Pablo Pineda.“Ich hatte nur zwei Fragen: „Bin ich dumm?“ Er antwortete: „Nein.“ „Kann ich weiter in die Schule gehen mit meinen Freunden?“ Er sagte: „Kein Problem.“ Der Rest, der war mir egal.“
Sonntag Nacht. Ein wenig plagte mich das schlechte Gewissen, so spät zu Bett zu gehen. Aber den Film wollte ich mir nun mal nicht entgehen lassen.
Mit gemischten Gefühlen, versteht sich: Habe ich doch immer unser Leben vor Augen, höre mit Pablo auch manchmal meinen Sohn sprechen. Musste wirklich lachen, als Pablo seiner Angebeteten erklärt, wieso Menschen mit Down Syndrom sich so schwer tun, deutlich zu sprechen. Nicht die Tatsache, dass er es erklärte, oder dass es fachlich nicht richtig gewesen wäre. Es ist einfach die Selbstverständlichkeit und die Herzensgüte, mit der es das selbst annimmt – dieses Unabänderliche, dieses „Andere“.

Er spricht mir tief aus tiefstem Herzen, wenn er seine Meinungen zum Umgang mit dem „Anderen“ kundtut:
Jan Marot von Welt Online führte 2009 ein Interview mit ihm.
Der Focus hatte schon vor sieben Jahren darüber berichtet: „Bildung- die unmögliche Karriere“.
Pablo Pineda: „Ich bin nicht krank“ 17.07.2010 | 18:29 | von STEFFEN ARORA (Die Presse)
Einfach mal „Pablo Pineda“ googlen… da findet sich Vieles.
Ob das als Nachhilfestunde für die Ministeriellen und Schullobbyisten auch hülfe?
Und für die akademischen Beweise sorgt er sogar selbst! 🙂
„Diese Lovestory mit Tiefgang und Wärme stellt unsere Kurzsichtigkeit samt Vorurteilen humorvoll auf den Prüfstand“. khs (prinz)
