Klaus Dörner ist im Herbst 2022 gestorben. Zu gerne hätte ich ihn noch mal gesehen, noch mal einen Kaffee mit ihm getrunken. Jedes Mal, wenn ich an seiner Adresse in Hamburg vorbeigehe, sehne ich mich. Trauere. Bin dankbar für die herzliche, tiefe und vor allem persönliche Begegnung mit ihm.
Inzwischen sind die offiziellen Artikel und Trauernachrichten verklungen.
Ich mag an ihn hier noch einmal erinnern.
Ulla Keienburg zu Besuch bei Klaus Dörner in Hamburg:
„Ihn rufen Sie am besten direkt an oder schreiben ihm eine Postkarte. Er wohnt bei Ihnen um die Ecke.“ war die Antwort auf die Anfrage beim Psychiatrie Verlag wegen eines Interviews mit dem Herausgeber des Standardwerkes „Irren ist menschlich – Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie.“
Eines seiner Lieblingszitate: „Wir wissen so wenig über das Leben, dass wir nicht wirklich wissen, was die gute und was die schlechte Nachricht ist.“ Klaus Vonnegut (2006, s.50), aus „Mann ohne Land“.
Mehr hier: Irren ist menschlich im Counselingjournal
Hier kann, wer will, das aktuelle Magazin sogar kostenfrei downloaden.
„Februar 2017 war es. Kühl und hell am Morgen. Er hatte spontan zugesagt, mich zu sich geladen. In den Altbau mit sehr hohen Decken. Eingerichtet für viel Besuch. Es riecht nach Büchern, nach reicher Lehre, nach Salon, nach Haltung, nach Bildung, nach Dialog, nach stetiger Unruhe, nach…
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