„They say home is a place you can choose to be And I’ve decided to carry home inside me So it’s not really as if I am leaving It’s more like something pulling me ‚Cause behind everything that I do I just want to forget, want to carry this through Fill my lungs with the sweet summer air In my heart, in my mind I am already there Yeah behind everything that I do I just want to come home and lay down beside you And then I’ll be who I wanted to be In my heart I belong in a house by the sea.“ Moddi
Nach einem stillen Tag gestern, einem überwältigenden Glücksgefühl über das überwältigende Glücklichsein meines Sohnes, einer durchgeschlafenen Nacht, einem guten Kaffee, gelingenden Vorbereitungen für meine Reise und lieben Nachrichten von Freunden: Wie ich diese Momente liebe. Diese Momente, wenn ich das Gefühl habe, alles ist gut und richtig. Genau so, wie es gerade ist.
„Der Trick is‘ atmen, die Antwort einfach nich‘ zu fragen“ Casper
„Der Intellekt gleicht Gliedmaßen ohne die Fähigkeit der Bewegung. Erst wenn Gefühl hinzukommt und sie beweglich macht, können sie sich rühren und andere beeinflussen.“ Swami Vivekananda
Es ist so leise jetzt, und am Schreibtisch ist mir schwindelig. Die Reise war schon sehr bewegt. Mal wieder dankbar bin ich heil daheim angekommen. Wenn auch der Rückflug äußerst unbequem war. airberlin ist nicht meine Fluglinie. 🙂
Nun genieße ich die Ruhe, die Vögel in den Bäumen, die paar Tage, die ich in meinem Nest habe.
Ich weiß nicht, wer da was gesucht hat – und auch nicht, was er oder sie dort fand…
Euch wünsche ich lauter erfreuliche Überraschungen zu Ostern. Lasst Euch von ihnen finden! 🙂
Reykjavik 2010 – Der Himmel war grau. Ab und zu regnete es. In der Fußgängerzone tummelten sich vorwiegend Besucher der Stadt. Auf seine große Chance hoffte er wohl, als die mehr als zweitausend Touristen vom Schiff kamen, auch um ortsübliche Souvenirs zu finden. Als ich vor zwei Jahren das erste Mal in dieser Stadt war, hatte ich mich in sie eingelesen.
Kristof Magnussons Roman „Zuhause“ lieferte mir so starke Bilder, dass ich in einem der Cafes, in denen sich die Romanfiguren trafen, ebenfalls einen Milchkaffee trank. Ich hatte Appetit auf Lakritz umhüllt mit Schokolade. Die Autos hörte ich durch die enge Hauptstraße fahren. Wenn sie auch nicht den Stau verursachten, von dem er berichtet hatte. Björk trafen wir in einer Boutique. Die Enten fand ich auch. Auf dem großen Teich am Rathaus. Und es war hell – ganz lange hell.
Passend zum Outfit
Sogar farblich passend zueinander zeigen sich am dem Ort auch Möwen und Touristen.
`08 schlenderte ich im Norden durch die nach faulen Eiern riechenden Schwefelfelder, tollte am Mückensee entlang und hörte lustige Geschichten am Godafoss. Im letzten Jahr habe ich mich in der Blauen Lagune geaalt, die Geysire spucken sehen und am Gullfoss die Wassermassen herunter donnern. Gefühlte unendlich viele Kilometer in einem Bus unterwegs lauschte ich den Geschichten der eingewanderten Reiseleiterin über die große Pleite des Landes. Für den Euro bekamen wir das Doppelte an Kronen als im Jahr zuvor. Fühlte sich nicht gut an, wenn es auch für uns günstiger war. Und in diesem Jahr steckten in den Postkartenständern Fotos vom Eyjafjallajökull. Aschewolke als Konsumgut. Heiterer wirkten die Isländer schon als im letzten Jahr.
Hallgrimskirkja ohne Gewand
Die Hallgrimskirkja war `10 wieder ohne Gewand und der Bau des Opernhauses läuft weiter. Kopfschüttelnd nehmen viele Bewohner das hin. Den einen oder anderen zynischen Blick oder Kommentar haben sie schon parat.
Er kann den Kopf nicht schütteln
Und als ich einen Enddreißger fragte, was seine Lehre aus der Pleite sei, antwortete er: „Ich habe drei Kinder – und die sollen jetzt in dem Bewusstsein aufwachsen, dass man Dinge erst dann kaufen soll, wenn man das Geld dafür hat.“ Vor der Pleite hehörten ihm mal 40% seines Hauses. Jetzt sind es gerade mal noch 10%.
Auf den Schiffen, die uns `08 und `09 dort hin brachten, las ich aus dem Buch „Elfe im Schlafsack“ von Wolfgang Müller vor. Diese Geschichten eignen sich großartig , wenn all die Eindrücke und Informationen, die einen auf der Reise durch dieses Land ereilen, einen wirklich originellen Kontext brauchen. Und wer sich dann noch zum Thema „Gender“ Gedanken machen möchte, kann hier erfahren, wie sich das Odinshühnchen seinen Job eingehandelt hat 🙂
Sollte sich jemand über diese Stadt und dieses (Is)Land anders als über einen Reiseführer schlau machen wollen: Für alle, die hin wollen oder die von da zurück kommen!