dann mehr Muße für echte Begegnungen mit anderen oder gar mit uns selbst.