Patientin am Ende einer Sitzung: „Sie sagen, ich hätte das alles gewusst? Sie trauen mir aber viel zu, viel zu viel!“ Yalom: „Das glaube ich nicht. Ich sympathisiere nur mit derjenigen Seite von Ihnen, in der die Wahrheit wohnt!“ ( Denn alles ist vergänglich, Irving D, Yalom S.61)
Was für eine grandiose Formulierung. Besser könnte ich mir die Beschreibung meiner Haltung als Therapeutin, Coach und (Dialog)- Beraterin – ja, überhaupt als Mensch gar nicht vorstellen. Wunderbar.
Diese Freude, wenn jemand Worte für etwas findet, was ich noch unbeschreiblich finde. Das kann der Herbert Gönemeyer schon fast mein ganzes erwachsenes Leben lang. 🙂
Es ist die Stille der Gefühle, ein lauer Sommer, der durch mich fährt.
Wir lagen vor Qaqortoq und warteten auf die Freigabe des Schiffes. Die Wolken dienten noch Blindfahrten der kleinen Boote, mit denen die Grönländer ihren Alltag stemmen. Sie lassen sich nicht abhalten 🙂
Ich weiß nicht, warum – aber mir fällt gerade das „Vater unser“ ein. Mein Vater hat mir mal erzählt, dass er die Formulierung: „Führe uns nicht in Versuchung“ für eine falsche Übersetzung hält. Vielmehr solle es heißen: „Führe uns durch die Versuchung!“ Klingt irgendwie logischer – oder?
Nicht ganz so oft ergab sich die Gelgenheit , eine fast menschenfreie Zone auf dem Schiff zu finden. Dazu musste ich schon mal früh aufstehen. Wenn dann das Wetter dann noch mitspielte, wie an diesem Morgen vor Grönland, schmeckte der Kaffee besonders gut – draußen!