„Ich denke daran, […] daß ich diese Stunde, in der das Licht nachläßt und man aufnahmefähiger wird für ganz komische Dinge, wunderbar finde. Wenn man so sitzt und nachdenkt und ein bißchen trinkt, dann wird man empfänglich für Schatten oder für Vögel, die am Himmel über den See kreisen.“ — Christian Kracht
Ja, diese Karikatur gefällt mir. Seit vielen Jahrzehnten sinniere ich darüber, wie sich der Begriff „Persönlicher Raum“ darstellen lässt. Nun kommt Corona. Und nun halten die Menschen ausnahmsweise mal so viel Abstand, wie es eigentlich nötig ist, damit keine:r hoch oder herabschauen muss, wenn wir kommunizieren. Aufrecht, versteht sich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Zumindest wenn Menschen unterschiedlich lang sind. Und zum ersten Mal laufen Menschen nicht (völlig) unbedacht und ungefragt durch die Kinesphäre ihrer Mitmenschen.
(Um den Körper herum befindet sich die ‚Kinesphäre‘, die Bewegungskugel, deren Umkreis man mit normal ausgestreckten Gliedmaßen ohne Veränderung des Standortes – also des Ortes, auf dem das Körpergewicht ruht – erreichen kann. Die gedachte Innenwelt dieses Bewegungsraums kann mit Händen und Füßen berührt werden, und alle ihre Punkte sind erreichbar.)
Als Tanztherapeutin befasse ich mich gerne und viel mit der Wahrnehmung des jeweils eigenen im öffentlichen Raum. Bin immer wieder fasziniert von den kulturellen Unterschieden. Bin aber auch immer wieder erstaunt, wie wenige Menschen- trotz allem Selbstoptimierungsdrangs- wissen, wo sie anfangen und wo sie aufhören, ihre Grenzen kennen – oder gar die der anderen (für)wahr nehmen- im wahrsten Sinne des Wortes.
Dass wir nicht alle gleich sein müssen, ist selbstverständlich. Wenn wir eine ähnliche Haltung, Respekt, Wachheit, Aufmerksamkeit, Echtheit im Kontakt mit anderen walten lassen, kann wirklich Wunerbares entstehen. 🙂 Bis hin zu berührender Kunst!
Es ist mal wieder Welt Down Syndrom Tag. #WDSD. Es gibt diesen „Feiertag“ noch nicht so lange – aber es gibt ihn wunderbarerweise an diesem 21.3. 🙂
Ich danke meinem Sohn Johannes für alles, was wir gemeinsam bislang auf die Beine gestellt haben, durchgestanden und vor allem überlebt. Dass ich ihn gerade nicht besuchen darf, ist der Tatsache geschuldet, dass er in einer betreuten Wohngemeinschaft lebt. Doch wir wissen unsere Smartphones zum Glühen zu bringen, um uns gegenseitig zu Tränen zu rühren, uns zu trösten, zu ermutigen, zu erheitern. Einer Freundin habe ich einen Song geschickt, den er aktuell als Reaktion auf die Besuchsbeschränkung für mich mitgesungen und aufgenommen hat. Und auch sie hat geheult. „Du musst viel richtig gemacht haben.“ schrieb sie. Wahrscheinlich ist das so. Ich bin sehr stolz auf ihn und auf unsere Verbindung. Bei allen faktischen Abhängigkeiten: Die gefühlte Sicherheit erlaubt viel Freiheit. Für uns beide.
Ja, sie entwaffnen uns. Ja, sie mögen sich. Ja, sie mögen Menschen, die ehrlich mit sich selbst und anderen sind. Ja, sie sind echt. Ja, das fordert uns heraus. Weil wir uns so schwer tun damit, in den Spiegel zu schauen. Und wer sich drauf einlässt, erlebt diese Menschen als Spiegel seinerselbst. Wenn sich doch nur mehr trauten. Mitunter ein Geschenk. Weil sie uns zeigen, um was es im Kern geht. Sie reagieren auf das, was uns oft nicht bewusst ist. Vor allem an unserer Haltung. Sie reagieren auf das, um was es EIGENTLICH geht. 🙂 Nicht immer leicht. Ausgesucht haben wir uns das beide nicht. Aber wohl das Beste draus gemacht. Ich habe viel gelernt mit ihm. Über uns. Über mich. Über ihn.
Chapeau!
„Was ist das Beste für Dich an Deinem Leben?“ wird Reid gefragt. „Dass ich bin, wie ich bin. Und daran habe ich Freude.“
For a full list of credits, please see the end of the video. / Vous trouverez une liste complète des références au générique de la vidéo.
This video was created to support the goals of Ontario Dances. Ontario Dances is a program of the Ontario Arts Council (OAC).
In 2013, the Ontario Arts Council will celebrate 50 years of support to the hundreds of artists and arts organizations across the province. Among these are the dance organizations, dancers and choreographers who produce and create in Ontario. OAC support helps ensure that dance lovers throughout the province have access to their work.
The Ontario Arts Council would like to thank all of the performers who shared their passion for dancing in the making of this video.
If somebody needs an advice to get into a better mood…. 🙂
Listen to this: KLick your heels, shake back your clothes around and DANCE!
If an artist really wants to bring me to tears…. (s)he peforms this song!
Thanx to Colin Brown and Rebecca Carrington to bring that one back to me – again and again and again. 🙂
Ich selbst hatte das Glück, den Film direkt nach Erscheinen in Amerika zu sehen. Seit 31. Mai 2012 ist die Dokumantation nun auch in Deutschland im Kino. Gönnt Euch diesen Film. Er lehrt Reiter wie Nicht- Reiter viel – auch oder vor allem über unseren Umgang mit Menschen.
Wer etwas über gewaltfreie „Führung“ im besten Sinne lernen möchte, der möge sich bitte diese Dokumentation anschauen. Genau hinfühlen, welche Schlüsse BUCK aus seinen eigenen Kindheitserfahrungen zieht. Genau hinhören, WIE er von Menschen und von Pferden spricht. Genau beobachten, welche Wirkung seine Hochachtung und sein Respekt bei den Wesen hat, mit denen arbeitet – egal ob Menschen oder Tiere.
Buck Brannaman sagt: „A horse is a mirror to your soul! Sometimes you might not like what you see…sometimes you will!
„This movie can actually make the world a better place!“ Ray Greene Box Office Magazine
Und wenn er euch genau so berührt wir mich, dann bleibt einfach nicht aus, die Spiegel in der eigenen Umgebung zu finden.
„Eigentlich hilft er nicht Menschen mit Pferdeproblemen. Buck Brannaman hilft Pferden mit Menschenproblemen. Denn der berühmte Pferdeflüsterer, der neun Monate im Jahr durch Amerika reist, um sein außergewöhnliches Wissen über das Zusammenspiel von Mensch und Pferd weiterzugeben, ist sich sicher, dass die Probleme seiner vierbeinigen Patienten oft mit deren Besitzern zusammenhängen. Der Film gibt nicht nur einen Einblick in diese Philosophie, sondern auch in die Arbeit und das Leben von Buck Brannaman.“ cineman.de