
Johann Wolfgang von Goethe

Welcome to my Reality!

dann wünschte ich mir heute Wärme ( keine HItze) und Sonne. Ich habe noch mal nach Schneebildern in meinem Archiv gesucht… und stolperte über eines meiner LIeblingsmotive. Genutzt in einem Text, den ich anders nichts schriebe, flösse er mir heute aus der Feder… ähhh. aus den Fingern. 🙂 Jaja, die Leidenschaft – für was auch immer… verführerisch….! Allerdings ist meine Leidenschaft für Schnee von oben gerade begrenzt oder für diese Saison sogar schon vorbei….
…käm ich in Verlegenheit.
Wünschen, ein gutes Thema. In der letzten Zeit habe ich mir gwünscht, mal wieder an Texten zu arbeiten, die genau über das erzählen, was mir am Herzen liegt. Das ist gerne mal meine Sehnsucht, wenn die Textabschnitte, die ich gegen Jahresende zu verfassen habe, zu Rechnungen, Abrechnungen, Anträgen, Mahnungen, Plänen oder Konzepten werden. Ich vermute übrigens, dass deshalb die Menschen so gerne Weihnachtspost versenden. Das tun sie nicht? Nicht gerne? Ach. Ich dachte.
Auf jeden Fall: Um es kurz zu machen. Ich hatte eine lange To- do – Liste für heute mit Dingen organsiatorischer Art. Kaum aber hatte ich angefangen, diese zu erledigen, erreichte mich Post mit einem Text, den ich überarbeiten soll. Über mein Lieblingsthema, meine Lieblingshaltung, das Sanfteste und damit Gefährlichste, was Menschen geschehen kann. Über den „Dialog“ und „Verbundenheit“ nach Buber, über Salutogenese, David Bohm, etc.
Was soll ich sagen?…
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2. Station
Houston/Texas.
Ein nicht ganz so bequemer Flug endete mit vergeblichem Warten am Gepäckband in Houston. Als ich die vermeissten Koffer melden wollte, wurde ich darüber aufgeklärt, dass sie durchgecheckt wurden – bis Buenos Aires. Inzwischen hatte sich Schlange vor dem Zoll auf gefühlt unendlich verlängert Die Zeit begann zu drängen. Mein Weiterflug………. dipppdidippdidipp…. Erst gab es eine offene Zollstation, dann waren es zwei. Nach vierzig Minuten wurden dann sogar noch eine dritte und vierte geöffnet. Ich war die letzte Passagierin, die sie passierte. Zumindest im selben Terminal startete der nächste Flug. Am Schalter angekommen, bekam ich noch einen besseren Platz…. und hatte noch Zeit, ein „Beweis“- Foto zu machen. Der rote Anhänger (beliya) hatte es ganz schön dunkel für die vielen Stunden im Handgepäckfach, eingeschlossen, gequetscht, wahrscheinlich auch kalt. Aber als Wächter für meine Fotoausrüstung machte er ganze Arbeit.
Um das Gefühl zu beschreiben, was mich auf Flughäfen ereilt…. kommt mir Hermann van Veen zur Hilfe…
Die Zeit, die Zeit…
Kirchentag. Die Sonne scheint. Horden von Pfadfindern stehen mit Schildern am Bahnhof, um Richtung zu weisen. Wege zur U-Bahn. In den Bahnen pulkweise: „Ich helfe“ T- Shirts an Menschen, die eher (noch) orientierungslos wirken. Eindeutig „Nicht- Hamburger“ bewaffnet mit Rucksäcken, Blasimstrumeten und Stadtkarten in der Hand oder U Bahnplänen – auf dem Weg zu ihren Unterkünften, blass,
Als ich in der U3 vom Bahnhof aus mittags gen Wohnung fuhr, lauschte ich einem Trupp Kirchentagsgästen, die anscheinend noch in einen Außenbezirk mussten, um ihr Gepäck abzuliefern.
Eine Dame um die 70 versuchte mit mir gemeinsam die Bahn zu verlassen. Die Bläser hatten aber ihre zierlichen Instrumente im Eingang geparkt und wunderten sich, dass nicht jeder „mal eben“ über diese hinweg steigen konnte, um auf den Bahnsteig zu gelangen. So schnappte ich mir den Koffer, hiefte ihn, unter den erstaunten Blicken der Istrumentenbesitzer, aus dem Waggon und half auch noch der Dame aus der Bahn. Nein, es wäre nicht wirklich anstrengend gewesen, die Instrumente aus dem Weg zu schaffen ( für die Besitzer).
Als sie dann noch bemerkte: „Ich kenne mich gar nicht aus!“, trug ich ihr den Koffer die Treppen herunter und nach einem kurzen Gespräch auch noch zu der Adresse, an der sie ihr Quartier finden sollte. Sie konnte es nicht fassen. Damit hatte sie gar nicht gerechnet. Als sie heil angekommen war, machte ich mich auf, durch die Sonne nach Hause zu laufen.
„Soviel du brauchst“ (2. Mose 16,18)
Die Losung des Kirchentages. Die Dame brauchte einen Guide zu ihrer Adresse. Das ist schnell erledigt. Als Pfadfinderin folgte ich der Losung: Jeden Tag eine gute Tat. 🙂
Während ich so durch Eppendorf lief, fragte ich mich mal wieder: Was brauche ich denn eigentlich? Und vor allem: Wie viel davon?
Ich selbst war 1977 zum ersten Mal auf dem Kirchentag in Berlin „Einer trage des anderen Last“, 1979 folgte in Nürnberg unter dem Motto:“Zur Hoffnung berufen“. Der Kirchentag 1981 in Hamburg „Fürchte dich nicht“ hat mich jedoch das Fürchten vor Menschenmassen gelehrt. 100tausend waren es damals. Für mich zu viele. Es war ein sehr politischer Kirchentag. Es wurde u.a. gegen den Nato Doppelbeschluss demonstriert. Jetzt werden 300 Tausend erwartet. Mir ist das unheimlich.
In diesem Jahr soll das Thema „Inklusion“ zentrales Thema sein.
Ich bin gespannt. Ich habe selbst auch einen Gast! Und freue mich sehr darauf. Selbst angemeldet habe ich mich zu dem Kirchentag nicht. Aber neugierig bin ich trotzdem.
Ich wünsche den Gästen des Kirchentages gute Antworten auf die Frage, was sie so brauchen. Und ich wünsche der Dame, die das erste Mal Hamburg besucht, dass sie so viel Hilfe bekommt, wie sie braucht, um zu den Veranstaltungen zu kommen, die sie besuchen möchte.
Und da Herman van Veen in diesen auch hier sein wird, kommt mir natürlich eines meiner Lieblingslieder in den Sinn:
Hier von Marlene Dietrich:
Ich glaube fest : Ich habe mehr als ich brauche. Gottseidank. 🙂
…käm ich in Verlegenheit.
Wünschen, ein gutes Thema. In der letzten Zeit habe ich mir gwünscht, mal wieder an Texten zu arbeiten, die genau über das erzählen, was mir am Herzen liegt. Das ist gerne mal meine Sehnsucht, wenn die Textabschnitte, die ich gegen Jahresende zu verfassen habe, zu Rechnungen, Abrechnungen, Anträgen, Mahnungen, Plänen oder Konzepten werden. Ich vermute übrigens, dass deshalb die Menschen so gerne Weihnachtspost versenden. Das tun sie nicht? Nicht gerne? Ach. Ich dachte.
Auf jeden Fall: Um es kurz zu machen. Ich hatte eine lange To- do – Liste für heute mit Dingen organsiatorischer Art. Kaum aber hatte ich angefangen, diese zu erledigen, erreichte mich Post mit einem Text, den ich überarbeiten soll. Über mein Lieblingsthema, meine Lieblingshaltung, das Sanfteste und damit Gefährlichste, was Menschen geschehen kann. Über den „Dialog“ und „Verbundenheit“ nach Buber, über Salutogenese, David Bohm, etc.
Was soll ich sagen? Im Lesemodus war ich eh gerade, hatte mich mit einer Kanne Tee an meinem Tisch niedergelassen, um mich der Dezemberausgabe der „brandeins“ zu widmen. Titel: „Nichts für Feiglinge – Das gute Leben“. (ja, auch so etwas steht auf meiner Liste)
Die Zeitung also aus der Hand gelegt, las ich zunächst mal aus Neugier den Text. Er packte mich! Also startete ich, via Bearbeitung in den Buchstaben und Worten zu baden, Nachweise zu suchen – und mich irgendwann stolz zu fühlen, die nützlichen Werke dazu auch noch umgehend zu finden.
Plötzlich war es dunkel. Ich hatte die Zeit nicht beachtet. Sogar der Tee in der Thermoskanne war kalt. (Vielleicht sollte ich die mal ersetzen.) Eine Bestätigung erneut, dass, wenn ich mich für etwas begeistere, ich kaum zu bremsen bin. Eine Pause habe ich mir gegönnt und nach einem Hinweis auf Hermann van Veen nach dessen Musik gesucht. Immerhin trägt dieser Mann die Buber – Plakette (2005) für besondere Verdienste um die Menschlichkeit. Und er mag Enten!
Dsa Fazit der Lektüre von heute: Echter Dialog und Menschlichkeit sind nichts Feiglinge oder Machthungrige.
Herman van Veen wirkt bescheiden.
Was wünschtet Ihr Euch?
In diesem Sinne – ein schönes Wochenende!