Mal wieder der 8. März

expectations klein
„The thing women have yet to learn is: Nobody gives you power. You just take it.“ Eleanor Roosevelt

Ein Jahr später.  8.März 2015.  Wieder zelebrieren seit Freitag Menschen den Frauentag in Moskau. Wieder bin ich hier. Blumengeschäfte haben wieder die ganze Nacht geöffnet. Wieder keine Frau auf der Straße, in der Metro, die nicht wenigstens eine Blume in der Hand hat. Die Malls sind übervölkert. Kein Mann oder Kind wird wagen, Mutter oder Ehefrau, Freundin oder weibliche Begleiterin, Kollegin NICHT zu bedenken. Gestern Abend trafen wir eine Freundin, die bereits seit morgens dem Alkohol zugesagt hatte. In vier verschiedenen Treffen mit Freundinnen diesen Anlass feierte. Wir waren das fünfte (Treffen). Ihrem Chef aus dem Ausland musste sie erst mal erklären, dass sie am Wochenende weder ihre Mitarbeiter noch sich aktivieren werde, um irgendetwas für die Firma zu tun. Nicht einmal ein Kontakt gelänge, erklärte sie ihm. Der kluge russische Mann stelle nämlich sein Handy bis einschließlich Montag Abend aus. Aber auch nur der Mann. Spätestens, nachdem er den Kolleginnen, Mitarbeiterinnen gratuliert hat. Sollte er am Freitag nicht in der Firma gewesen sein. Soll ja vorkommen.  🙂

Sitten sind das  🙂

Allen Frauen, die ich kenne, die mich lesen oder was auch immer…….   wünsche ich einen wunderbaren Frauentag. Feiert ihn, diesen Tag . Aus welchem Grund auch immer.  Anlässlich der hanebüchenen Emtscheidung zur Frauenquote in Deutschland habe ich noch mal ein bisschen das Internet durchforstet. Mir will nicht in den Kopf, dass in der Republik ein „Recht für ggf. 180 Frauen“ gesetzlich zementiert wird. Umsetzung noch nach dem Motto, wenn sich die 180 nicht finden sollten, dann eben nicht.  Die Älteren unter uns werden es noch wissen. 🙂

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Woher kommt der Brauch, Frauen am 8. März anlässlich des Frauentags mit einer (roten) Rose zu beschenken?
1986 stand der Internationale Frauentag unter dem Motto:  Wir wollen Brot und Rosen!rose  1

Brot steht für:

  • Recht auf Arbeit
  • Gerechte Entlohnung
  • Gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen
  • Menschgerechte Arbeitsbedingungen
  • Berufliche Entfaltung und Fortentwicklung
  • Eigenständige soziale Sicherung für die Frau

Rosen steht für:

  • Die Möglichkeit mit Kindern zu leben und berufstätig zu sein
  • Familiengerechte Arbeitszeiten
  • Die Befriedigung kultureller Bedürfnisse
  • Eine menschenwürdige Wohn- und Lebensumwelt
  • Die gleichberechtigte Teilhabe von Männern an Hausarbeit und Kindererziehung
  • Humane Politikformen
  • Toleranz
  • Frieden

Diese Forderungen haben anscheinend bis zum heutigen Tage nicht an Aktualität verloren.

Quelle: http://www.meinhard.privat.t-online.de/frauen/frauentag.html

Wer noch mal nachlesen möchte, welche Eindrücke mir im letzten Jahr erwähnenswert erschienen:

https://ullakeienburg.wordpress.com/2014/03/08/8-marz-in-russland-was-frauen-wollen/

Vergehen

vorbei schnell
„Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.“ George Orwell

Anfang oder Ende?

indulge your daring side  Für jeden Anfang braucht es ein wenig Kühnheit. Und den festen Glauben, dass ohne Risiko keine Änderung eintritt.

Unsere Regierung riskiert aber gerade eine Menge. Sie versucht mit allen Mittel quantitives Wachstum zu provozieren. Inzwischen aber mit so billigen Mittel, dass in jedem der Wunsch wachsen könnte, trotzig zu werden.

Ich weiß, dass nicht jeder so tickt. Wenn ich mir aber bewusst mche, dass auch nur das kleinste Rädchen an einer mechanischen Uhr das Werk derselben zum Stillstand bringen kann, kommt mir in den Sinn: Ich verweigerte mich gern mal der „Mutti“, lehrte gern den „Papi“ mal das Fürchten. Oder so.

Es wird lanciert, dass die Autoindustrie drohe, bei wahrwerdender Frauenquote in Deutschland ihre Produktion ins Ausland zu verlegen. Obendrauf wird getratscht, dass CDU und SPD jedem Schüler in Deutschland ein „mobiles Endgerät“ zur Verfügung stellen wollen.

Solche Nachrichten, von wem auch immer lanciert, zeigen mir nur, was ich selbst denen inzwischen alles zutraue. Ob sie wahr ist oder nicht: Mein Misstrauen wächst in das, was die „Mutti“ da oben alles mit sich machen lässt und wen für ihre eigenen Ziele sie zu funktionalisieren oder auch zu missbrauchen bereit ist.

future

Da bekommt eine Werbebotschaft wie diese ( entdeckt auf einem Bus in Miami) ein richtiges „Geschmäckle“.

Wenn ich an ihrer Stelle so etwas andächte, müsste ich mächtig Angst haben.

 

 

Neugierig bin ich ja schon, von was die Kanzlerin so (an)getrieben ist. #herumrätsel

Oder ist es gar schon zu wagemutig, sich dafür zu interessieren?

Eines weiß ich allerdings ganz sicher: Ich werde auch die Wirkung ihrer Aktionen, Reaktionen und Unterlassungen nicht besser aushalten können, nur weil ich es weiß. 🙂

 

 

 

Frauenquote – Ist das vielleicht die Lösung?

Diese Diskussion erscheint mir so müßig, dass mir nur zynische Kommentare dazu einfallen.

„Wer will, findet Wege! Wer nicht will, findet Gründe!“ Quelle: Volksweisheit

Dank an Roger Schmidt für seine Lösungsorientierung!  🙂