HOW oder WHO?

packen
„It`s not the HOW, it`s not the WHAT. It is the WHO!“ gefunden in Wien in einer Schaufensterauslage

„Schade!“ habe sie gedacht, „Sehr schade. Da ist der Schule doch eine wirklich gute Lehrerin entgangen!“   Doch inzwischen denke sie: „Gottseidank ist sie nicht in der Schule. So haben viel, viel mehr Menschen was von ihr!“ Sie lachte und überreichte mir einen Kuchen, den sie in Wien eigens für mich als Danke schön erstanden hatte. Sie sei selbst Lehrerin. Und schmunzelte wieder. Mit einem berherzten „Machen Sie bitte weiter so!“ verabschiedete sie sich.

Ich habe es mal als Kompliment genommen. 🙂  Danke!

Und die Moral von der Geschicht: #AntiPeterSinger

27. Mai 2015

Aktualisierung: Mit Entsetzen stelle ich fest, dass dieser unsägliche Peter Singer es schon wieder zu einer Einladung nach Deutschland gebracht hat.

Gottseidank hat der Laudator abgesagt. Hoffentlich verweigern sich dem noch mehr Menschen.

Aus diesem aktuellen Anlass werde ich den Blogbeitrag einfach noch mal mit einem neuern Datum versehen.

Kopfschüttelnd…….

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Juli 2014

In den letzten Wochen hat es immer wieder virtuelle Begegnungen mit Menschen gegeben, deren Kinder das Down Syndrom haben. Die meisten derer Kinder sind noch klein – frisch bis 17 Jahre, wenn ich das so richtig verstanden habe. Viele Erinnerungen kommen hoch. Viele Erlebnisse, Erkenntnisse und der Umgang damit.

i teach

Ende der Achtziger des letzten Jahrhunderts (ich finde es immer wieder amüsant, das so zu schreiben) gab es z.B. einen Tierethiker aus Australien namens Peter Singer, dessen diskriminierende Lehre zum Wert eines Menschen unter anderem an der Uni Dortmund im Fachbereich Sonderpädagogik gelehrt wurde.
Dieser Mensch wurde einst an diese Uni Dortmund eingeladen. Nach Bekanntwerden gab es eine riesige Boykottveranstaltung. Er wurde ausgeladen, und viele Vertreter der Institutionen, Studenten, Organsisationen, Betroffenen und Fachleute wurden eingeladen, um Stellung zu beziehen – gegen ihn und seine Lehre und auch gegen mindestens einen Professor der Uni Dortmund.
Singer hatte unter anderem gefordert, dass Ärzte in Tötungstechniken ausgebildet werden müssten. Sie hätten bitte zu lernen, wie man ein Kind, z.B. mit Down Syndrom, direkt nach der Entbindung töten könne. Schließlich läge der Wert eines „solchen“ Kindes noch unter dem eines Schweines: denn das könne man ja wenigstens noch essen.

Mich graut es heute noch, wenn ich an diese Sätze denke, an diese Haltung. Ich sollte Stellung beziehen. Weigerte mich aber, über diese Thesen einen wisenschaftlichen Diskurs zu starten. Das hätte m.E. lediglich gezeigt, dass ich ihn ernst genommen hätte. „Not my cup of tea!“ dachte ich damals! Und schrieb einen literarischen Text. Mich hat zwar niemand gefragt, aber dieser Text ging um die Welt. Wo ich den überall gefunden habe – und immer wieder finde!

Ich habe Angst – Ich habe Mut

Ich habe Mut,
wenn ich in das Gesicht meines Sohnes sehe.
Ich habe Angst,
wenn andere ihn ängstlich anschauen.
Ich habe Mut,
wenn ich sein phantasievolles Spiel betrachte.
Ich habe Angst,
daß andere seine Liebe zur Welt zurückweisen.
Ich habe Mut,
wenn ich ihn lachend, weinend, glücklich, wütend erlebe.
Ich habe Angst,
daß andere ihn als gefühllos bewerten.
Ich habe Mut,
wenn Johannes mit viel Vertrauen auf andere Menschen zugeht.
Ich habe Angst,
daß ihn eines Tages jemand mißbraucht.
Ich habe Mut,
wenn ich ihn in einem Regelkindergarten mit vielen Kindern,
Erzieherinnen gemeinsam leben und lernen sehe.
Ich habe Angst,
wenn Mütter ihren Kindern verbieten, mit Johannes zu spielen.
Ich habe Mut,
wenn ich erlebe, wie selbstverständlich Menschen Johannes annehmen
und mit ihm umgehen.
Ich habe Angst,
daß ein Anstötz und ein Singer vielen Menschen aus der Seele sprechen.
Ich habe Angst,
daß Zustände wie vor 50 Jahren entstehen.
Ich habe Angst,
weil ich nicht will, daß Johannes die wenigen Menschen, die ihn ernst
nehmen, immer brauchen wird, damit er so sein darf wie er ist.
Ich habe Angst,
immer Angst haben zu müssen, weil die Wissenschaft
eine Grenze ziehen will.
Ich habe Angst,
daß die Politik so eine Wissenschaft als Berechtigung für
menschenunwürdige Entscheidungen benutzt.
Ich habe Angst,
irgendwann keine Kraft mehr zu haben, mich gegen solche Strömungen
wehren zu können.

Ich bekomme Mut,
wenn ich EUCH HIER sehe und höre, wenn ich spüre, daß der
Widerstand mitgetragen wird.
Dann kommt so eine leise Ahnung von einem lebendigen
Leben gemeinsam mit allen MENSCHEN !!!

Einelterfamilie:  Ulla Keienburg - mit Johannes
 Eine der Quelle: Aus der Zeitschrift "zusammen" Heft 9/1989, S. 8

Der Grund , wieso ich ihn  nicht umgehend im Netz finden konnte: Mein Nachname war überall da, wo dieser spezielle Text genutzt wurde, um ein (r) angereichert. Ob das beabsichtigt war, weiß ich nicht - es zeigt auf jeden Fall, dass die Quelle (Zeitschrift "zusammen") den Namen falsch geschrieben hatte. Die fragen gar nicht, ob sie was abdrucken oder kopieren können. Bei denen finde ich immer wieder Texte, die ich einst für die Lebenshilfe oder für Handicap geschrieben habe. Egal.....

Unlängst entdeckte ich den Text mal:
https://www.uni-due.de/imperia/md/content/…/kliemt_mat111_002.pdf‎

Immerhin fand sich der Text auch in einem Band über einen WIDERSTANDSKÄMPFER: Nikolaus Groß 🙂

Die haben aber genau so wenig die Infos der Quellen verifiziert 🙂 Amüsant, wie sich dann neue „Wahrheiten“ ergeben: In der neuesten Ausgabe ist der Text plötzlich von „Eltern“ geschrieben – auch schick 🙂

http://www.nikolaus-gross.com/geistiges-erbe/gedicht-eltern.html

Nikolaus Groß – Arbeiterführer – Widerstandskämpfer – Glaubenszeuge: wie …

 herausgegeben von Vera Bücker,Bernhard Nadorf,Markus Potthoff

Publik-Forum, Band 22. 1993 (auch nicht verifiziert abgeschrieben)

Frontcover

Solltet Ihr den Text nutzen wollen, schreibt bitte meinen Namen richtig! 🙂

Wissenschaft und Glaube

wissenschaft und glaube
„Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten.“ Ludwig Wittgenstein

Durch Wasser

wasserwand bunt
„Wer je eine Kamera in der Hand hatte weiß, dass zu viel Information einen genauso blind machen kann wie zu wenig. Wenn Sie sich alle neun Sinfonien von Beethoven gleichzeitig anhören wollen, würden Sie nur den Krach hören.“ Cole, K.C.

Ein Bild ohne Autsch

kormoran vor energie„Diese doofen Srommasten wollen Sie doch dahinter nicht lassen, oder?“ sagt ein Mann zu mir, als er mich beim Fotografieren beobachtet. Ich schaue ihn nur etwas irrtiert an. Ich finde die nämlich gar nicht doof.  🙂   So habe ich nämlich mehr Geschichte im Bild und eher die implizite Aufforderung, zu fragen. Den „Stolperer“ vielleicht. Das ist natürlich nur meine Meinung. Es mag sein, dass der/die Techniker unter den Fotograf*innen das anders sehen. Mir erzählt es mehr – und ich habe kein Problem, mich an die Situation zu erinnern, wenn ich das Bild wieder ansehe.

Gestern fragte eine Kollegin im Netz, was uns das wichtigste „Kompositionsmittel“ sei, wenn wir eine Foto machen. Ganz ehrlich – wenn ich unterwegs bin, inspiriert mich die Situation.  Ich achte genau darauf, was mir den Impuls verpasst, die Kamera zu zücken. Und es gibt Situationen, die lassen sich nicht abbilden. Weder ist der Bug eines Schiffes auf dem Bild so nah zu fühlen, wie ich es erlebt habe,  und ein Foto während einer Vorbeireise kann selten die Weite und Tiefe einer Landschaft wiedergeben. Mitunter betrachte ich später Bilder und schaue, welche der „Kompositionsmittel“ – die ja auch nicht die Fotografie allein erfunden hat – ggf. dem BIld zu einem „Wow“ – Gefühl verhelfen. Dabei ist eines ganz sicher: Weniger ist mehr! Und da wir intuitiv auf Symmetrie oder Harmonie stehen, reagieren wir auch auf Linien im Bild, auf Hintergründe, Objekte, Subjekte, auf Beziehungen zwischen denselben- und  auch auf das, was zuviel ist oder was fehlt, z.B. an den Bildrändern.

Ich wage zu behaupten: Wer je begonnen, bewusst statt nur auf die Bildmitte auch auf das Geschehen am Bildrand zu achten, dem passiert kaum noch, dass Menschen Füße oder Hände oder Arme aus Versehen „amputiert“  werden oder Linien durch Kopf und Kragen wie ein Halsabschneider oder Kopfschuß wirken. (Ja, das tut weh – beim Hingucken, egal aus welcher Richtung sie kommen.)

Vielleicht kommt der Mann ja mal zum Workshop. 🙂 Who knows  🙂

Große Trauer und ein Hilferuf #einBuchfuerKai | ChiliConCharme

http://www.chiliconcharme.de/2015/05/20/grosse-trauer-und-ein-hilferuf-einbuchfuerkai/

Danke an Bianca und allen, die helfen.
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Amazon erlässt Tantiemen zugunsten von #einBuchfuerKai | ChiliConCharme

http://www.chiliconcharme.de/2015/05/21/amazon-erlaesst-tantiemen-zugunsten-von-einbuchfuerkai/

Lauf, Lauf!

Schwäne seien sehr kluge Tiere, erklärte uns Gerhard. Wenn sich der Schwanenfamilie jemand nähere, dann schwimme der Schwan in eine Richtung und die Schwänin mit den Kindern in die andere. Der Schwan plustere sich so auf, dass man eher ihm nachschaue als den anderen.

Ansich wollten wir Pelikane sehen. Tja, das Leben. Das Universum hat aber Schwäne geschickt.

lauf junge lauf
„Auf zwei Beinen laufen reicht nicht aus, um als Mensch zu gelten, das können Vögel nämlich auch.“ © Dieter R. E. Lehmann (*1960), Publizist

Wahrnehmung des Alters

Heute steckte mir eine Schiffsgästin, ihres Zeichens schon 78 Jahre alt, folgende Geschichte zu, bevor sie das Schiff zwecks Heimreise verließ.

alter

„Beim Vergleich mit gleichaltrigen Leuten kann einen schon mal der Gedanke beschleichen: Es kann doch nicht sein, dass ich auch so alt aussehe.

Zu dem Thema folgende Anekdote.

Sylvia saß im Wartezimmer vor dem ersten Termin mit dem neuen Zahnarzt. An der Wand hing sein Diplom, welches seinen vollen Namen trug.Plötzlich erinnerte sie sich an einen großen, gut aussehenden, dunkelhaarigen Jungen aus ihrer Oberstufenklasse von vor mehr als wer weiß wie viel Jahren. Könnte es sich um denselben Jungen handeln, den sie damals so scharf fand? Allerdings, als sie ihn sah, hatte sie diesen Gedanken sofort wieder begraben. stand ein alternder Mann, dessen Haare ausgingen mit tiefen Falten im Gesicht, der viel zu alt war, um ihr ehemaliger Klassenkamerad zu sein. Jedoch, nachdem er ihre Zähne durchgeschaut hatte, fragte sie ihn, ob er auf der Albert- Einstein- Schule gewesen sei. Völlig überrascht antwortete er: „Ja, das war ich!“. „Wann haben Sie Abi gemacht?“ fragte sie. „1975. Warum fragen sie?“ war seine Antwort. „Sie waren in meiner Klasse“, sagte sie. Er schaute sie etwas verwirrt an…..

….. und dann hat sie dieser alte, hässliche, fast glatzköpfige, grauhaarige, zerknitterte, fettleibige, alte Greis gefragt: „Und was haben Sie damals unterrichtet?“ “ Gianni Rodari

alter 2

Danke an die gütige und kluge Dame für die ausgiebigen und tiefsinnigen Gespräche! 🙂 Eines der Geschenke, die das Reisen verteilt.

Ein Buch – vom Meer gelesen

ein buch vom meer gelesenSulina hat einen wunderbaren Schwarzmeestrand. Offenes Meer, wenn auch nicht salzig und nicht von der Art Gezeiten beschäftigt, wei wir es von der Nordsee kennen. Praller Sonnenschein, heißer Sand, viele Muscheln, getrocknete Fruchtstände von Pflanzen, die ich nicht kenne, Und ein Buch, offensichtlich von allen vorhandenen Wassern gewaschen,  ruhte am Strand. Enige Seiten bewegt der warme Wind. Zu erkennen war: Ein auf Deutsch verfasstes Buch, Titel war nicht zu finden. Einzelne Sätze sind zu entziffern.

ein buch im meer gelesenUnd diese Widmung hat mich berührt.

ein buch am meer gelesenIch liebe diese Art der Funde!

Erst am Sonntag habe ich erfahren, dass arosa die einzige Flusskreuzfahrtlinie ist, die diesen Hafen ansteuert. Und ich darf dabei sein. Danke dafür, liebe arosa silva.

Heißer Draht …

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….zur Sonne

Guten Morgen aus Braila

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Hafenidylle

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Kopf hoch…

Kathrin hat sich bei einem meiner Bilder an „Closer to Believing“ von Emerson, Lake and Palmer erinnert…

kopf hoch hals dreckig

…und hat (sich) gefragt, woher das nun wieder kommen könne.

Zwischenräume

zwischenraumSchleusenimpressionen

Er schläft noch

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Das Schiff vibriert.  Ein gutes Zeichen.  Kurz vor dem Eisernen Tor treffen wir auf das „Mount Rushmore“ von Serbien.
Diese ruhende Langnase hatte ich noch nie gesehen. . Oder besser: entdeckt.  Während sich alle auf dem Deck tummelten, saß ich noch in der Kabine und starrte auf die paar Sonnenstrahlen,  die sich vereinzelt ihren Weg suchten. Als ich später erfahrenen Donauroutiniers dieses Bild zeigte, waren sie sehr überrascht. SO hatten sie die Felsen noch nie betrachtet.  🙂

Kitsch Time 2 – bye bye Belgrad

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Himmel über Belgrad

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Kitsch Time

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Ohne Worte

Unten durch

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Es gibt durchaus Momente. ….  morgens um Sechs zum Beispiel…..
Die Sonne hat es schon ueber den östlichen Horizont geschafft. Frachtschiffe gleiten mit zierlich wirkender Heckwelle gen Osten, die Vögel zwitschern ungarische Weisen, ein Grenzbeamte fegt die Treppe zur Zollstation, Wasser platscht gegen die Bordwand. Da ist es irgendwie egal,  ob wir gerade an einem Ort halten, der eines der dunkelsten Kapitel Ungarns sein soll. Heute ist es hell,  warm, freundlich…..

Krisenmanagement

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Krisen sollten Chancen sein, bitte aber für die Erleidenden nicht (nur) für die Verursacher.

Blau – tatsächlich BLAU

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Kopieren

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„Wer zu früh Erfolg hat, fängt an, sich selbst zu kopieren.“ Friedensreich Hundertwasser

Guten Morgen vom Fluss

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Die Schleuse um sieben heut Morgen war geräuschintensiv, die Sonne schon damit beschäftigt, sich durch die Wolken in unseren Tag zu arbeiten. Da war kein Halten mehr. Es fuehlt sich an, als führen wir an der Sonne vorbei – mitten durch n die Wachau. Wu nderbar!

Hochwasser

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  Und los geht es……

Psycho Special

feel like a shadow of  a duck
„Ist dir nicht gut? “ – „Doch, nur ein bisschen Kopfschmerzen. Aber damit ist es wie mit den guten Vorsätzen. Man vergisst sie, wenn es nicht mehr wehtut.“ aus „Psycho“ Hitchcock

Käuflich

quarters
„Es ist schwer, jemanden dazu zu bringen, etwas zu verstehen, wenn er dafür bezahlt wird, es nicht zu verstehen.“ Upton Sinclair

Das Kleine

kleinigkeiten
„Das Kleine ist möglicherweise bedeutender als das Große. Das ist für viele Weltbeglücker natürlich eine überaus schäbige Idee, mit der man die Massen nicht begeistern kann.“ Paul Watzlawick

Workshop

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Diese Momente, wenn ganz klar wird: Geduld ist nicht mein Hobby!!!!

stormy

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