Change is gonna come

Mitunter ist mir danach. Nichts zu wissen. Dann aber wird mir bewusst, dass ich mit allem, was sich weiß, eh nur noch mehr nicht wissen kann. So überlasse ich mich meiner Neugier. Und lebe mit dem, was täglich an Wissen hinzukommt. Und das Ergebnis an jedem Abend ist, dass sich alles vollkommen anfühlt. Demütig registriere ich diesen Moment. Jeden Abend eine andere Nuance des „vollkommen“. Was für ein Reichtum.
Einlassung

Darüber mag jede:r denken, was sie:er will und kann. Hauptsache, es denkt mal wieder jede:r drüber nach.
Einmal…

Wie kannst Du nur?

Ich habe mir vor einer Woche vorgenommen, jeden Tag etwas anders zu machen als sonst. Hier. Bei mir. Zuhause. Am ersten Tag habe ich nach langer Zeit das erste Mal wieder Gitarre gespielt. Das war frustrierend, weil meine Finger nicht mehr so arg beweglich sind. Und an der linken Hand fehlen eindeutig noch widerstandsfähige Fingerspitzen. Doch egal. Nun liegt sie sichtbar auf dem Sofa, und ich setze mich jeden Tag ein paar Minuten hin und sinke ins Land meiner Jugend, als ich noch viel spielte. Auf meiner Terada.
Dann habe ich einfach mal mein Bett nicht gemacht morgens nach dem Aufstehen. Bisher aber nur einmal. 🙂 Die Anarcho-Ulla kommt wieder durch. 🙂
Ich habe Päckchen verschickt, statt Besuche zu machen.
An einem Tag habe ich extrem lange geschlafen.
Am nächsten Tag habe ich die Nähmaschine ausgepackt, die ich unlängst geerbt habe. Und – wer mich besser kennt, weiß, dass das eine absolute Neuerung ist – ich habe die Gebrauchsanweisung gelesen – bzw. studiere sie noch.
Und was ich heute schon anders gemacht habe? Ich habe die medizinischen Atemschutzmasken, die ich noch hatte, zu meiner Apothekerin gebracht, damit sie sie selbst nutzen können.
Und trotz meines Blumenmeeres daheim habe ich mir noch Ranunkeln gekauft.
Ich sinniere, ob ich mein Auto besser mal in der Parklücke hin und her fahre, damit die Bremsen sich nicht festsetzen. 🙂
Und jetzt fordere ich meine dudelnden Nachbarn mit den Waltons heraus:
Mein Lieblingslied des unsäglichen Trupps 🙂
Vielleicht gröhle ich sogar mit 🙂
Krisenmanagement
Demokratie ist… ja… was denn eigentlich?
„Demokratie: eine Regierungsform, die freie Diskussion voraussetzt, doch nur erreichbar, wenn die Leute aufhören zu quatschen.“ Clement Attlee
Es gibr soooooo viele Gesetze und Regulierungen. Die bieten natürlich an und provozieren geradezu, sich aufzulehnen oder „gegen“ sie zu sein. Wer aber tut was FÜR Konstruktives? Mir kommt es so vor, als bereitete jede neue Regel einen neuen Nebenkriegsschauplatz. Und zum „Eigentlichen“ kommen wir dadurch nicht – was auch immer das sein mag.
Mir kommt dazu die Geschichte von Heinrich von Kleist „Über das Marionettentheater“ in den Sinn:
Sie existiert im Netz: HIER
oder hier im Kleist Archiv
Der wahre Meister der Fechtkunst fällt mir dazu ein…. Finten oder echte Angriffe? Auf was reagieren wir?
Eine wunderbare Geschichte, die ich immer mal wieder lese oder höre… und so nicht vergesse, wie oft mich jemand zu täuschen oder mich mit Finten zu ermüden versucht. .-) Auf was ich so reagiere… Jaja, der Baum der Erkenntnis 🙂
Viel Spaß…




