…und wolkenlos – vor allem in Sachen Internet- ist wohl eine Illusion. Wirklich verwundern sollte niemanden, dass im großen Stil gesucht, kontrolliert, gefahndet wird. Die Regierenden ( von was auch immer) fühlen sich angegriffen. Je unsicherer sie sich fühlen, um so stärker wollen ihre „Über“Macht konsolidieren. Je weniger sie der Menschen Denken und Handeln kontrollieren zu können meinen, um so rigider re(a)gieren sie. Das „Stilmittel der Übertreibung“ kommt mir in den Sinn.
Alles schaukelt sich hoch.
Menschen „schaffen“ mitunter Indizien, anhand derer sie „auffliegen“. Damit sind sie manchmal AUCH aus einem anstrengenden (Lügen)-Konstrukt befreit. Oder sie „erlösen“ sich mit „Aus -Versehen“- Aktionen von belastenden Umständen. Die Leidensfähigkeit hat dann ein Ende. Der unbewusste Überlebenswille siegt. Whistleblower rufen so ambivalente Gefühle in Menschen hervor – Held oder Verräter? Snowden beschäftigt weltweit die Regenten. Mollath die Politiker im Lande. Jede(r) Angestellte ist an Betriebsgeheimnisse gebunden, egal ob ihm oder ihr die Sachen in den Kram passen, jede Familie hütet ihre Geheimnisse, die meisten Mitarbeiter eines Teams reden mehr übereinander als miteinander, Missbrauchskontexte wie Kirche und Schule reagieren mindestens so aggressiv wie verdrängend auf diese Art der „Veröffentlichungen“. Doch irgendwann hält es einer nicht mehr aus. Wunderte mich nicht, wenn selbst der letzte Papst deshalb das Handtuch geworfen hätte.
So viel Ohnmacht, so viel Kummer, so viele Machtgesten, so heftiges Machtgerangel. Alles sicherlich zu erklären, zu verstehen – aber nicht immer und wenn, dann schlecht auszuhalten.
Ich kann nur hoffen, dass so viele Menschen wie möglich gut für sich sorgen – und so präzise wie möglich Altruismus von Eigennutz unterscheiden können – bei anderen und bei sich selbst.

