Cloud of Unknowing – die Zweite
Ein paar Tage später:
Zustand: Etwas weniger „UNKNOWING“ 🙂
Ich habe ein paar sehr klugen und liebenswerten Menschen gelauscht während sie sich (trotz der Fragen des Herrn Beckmann) sehr positiv zu dem Thema Inklusion unterhielten.
Mal ab davon, dass diese Diskussion nicht erst seit fünf Jahren geführt wird, wie Herr Beckmann behauptet, sondern seit fast fünf Jahrzehnten….. (aber damit schreibe ich ja nichts Neues, zumindest nicht für Leser und Leserinnen meines Blogs. :-)….. danke ich Herrn Hüppe für: „Wer Inklsuion will, der findet Wege. Wer Inklusion nicht will findet Gründe!“
Das Buch von Sandra Roth werde ich lesen – und dann erst schreiben. Sie hat mir oft aus der Seele gesprochen. Leslie Malton hat auf ihre Weise wunderbar Interesse an dem „Rett Symdrom“ geweckt und ….(es wird aber auch Zeit, dass darüber nicht nur in Hinterzimmern und Kliniken gesprochen wird.)
Ja: und dann war da noch Georg Fraberger (Psychologe). Er hat so humorvoll und respektvoll die defektsuchenden Fragen des Herrn Beckmann beantwortet, dass ich neugierig geworden bin.
Wer mehr über ihn wissen will, kann sich schlauer oder neugieriger machen (lassen)
entweder in der Sendung : http://tinyurl.com/pj2s67t
oder durch das Interview in woman.at http://www.woman.at/a/georg-fraberger-buch-ohne-leib-mit-seele
Es hat mal jemand zu mir gesagt: „Dass Dich das immer noch so anmacht. Langsam müsstest du dich doch daran gewöhnt haben.“ NEIN! Ich will mich nicht daran gewöhnen. Wenn ich ehrlich bin, werde ich bzgl. dieser offensichtlichen und der mitunter äußerst perfiden Art der Aus-, Ab- und Eingrenzung immer dünnhäutiger. So bleibe ich wach!
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~ von Ulla Keienburg - 10. Januar 2014.
Veröffentlicht in Begegnungen, Gedanken zum Alltag, Merkwürdig, Momentaufnahmen, not lost but found, Projekte
Schlagwörter: b-wort, beckmann, Behinderung, cloud of unknowing, different worlds, hüppe, how know?, inklusion, jan gabarek, knowhow, leidmedien, leslie malton, lotta wundertüte, model, mundmaler, roth, sprachgebrauch, wach bleiben
Wie gut ich das verstehen kann, lieber Holger. Diese Wut ist mitunter Tankstelle – der Energieversorger für das Wort, das wir erheben ( mögen), für die kleinen Veränderungen, de wir dann vielleicht doch schaffen – und für die Chuzpe, immer und immer wieder für die maximal für für sie und auch für uns machbaren Bedingungen zu sorgen. Und auch die Menschen, die heute erzöhlen, ach wie viel sie in den letzten fnf Jahren geschafft haben, mal auf die Erfahrungen hinzuweisen, die Elterninitiaven, Arbeoitsgemeinschaften , Vereine etc. schon mal erwirkt hatten. Die Gesetzgebungen, die in den letzten Jahrzehnten entschieden wurden durch Pflegekasse, Schulreformen, Versorgungsreformen, etc….. haben Verschlechterungen bewirkt, Spielräume für Inklusionswillige verkleinert oder zerstört, Gelder abgezogen.etc. Mit dem Wissen darum steigt das Maß der Wut! DA bin ich ganz bei Dir. Mitunter schüttele ich den Kopf udn denke so für mich: Wer sich alles so „unversehrt“ hält…….tztztztz.
Es gab dieses wunderbare Bild mit dem Spruch: „Freiheit kann mit erwerben, die kann nur geraubt werden.“ Dann werde ich still – denke an die Türen, durch die wir nicht kommen, ohne den Kopf einzuziehen, an die Mühe und das Geld, die es kosten, Betten , Garderobe und passende Möbel zu bekommen, an Personalchefs von der Größe „kniender Schweine“ ( wie neulich eine Freundin von mir bemerkte- udn den kannte ich nich nicht 🙂 ), ich denke an die Menschen, die nicht mal mit unterschiedlichen Körpermaßen umgehen können, Eltern und Lehrer, die bewegte Kinder pathologsieren müssen, um sich das Lebendige oder gar den Soiegel ihrerselbst vom Hals zu halten…….. jaja, ich höre ja schon auf…… schön, dass es dich gibt! 🙂
Ulla, ich werde zu dem Thema auch immer dünnhäutiger, weil ich nicht verstehen kann dass sich JAHRZEHNTElang nichts (zum besseren) geändert hat. Was ich bei meiner Schwester ihr ganzes Leben lang mitbekommen habe (und immer noch tue) macht mich einfach fassungslos und wütend…