Alles ist jetzt

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„Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.“ Astrid Lindgren

 

Lesen und so…

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„Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.“ Carl Hilty

 

Lesende Frauen

 

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Gefunden habe ich diesen Aufdruck auf einem T-Shirt im Strand Bookstore in New York City. Wieder mal ein Geschäft, in dem ich bequem meinen dritten Wohnsitz anmelden könnte. Einen ganzen New York Besuch könnte ich dem widmen. Neue Bücher stehen direkt neben alten, verteilt auf mehrere Etagen, Büchersammlungen werden präsentiert, alt wie neu gehegt, gepflegt und ergänzt durch ein lustiges und nützliches Nonbook Sortiment. Nicht ganz so groß wie die Book City in Portland, aber nah dran. Unglaubliches Erlebnis. An solchen Plätzen finde ich mitunter die Schätze, die ich dann anderen vorlese (n kann).

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Was wohl für Mrnschen gefährlich sein kann an belesenen Frauen? Oder an lesenden – gar vorlesenden?
Ich schätze es, anderen Menschen etwas vorzulesen. Vor allem Geschichten, die ich selbst liebe. So kann ich auch die Zuhörer am besten „verführen“, die Literatur zu mögen.

Eine meiner Zuhörerinnen hatte sich unlängst nach dem Vorlesen das Buch ausgeliehen,  aus dem ich vorgetragen hatte.Am nächsten Tag: „Also, das hat irgendwie lebendiger gewirkt, als Du das gelesen hast.“ schmunzelte sie und gab es mir wieder. Und eines ist ganz klar: Ich werde sicherlich keine Sachen vorlesen, deren Inhalt nicht meines Geistes ist. Welch ein Luxus. Sehr dankbar bin ich dafür – immer und immer wieder.

Lesen ist einfach ein Lebenselixier für mich. Sowie das Schreiben auch. Dankbar für meine buch- und sprachaffine Kinderstube bin ich gerade mal wieder.  🙂

Nützlicher als Latein

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„Man muss lernen, nein zu sagen. Das nützt einem mehr, als Latein lesen zu können.“  Charles Haddon Spurgeon

Peter Kurzeck – „Ich will nicht mehr zur Arbeit gehen!“

Sonntagsgedanken – oder doch Alltagsgedanken? Danke für diesen Beitrag! Mögen das doch bitte ganz viele Menschen hören! Niemand muss Schriftsteller werden, wenn er nicht mehr „zur Arbeit“ geht. Aber darüber nachzudenken, wie fremdbestimmt das eigene Leben ist, lohnt! Auch, wenn andere das mitunter nicht „kapieren“!

Lesen gefährdet…

Lesen gefährdet...

Nachts…

… ist es schön, an das Licht zu glauben.  Edmond Rostand, Cyrano de Bergerac

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Lichtblicke

 

Seit ich wieder in Deutschland bin, habe ich mich durchweg der „Kommunikation“ von Angesicht zu Angesicht gewidmet. Erst habe ich den heimatlichen Ort der Evangelischen Akademie in Villigst für eine intensive Arbeit zum Thema: „Dialog und Präsenz“ besucht, genutzt, genossen.

Der Dialog ( D. Bohm, M. Buber) erscheint mir nachwievor als Quelle, und die Arbeit mit Freeman Dhority verdient mal wieder das Qualitätssiegel „Intensivkur für die Seele!“

Still sein lässt sich im Netz ganz gut.

Meine Augen sind offen, mein Herz auch 🙂

Den Büchern widme ich mich nun wieder und der Photographie. Viel Chance auf Licht habe ich, wenn es am Samstag wieder auf große Fahrt geht. Diesmal nach Spitzbergen – mit  dem Schiff, versteht sich. Ich freue mich sehr auf die Momente, wenn die Sonne am Horizont entlang scheint, um  gar nicht ganz unterzugehen.

Möchtet Ihr von da sehen und hören? Lasst es mich wissen!

UNITED …

…wird als Name gebraucht, als Ziel formuliert, als Wunsch geäußert. Es wird damit viel Geld verdient. Verbundenheit gilt als gute Qualität und als erstrebenswert.

Noch viele Menschen fürchten sie – die Verbindlichkeit und Verbundenheit – vor allem in ihrem engsten Kreise.

Vielleicht lässt sich an den länger werdenden Abenden in der Adventszeit solche genießen:

Geschichten vorlesen, gemeinsam backen, essen, sprechen, singen, musizieren, zuhören, trösten, einander ermutigen, vieleicht nur sein. Da sein.

Ich wünsche Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern, Männern und Frauen, Chefs und Mitarbeitern, dass sie sich weder unterwerfen noch gegeneinander auflehnen müssen, dass sie gemeinsam lernen – was auch immer es über sich selbst und andere zu lernen gibt.

Ich wünsche eine besinnliche und ermutigende Adventszeit.

 

Ganz der Vater / Habits are learned!

Wir können über das Lernen sagen, was wir wollen. Kinder haben Vorbilder – und diese Vorbilder haben sich ihres Einflusses bewusst zu werden. Vorbilder sind nicht nur Eminem und Merkel – das sind Eltern, an – oder abwesend, das sind Erwachsene, die bestenfalls verhandlungsfähig und respektvoll, bindungsfähig – resp. willig sind,  neugierig und friedfertig. Das sind  aber auch die Unglücklichen, die Erfolgreichen, die Gestrandeten, die Abgehobenen, die Unehrlichen, die Kreativen, die Überforderten, die Fröhlichen, die Geächteten, die Kämpferinnen,  die Gierigen, die Schul(d)zuweiser, die Gütigen, die Defektfinder, die Friedlichen. die Frustrierten, die Regisseure fremder Leben,  die Singenden, die Bedenkenträger, die Zutrauenden, die Mutigen, die Lebensfrohen etc….

VORBILDER BILDEN!!!

Die Finnen nutzen dieses Wissen, was wie wirkt, für etwas ganz Feines!!!  🙂

Da bekommt das Wort „Vor- Lesen“  noch mal eine andere Bedeutung!

Komplexer geht es doch kaum!  🙂

The Big Deal – Reykjavik die Dritte

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Reykjavik 2010 – Der Himmel war grau. Ab und zu regnete es. In der Fußgängerzone tummelten sich vorwiegend Besucher der Stadt. Auf seine große Chance hoffte er wohl, als die mehr als zweitausend Touristen vom Schiff kamen, auch um ortsübliche Souvenirs zu finden. Als ich vor zwei Jahren das erste Mal in dieser Stadt war, hatte ich mich in sie eingelesen.

Kristof Magnussons Roman „Zuhause“ lieferte mir so starke Bilder,  dass ich in einem der Cafes, in denen sich die Romanfiguren trafen, ebenfalls einen Milchkaffee trank. Ich hatte Appetit auf Lakritz umhüllt mit Schokolade. Die Autos hörte ich durch die enge Hauptstraße fahren. Wenn sie  auch nicht den Stau verursachten, von dem er berichtet hatte.  Björk trafen wir in einer Boutique. Die Enten fand ich auch. Auf dem großen Teich am Rathaus. Und es war  hell – ganz lange hell.

Passend zum Outfit

Sogar farblich passend zueinander zeigen sich am dem Ort auch Möwen und Touristen.

`08 schlenderte ich im Norden durch die nach faulen Eiern riechenden Schwefelfelder, tollte am Mückensee entlang und hörte lustige Geschichten am Godafoss. Im letzten Jahr habe ich mich in der Blauen Lagune geaalt, die Geysire spucken sehen und am Gullfoss die Wassermassen herunter donnern. Gefühlte unendlich viele Kilometer in einem Bus unterwegs  lauschte ich den Geschichten der eingewanderten Reiseleiterin über die große Pleite des Landes. Für den Euro bekamen wir das Doppelte an Kronen als im Jahr zuvor. Fühlte sich nicht gut an, wenn es auch für uns günstiger war. Und in diesem Jahr steckten in den Postkartenständern Fotos vom Eyjafjallajökull. Aschewolke  als Konsumgut. Heiterer wirkten die Isländer schon als im letzten Jahr.

Hallgrimskirkja ohne Gewand

Die Hallgrimskirkja war `10 wieder ohne Gewand und der Bau des Opernhauses läuft weiter. Kopfschüttelnd nehmen viele Bewohner das hin. Den einen oder anderen zynischen Blick oder Kommentar haben sie schon parat.


Er kann den Kopf nicht schütteln

Und als ich einen Enddreißger fragte, was seine Lehre aus der Pleite sei, antwortete er: „Ich habe drei Kinder – und die sollen jetzt in dem Bewusstsein aufwachsen, dass man Dinge erst dann kaufen soll, wenn man das Geld dafür hat.“ Vor der Pleite hehörten ihm mal 40% seines Hauses. Jetzt sind es gerade mal noch 10%.

Auf den Schiffen, die uns `08 und `09  dort hin brachten, las ich aus dem Buch „Elfe im Schlafsack“ von Wolfgang Müller vor. Diese Geschichten eignen sich großartig , wenn all die Eindrücke und Informationen, die einen auf der Reise durch dieses Land ereilen, einen wirklich originellen Kontext brauchen. Und wer sich dann noch zum Thema „Gender“ Gedanken machen möchte, kann hier erfahren, wie sich das Odinshühnchen seinen Job eingehandelt hat 🙂

Sollte sich jemand über diese Stadt und dieses (Is)Land anders als über einen Reiseführer schlau machen wollen: Für alle, die hin wollen oder die von da zurück kommen!

Kristof Magnusson: Zuhause

Wolfgang Müller: Neues von der Elfenfront: Die Wahrheit über Island

Wolfgang Müller: Die Elfe im Schlafsack

Einar Karasson:  Romane

Rudolf Habringer: Die Islandpassion

Auf zum Kaffee mit Kollegen

Und jetzt feiere ich den „Tag des Kaffees“. Prost Latte!