
So nütze ich wie ein Geizhals aus, was Gott mir schenkt.“
Marie de Sévigné
Ein Zufallsfund: diese wunderbare Musik!!!!!! Danke!
Welcome to my Reality!
Aristoteles
Diese Version des Stückes „Melissa“, gespielt von der Komponistin selbst, hat mich zu Tränen gerührt. Sie weckt in mir all die Liebe und die Leidenschaft. Und Kampfgeist. Danke Dale! 🙂
Marie von Ebner-Eschenbach
Okay, am Tage war der Himmel grau – und in der Nacht schwarz mit dieser Sichel. Das bisschen Mond! dachte ich. Er rührte mich. Plötzlich hatte ich Lust auf „Hey Joe“. Dank Youtube war es schnell gefunden. Wenn auch eine andere Version, als ich dachte.
Was soll ich dazu sagen? Seit bestimmt vierzig Jahren kenne ich den Gitarristen und den Sänger.Ich weiß nicht mehr, wie oft ich verzückt am Bühnenrand oder am Tresen im Henkelmann oder im Onkel Pö`s, im Logo oder sonstwo im Sauerland, Fehmarn oder Kiel stand, wenn Thomas seine Gitarre klingen ließ. Den Kopf hätte ich dann immer leicht schräg gehalten, hat er mir mal gesagt. Das tue ich selbst heute, wenn ich am Rechner hocke, tausende von Kilometern entfernt, und der Musik lausche. Und immer noch gibt es die Gänsehaut- Momente.
Einen Monat, bevor mein Sohn auf die Welt kam, stand ich bei einem Konzert (gut vor den Bässen geschützt) hinter Menschen und rockte noch mit bei der Aufnahme der Absolutely Live LP ( ja, hahaha, daaaaaaaaaaaaaamals)…. und drei Monate später schenkte die Patin ihrem Täufling Johannes eines der ersten Exemplare. Ich hab schon bis nach dem Gottesdienst gewartet, bis ich ihm die Pee Wee Bluesgang Variante von „Hey Joe“ vorgespielt habe…. Er hatte richtig Spaß. Zumindest erweckte er ein wenig den Eindruck, als kenne er es. 🙂 Wunschdenken? .-) EGAL….. Ich liebe es. Noch heute.
Happy Anniversary- Richard! Das 50. Bühnenjahr ist ja noch etwas länger.
Ich machte (mir) so gern selbst ein Bild.
Unterwegs sein hilft.
Stillhalten manchmal auch.
Meistens sogar.
Wachsein ist empfehlenswert.
Auch Verdauungs- und Erholungsschlaf.
Für das Entdeckte.
Das Erlebte. Das Gehörte.
Mitunter schliefe ich lieber, weil ich nicht sehen mag, was ich erblicke. Am wenigsten noch mag ich den Argwohn, der mitunter in mir dann hochsteigt und sich von meinem Tag die Aufmerksamkeit klaut, die ich so gerne anderen Dingen zuwendete. Tagesform. Ist das die Beschreibung von Tagesform?
Mir hilft eine betörend gespielte Gitarre und dazu eine seit Jahrzehnten vertraute, geliebte Stimme.
Jedes Jahr am ersten September-Wochenende feiert die Hauptstadt von Russland ihren Geburtstag. Die Feierlichkeiten beginnen schon einige Tage vorher bzw. dauern länger als nur ein Wochenende. Vor allem aber am Samstag und Sonntag finden in Moskau und Umgebung zahlreiche Events statt: Konzerte, Festivals, Sport-, Kultur- und Konditor-Wettbewerbe, Straßenfeste, Ausstellungen, etc. Das Zentrum von Moskau wird fast komplett für den Verkehr gesperrt. Sogar das gute Wetter ist garantiert, denn die Wolken werden von einem speziellen Dienst vertrieben.
Im Jahr 2012 lautet das Motto der Feierlichkeiten „Die Beste Stadt der Erde“ (russisch: „Лучший город Земли“). Dies ist ein Zitat aus dem Lied des bekannten sowjetischen Sängers Muslim Magomajew.
Die offizielle Eröffnung der Moskauer Geburtstagsparty findet am 1. September um 12 Uhr Moskauer Zeit auf dem…mehr darüber
Ein paar viele Stunden später:
Wir haben es versucht. Wirklich. Wir waren zwar gewarnt, aber wir haben dem Fest oder besser der Feststimmung eine Chance eingeräumt. Die Stadt schien nicht für den Verkehr sondern für die Menschen gesperrt. Wo immer wir in der Stadt hinwollten: Wir wurden gecheckt. Wie am Flughafen. Man habe Angst vor Trerroristen, sagte man mir. Aha.
Von den Wettkämpfen um den Sieg der schnellsten Kellner oder der schnellsten Milizen, von Folklore und Malern – davon habe ich heute wenig gesehen und gehört.
Eine Frau, mit viel zu hohen Hacken bewaffnet und einem Lippenstift, der zum Mikrofon passend gewählt und aufgetragen war,
schrebbelte auf der Gitarre wie ich nach den ersten drei Gitarrenstunden – und als sie die Stimme noch anhob – musste ich flüchten. Auf den Boulevard der Künste: Dort gab es ein paar Flachbildschirme, einen Reklamestand für Deutschlandreisen, ein paar Essstände und viele Luftballons. Die beste Stadt der Welt… ich sage mal „die am besten gesichertste Stadt der Welt heute.“ Nicht einmal den üblichen Tand zu viel zu hohen Preisen gab es rund um den Roten Platz. Den zu betreten war nur mit einem bereits im Voraus erstandenem Ticket für umgerechnet 75 Euro möglich. Militärparade. Aha.
Die Metro war auch nur über Umwege erreichbar. Immer links gehen, bitte. Das wurde durch den Gebrauch von Megaphonen einmal die Minute klar gestellt. Irgendwann kamen wir hin.
Die Schachmeisterschaften haben mir gut gefallen. Zielgruppe 5 – 100. Das scheint ungefährlich zu sein – so wie all das Selbstgenähte und Gebastelte, was sich dann noch entlang der Parkwege anpreisen ließ.
Diesen Tag werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Weiß allerdings noch nicht, was mich am meisten beeindruckt hat.
Vielleicht , dass Käthe Lachmanns Buch in einem Moskauer Buchladen zu finden ist.
Dass es mobile Klos mit Russendesign gibt:
Oder dass die Verpackung des dazu gehörigen Schmirgelpapiers mit Giraffen geschmückt ist. 🙂
Als ich dieses Lied heute morgen noch mal hörte, erinnerte ich mich:
Mitunter feiere ich den 5.Juni! Überlebte ich doch vor vielen Jahren nur knapp, dass meines Volvos (neuer) Reifen hinten rechts platzte. Zwischen Mundelsheim und Pleidelsheim. Auf der linken Spur. Mit 120 km/h. Einhellige Meinung von Polizisten und Krankenwagenpersonal: Wäre das kein Volvo gewesen,wäre sie tot.
Seither weiß ich, dass es auf der Autobahn Bordsteinkanten gibt. Seither bin ich täglich dankbar, dass ich lebe. Seither bin ich sicher: Ich war noch nicht fällig. 🙂
Seither fahre ich erst recht Volvo.
Ich glaube, dass mich meine Neugier und meine Zuversicht schon durch Vieles gerettet und vor Vielem bewahrt haben. Aber seit diesem Tag lasse ich keine Gelegenheit mehr aus, Neues zu lernen, zu sehen, zu erleben. Und wenn was gar nicht geht – dann lasse ich es. 🙂
Nichts ist selbstverständlich! NICHTS!
Musikvideo zu gleichnamigen Song von Oliver Steller (Text: Rainer Maria Rilke)
Gesang, Gitarre, Komposition: Oliver Steller
Kontrabass: Dietmar Fuhr
Saxophon: Bernd Winterschlafes
Kamera, Schnitt: Jumpel
Kategorie:
Musik
Tags:
Poesie
Lied vom Meer
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