Mal wieder: St. Johns

Auch hier hatte ich mit besagtem Freund das Vergnügen. Hier habe ich einfach die Sachen gemacht, die wir vor zwei Jahren nicht geschafft haben. Ich bin bei kältestem, windigsten und verregnetem Wetter zur Walbeobachtung rausgefahren. Zweieinhalb Stunden im  dicken Nebel sind suchend wir durch das aufgewühlte Wasser gejagt. Pagageientaucher, Basstölpel, Weißkopfadler, Trottellummen – nur keine Wale. Bis kurz vor der Rückkehr zum Hafen.

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Heitere Gesellen

 

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Selbst auf der Flucht…

 

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Befriedend!

 

 

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Magischer Moment!

Anschließend musste ich dringend in die Sauna. 🙂

Mal wieder: Halifax

Gar nicht so leicht, diese Anreise. Hatte ein bisschen Angst. War zuletzt hier mit meinem besten Freund. Als er noch lebte. Und wir seine Bucketlist abgearbeitet haben.

Glücklicherweise sah alles anders aus. Fast alles.

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Heutzutage inmitten einer Großbaustelle gab es noch das kleine Cafe, in dem wir uns vor zwei Jahren einen Kaffee gegönnt haben. Das war aber auch so ziemlich das einzige, außer den historischen Stätten, versteht sich. Aber immerhin.

 

Am Hafen gab es das Halifax Jazzfestival for free für alle. Selbst die Kindergartengruppen waren zu Besuch. DAS hat in mir die Frage aufgeworfen, ob das in Deutschland stattfinden könnte. 🙂

 

Der Tag allein war dann schön. Heiß. Lang. Viel gelaufen. Genossen. Noch mal Klaus Tschüss gesagt. Very special.

Und weiter gehts.

Das erste Mal : Sydney

12,07.2018

Es hat so geschüttet – so unfassbar geschüttet.  Der Craftmarkt in der Hafenanlage  war das Trockenste, was Sydney zu bieten hatte. Und die Blue Nose 2, eins der bekanntesten Segelschiffe Kanadas.

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Hab mir dort ein Salatbesteck gekauft und bin nach einer Stunde wieder aufs Schiff. Und habe verdaut, was ich die Tage zuvor erlebt und gesehen hatte. Da musste ja Platz her – für Halifax und St. Johns.   🙂 Zur Ausfahrt klarte der Himmel auf und Winde beunruhigten das Wasser.

 

Das erste Mal: Charlottetown

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Auf eigene Faust war ich unterwegs. Eine Rundfahrt nur mit Amerikanern über die Insel.

Was mir besonders in Erinnerung bleibt:

Eine Stiftung, die Ferienhäuser für Menschen errichtet hat, die entweder krank waren oder kranke Familienmitglieder gepflegt haben. Kein Geld wollen sie dafür. Nur, dass diese Menschen sich erholen.

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Ich wäre am liebsten gleich da geblieben. 🙂

 

 

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Das erste Mal: Sageauny

 

 

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„Jeder muß wissen, worauf er bei einer Reise zu sehen hat und was seine Sache ist.“ Johann Wolfgang von Goethe

 

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Sageauny Nationalpark.

 

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Ohne Worte

 

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Breathtaking

 

Das erste Mal – Quebec

7.7.2018

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Das folgende Bekenntnis zum Leben wurde im Gepäck eines kanadischen Soldaten gefunden, der an einem Dezembertag 1943 bei Ortona in Oberitalien gefallen ist: „Ein Vogel hatte für mich gesungen. Ich habe heute am starken Stamm eines lebendes Baumes gelehnt. Heute ist mir eine kleine Eidechse über die Hand gelaufen. Also bin ich nicht allein. Wenn ich wieder nach Kanada komme, will ich mich dessen erinnern. Ich will alles Leben lieben, denn alles Leben ist in Wahrheit eins. Ich will nie mehr zerstören, wenn auch der Mensch zerstörerisch ist. Dies ist mein Traum: daß wir Menschen lernen, in Harmonie zu leben, nicht nur miteinander, sondern mit allem, was lebt.“
Unbekannt
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Coffeetime in der Innenstadt

 

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Das erste Mal – Montreal

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„Der Reisende sieht Dinge, die ihm unterwegs begegnen, der Tourist sieht das, was er sich vorgenommen hat zu sehen.“  G.K. Chesterton

6.Juli 2018

Ich bin und bleibe Reisende! 🙂

 

When it comes to communication

20180701_200327-01.jpegIch habe heute nah am Wasser gebaut.

Mich rührt ganz viel.

Ja, es gibt einiges Neues.

Z.B.: Ich werde das erste Mal in meinem Leben als Gast auf einem Kreuzfahrtschiff sein – und nicht als Expertin mit Gaststatus.  Und ich werde mir einen Traum erfüllen. Immer schon wollte ich den St. Lorenzstrom erkunden.  Die Ostküste Canadas besser kennenlernen als bislang. Und nun steige ich tatsächlich am sechsten Juli in Montreal auf das Schiff und werde mich vierzehn Tage den St. Lorenzstrom auf -und abschippern lassen. Ich bin so gespannt. Und neugierig. Auf die Strecke. Auf mich als Gast auf einem Kutter. Auf diese Zeit.

Ich bin da nicht allein. Das habe ich schon verstanden  🙂 Die Herausforderung dieses Sommers.  🙂 Ich werde  – natürlich – berichten.

Gefühle sind keine Krankheit

 

Gefühle sind keine Krankheit: Warum wir sie brauchen und wie sie uns zufrieden machen

Ich stolperte in das Buch, als ich selbst Hilfe brauchte, um durch eine existenzielle Bedrohung  zu kommen.  Ich hatte das Angebot der Hilfe, nutzte sie. Fühlte mich aber in den Sitzungen weder verstanden noch gesehen zwischen den klassischen, kassenfinanzierten Therapiewerkzeugen. Als ich aber den Titel dieses Buches sah, wusste ich: ich muss sie lesen, diese gefühlte Einladung an heilsame Gedanken.  Schon auf den ersten Seiten ging mir das  Herz auf. Durch das ganze Buch hindurch fühlte ich mich von dem Klinikleiter und Facharzt für Psychotherapie und Psychosomatik verstanden und bestätigt:  Mit der Kritik am Gesundheitssystem und den gängigen Ver- und Vorgehen in der Therapiepraxis. Es war, als spräche jemand zu mir: „Du hattest wahnsinniges Glück,  schon vor dreißig Jahren die richtigen Therapeut*innen zu treffen, die richtigen Ausbilder*innen.  Und Deine Narben sind spürbar – sicher auch für Deine Klienten.“ Das genau habe mich zu einer “guten Therapeutin“ gemacht, folgert Dogs. Profis, die selbst was durchgestanden haben, seien glaubwürdig. Das Buch animiert, mal anders  einzutauchen in die eigene Geschichte, die persönlichen Gründe für die Berufswahl, zu einer Reflexion des eigenen Schaffens. Immer wieder. So ehrlich wie möglich. Um das zu finden, was jede(n) alles außer gewöhnlich macht. Christian Peter Dogs legt vor – mit seinen eigenen Geschichten, seinem Humor, seinen Haltungen, seinen Gefühlen, seinen Ängsten, seinen Vorgehensweisen.  Ob er im wohl Sinn hatte, wie das Buch auf mich wirkte? Egal. Mich jedenfalls hat die Lektüre  beflügelt, mich mal wieder meiner selbst zu „versichern“, nicht nur, um mir selbst zu helfen. Auch, damit Ratsuchende sich bei mir weiterhin sicher, ermutigt und inspiriert fühlen (können).  Gönnt Euch, liebe Kolleg(inn)en und Blogfollower, dieses Buch. Für mich war es besser als eine Therapie.

Dr. med. Christian Peter Dogs  Nina Poelchau

Gefühle sind keine Krankheit: Warum wir sie brauchen und wie sie uns zufrieden machen

Dr. Christian Dogs suchte einst Therapeuten. „Wir suchen keine Frauenversteher, Warmduscher, Weicheier, sondern humorvolle und kompetente Therapeuten, die bereit sind, sich mit den Menschen und ihren Arten zu leben intensiv auseinandersetzen und dabei auch ihren Hintern aus dem Stuhl bewegen.“ Das Ärzteblatt hat diese Anzeige abgelehnt. ,Das, was er da formuliert habe, sei diskriminierend. Er hatte es aber durchaus ernst gemeint. Er weiß, was Menschen in Krisen tatsächlich brauchen: Echte Gegenüber, Sparringspartner, die sich nicht zu fein sind, selbst auch mal eine blutige Nase zu riskieren.

Hätte ich das gelesen, ich hätte mich beworben.   🙂

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