Fundstücke dieser Art beruhigen mich ein wenig. Gleichermaßen beunruhigen sie mich auch. Scheinbar ändert sich nichts. Sind wir als Menschen so träge? Oder so bequem? Oder so ängstlich? Vielleicht kennt Ihr noch andere Fragen. Andere, damit wir zu neuen Amtworten kommen können.
Mir fehlen mal wieder die „eigenen“ Worte. Vor allem zu der Politik, die gerade weltweit von Regierenden angeblich zu unserer aller Sicherheit betrieben wird. Gerne „rette“ ich mich dann mit der Lektüre Erich Kästners.
Das heutige Fundstück entstammt „Sekundärliteratur“: den Schriften von Christoph Gutknecht:
„Der Zweck heiligt die Mittel:
Der Unsinn liegt bei diesem Grundsatz in seiner Formulierung. genauer im Verb. Denn wieso sollte den Zweck die Mittel heiligen? Zumal derjenige, auf den dieser Ausspruch zurückgeht, wirklich kein Heiliger war. Es war der florentinische Diplomat, Geschichtsschreiber Philosoph und Dichter Niccolò Machiavelli (1469 – 1527), der in seinem berühmt gewordenen Buch “ Il Principe“ (Der Fürst, 1513) mit genauer Kenntnis der zeitgenössischen Politik auf der Basis sorgfältiger Studien der Antike die Praktiken tyrannischer Machtstrukturen ungeschminkt dargestellt hat. Er empfahl für Italien auf dem Wege zu einer Republik die Etablierung der absoluten Macht eines Herrschers, der sich – ungeachtet aller moralischen und…
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