The Last Stop – not only for them. It´s always a little bit colder at Ground Zero.

Welcome to my Reality!
Bisher bin ich in diese Stadt gefahren, um einfach los zu laufen, zu erleben, stehen zu bleiben und schauen, egal welches Wetter mir/ uns sich bot. Diesmal war ich mit Freunden unterwegs, die das erste Mal diese Stadt besuchten. Auf dem Plan standen die Attraktionen empfohlen von Reiseführern und ADAC.
Eine sensationelle Entdeckung war das Hotel Super 8 in North Bergen. Wenn ich auch drei Tage zuvor mindestens eine Stunde am Telefon gehangen habe, um das zu reservieren. Hat sich gelohnt. Das Auto steht dort kostenfrei während des Aufenthaltes. Eine echte Errungenschaft, wenn man die „Special Price“ Angebote für das Parken in Manhattan bedenkt. Direkt am Lincoln Tunnel auf der Seite NJ`s fährt vom Hotel ein Bus bis zum Bus Terminal in die 42 th/ Ecke 8th Ave- und das $ 2,50. NYC war heiß. Sticky Fluids tropften aus den Air Condition Anlagen der Stadt, Massen von Touristen wälzten sich durch die sommerheiße Innenstadt von Manhattan. Am liebsten hätte ich dreimal am Tag geduscht.
Mit dem Boot rund um Manhattan, mit der Stretchlimo von der 42th zum Union Square ( ist mit 5 Personen genau so teuer, als wenn man den Bus nimmt), zu Fuß von da aus zum Flat Iron Building.
Nach der Cruise dann zum Battery Park,
um die Miss Liberty noch mal bei einem gemütlichen Kaltgetränk bewundern, bevor es zum Down Zero ging. Inzwischen war der Hunger der Gäste auf Steak und Fast Food weitgehend gestillt- jetzt mussten Nudeln her. Sie hatten in Boston schon ein Lokal namens „vapiano“ entdeckt und das war auch auf der Tour mit der Limousine unvergesslich entdeckt worden. Also – am Abend dorthin. Es hatte erst im Juli 2010 eröffnet. Lucky us! Lecker, lecker und vor allem: Moderate Portionen und Preise!
Der nächste Tag dann Kultur: MOMA am Morgen, dann Spaziergang durch den Central Park, vom Columbus Circle aus mit zum Shopping – es ist so schön kühl in den Geschäften – und zum Sonnenuntergang dann pünktlich auf das Top of the Rock, um endlich mal in Ruhe alles von oben zu betrachten, was ansonsten laut, stickig und ungepflegt wirkte.
Bei wunderbarem Licht präsentierte sich die Stadt bei guter Sicht.
Wir waren gerade früh genug, um die Sonne noch zu erleben, bevor sie hinter dicken Wolken verschwand.
Und dann galt es, die Aufträge zu erledigen, die sie von Freunden aus Deutschland auf dem Zettel hatten. Ab in den M&M Shop an den Time Square. Ein Kaufhaus voller Merchandising Artikel. Ich musste da raus. Und als dann auch die richtige Kappe von den Yankees gefunden war, kam wieder Hunger auf. Im Zentrum des Tourismus einen Platz zum Essen zu finden – unmöglich.
Bis wir vor dem „B.B.King“ standen und kurz verweilten- schließlich war ich mit Bluesfans unterwegs- und das benachbarte Restaurant „Lucille“entdeckten. (benannt nach der Lieblingsgitarre von B.B. King), Wir ergatterten dort einen Platz und verspeisten bei Live Musik unsere Nachos und Chicken.
Unbelievable. Ein krönender Abschluss.
Am nächsten Mittag fuhr ich bereits wieder mit Zug von NYC gen Albany, NY und die anderen gen Newark, um von dort aus nach Frankfurt zu fliegen. „Gut, dass wir New York zum Schluss gemacht haben.“ Exciting but exhausting! .-)
Tatsächlich geschafft: Nachdem ich am Freitag heile angekommen war, habe ich erst einmal ausgeschlafen. Dann das große Ereignis: STING in Saratoga Springs Performance Art Center: Ohne Tickets angereist ergatterten wir Karten für die fünfte Reihe. 🙂 Sehr sehr günstig! Jemand musste sie wohl unbedingt zehn Minuten vor Konzertbeginn loswerden. Lucky us.
Opening: “ The Shape of my Heart“ – English Man in New York – bleibt einfach Renner. Vor allem in New York State. Und die positive Spannung blieb bis zur letzten Sekunde . Zwischendurch, wenn mir mal gerade nicht die Tränen in die Augen schossen, betitelte ich das schmunzelnd als Begeisterungsstress. Seine Musik begleitet mich schon so lange – schon zu Police- Zeiten konnte ich nicht weghören. Seither begeistert , beruhigt, erinnert und erbaut sie mich. Einfach ein „geiler Typ“, dieser yogatreibende Träger des britischen Ritterordens und Umweltaktivist.
Whenever I say your Name – unbedingt lauschen 🙂
Zusammen mit dem Royal Symphony Concert Orchestra… unschlagbar…
Gleich zweimal Nachwuchs bei SHIVAI- The Flower of Change
Die Pflanze heißt übrigens:
und wenn man an ihren Blättchen schnuppert, verfliegen zum Beispiel Kopfschmerzen im Nu, man fühlt sich einfach wohler. Quelle: Flower of Change Blog
„Any effort, that has selfglorification as it`s final endpoint, is bond to end in a disaster!“ aus: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten: Ein Versuch über Werte von Robert M. Piersig
Paradebeispiele:
BP und die Entscheider rund um die Loveparade Duisburg 2010:
Sie haben bewusst wertvolles Leben riskiert. Das empfinde ich als menschen – und lebensfeindlich. Mit dieser Gier hatte uns doch unlängst BP die Katastrophe beschert. Welche Lehren haben sie daraus gezogen? Wer wartet eigentlich wann und wie ethische Werte??????
Leere im Kopf- da ist Platz für alle Gedanken an die Opfer und das Geschehen – ein Raum, um gemeinsam die Ohnmacht auszuhalten.
Vielleicht könnte ich erklären oder verstehen, was da passiert ist. Ich kann es aber sehr, sehr schlecht AUSHALTEN!
Mein Mitgefühl gilt den Verstorbenen, deren Angehörigen und Freunden. Ansonsten: Die Ohnmacht dem gegenüber teile ich vermutlich mit vielen.
Am Ende: SPRACHLOS!
Kollegen von DWDL.de haben eher Worte gefunden: Die Geschichte einer zufälligen Recherche zur Tragödie
Gespräch mit meinem Vater
Als ich unlängst in NRW war, besuchte ich meinen Vater. Musste mal wieder mit ihm reden. Ihm mal wieder erzählen, was mich bewegt. Wenn ich auch sicher bin, dass ich seine Antwort woanders suchen und finden werde, als an dem Platz, an dem ich ihn aufsuchte. In der Abendsonne stand ich vor dem großen Naturstein, auf dem nur am Morgen, wenn die Sonne darauf fällt, deutlich zu lesen ist: „Gott hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“ 2.Kor 5, 19
1986 hat er uns schon verlassen, ist eingeschlafen. Gerade mal 62 Jahre alt. Er hat sich am Tag zuvor noch versichert, dass es seinen Lieben, u.a. seiner Tochter und seinem ersten Enkel gut geht. Am nächsten Morgen war er schon da, wohin er sich gerufen fühlte. „Wenn der alte Herr mich da oben braucht, dann wird er mich schon holen“, hat er mal zu mir gesagt. Von großer Zuversicht war er meist – schon seines Berufes wegen. Auch wenn er schwer zu kämpfen hatte, um in seinen letzten Tagen noch wieder auf die eigenen Füße zu kommen. Da unterscheidet das Schicksal nicht zwischen Pfarrern und Nicht- Pfarrern. Ich war damals sauer auf ihn. Ich war erst 28 und hatte den Eindruck, dass wir nach Klärung klassischer Vater- Tochter -Dispute und Konflikte gerade hätten richtig loslegen können, hätten gemeinsam etwas auf die Beine stellen können. Dieser Abschied geht mir heute noch nach. Ich vermisse ihn noch immer, seinen- für viele unbequemen- Geist, seine Beweglichkeit im Herzen und im Hirn, sein Tempo, seine Anschauungen.
2005 lud mich eine befreundete Kollegin, mit der ich gerade an einem Buch arbeitete, nach Hiddensee ein. Wir residierten (besser kann ich es nicht sagen) in dem Haus der Familie Felsenstein. Abends lagen wir auf den Liegen unter dem Sternenhimmel und beobachteten Sternschnuppen. Irgendwann fragte Erika mich, was ich mir denn am meisten wünschte. Ich hörte mich selbst sehr spontan sagen:“Ich begegnete so gern noch mal meinem Vater.“ Schöner Wunsch, dachte ich selbst, registrierte für mich, dass ich mal wieder, noch immer sehr vermiss(t)e: Seine herausfordernden Gespräche und sogar die Streitereien und ganz einfach seine väterlichen Umarmungen und warmen Worte.
Am nächsten Tag schlenderten wir durch Kloster, passierten das Geburtshaus und den Grabstein von Palucca, verweilten vor dem Grab von Gerhart Hauptmann, bevor wir die kleine Kirche enterten. Dank der kühlenden Luft in dem reich verzierten Kirchenschiff ließ ich mir mehr Zeit, als ich es normalerweise getan hätte. Kannte ich mich in Kirchenräumen doch aus. Schließlich war ich in solchen groß geworden.
Der letzte Blick fiel auf das „Nagelkreuz“. Wie ein Blitz durchfuhr es mich. Ich bekam Herzklopfen und wurde unruhig und konnte nicht glauben, was mich da überraschte. Mein Vater war Companion der Nagelkreuzgemeinschaft, der „Church of Reconciliation“ Coventry, GB. Ein entsprechender Geist wehte durch meinen, unseren Lebensraum, wo immer wir auch lebten. Noch tief beeindruckt versuchte ich Karten für das abends anstehende Konzert zu kaufen. Ausverkauft. So ein Mist. Abhalten lassen aber haben wir uns davon nicht. Platzierten uns auf der Wiese vor der Kirche. Deren Türen standen offen, weil es darin einfach zu warm war. Die vielen Menschen darin hatten all die kühle Luft schnell weg geatmet. So lauschten wir dem Chor und den Worten des Manfred Domrös von draußen. Gegen Ende, es wurde schon dunkel, hörte ich das Fürbittengebet der Nagelkreuzgemeinschaft. Als dann noch der „Mond ist aufgegangen“ angestimmt wurde, was es um mich geschehen. Keine 24 Stunden nach meinem geäußerten Wunsch, „begegnete“ ich „meinem Vater“, seinem Duktus, seinem Ansinnen.
Als ich mich nach dem Konzert bei dem Pfarrer vorstellte, wusste er sofort, wessen Tochter ich bin und berichtete umgehend, dass am Folgetage ein alter Freund auch meines Vaters seine Vertretung für vier Wochen übernehmen werde.
Ich war richtig durchgeschüttelt. Wenn ich also je in meinem Leben daran zweifeln sollte, dass meine Wurzeln stabil genug sind, um mich den Stürmen des Lebens auszusetzen ohne abzuknicken, dann fahre ich wieder dort hin – auf diese kleine, versöhnliche Insel Hiddensee! Intensivstation für die Seele! .-) Hier ist mir noch mal klar geworden, wie viele und welch starke Wurzeln mein Leben hat. Danke Erika! Danke Hiddensee! Dank an meinen Vater, dass er sich immer wieder zeigt.
Lissabon – La Corunja Frühjahr 2010 auf der AIDA luna
Als kleine Abkühlung kann das Bild schon dienen. Die Hitze hatte mich in mein Archiv getrieben. Nach Fotos von für mich kühlen Stimmungen suchte ich. Und fand eines, dass ich mir auch als Vorlage eines Rothko Bildes vorstellen könnte. Wenn es auch an dem Tag kühl und nass war – der Gedanke daran bereitet mir ein geradezu komfortables Gefühl.
Wie schön, dass sich unser Körper an alles erinnert!
Mittwoch, 14.7.2010 Hamburg Langenhorn. Abendsonne, Hitze und eine Weltmeisterin im Bogenschießen.
Networking mit Pfeil und Bogen
Ein wunderbarer Abend. Auf dem Navi gab es die Nummer 35 nicht. „Sprechenden Menschen kann geholfen werden“ dachte ich und fuhr einfach los. Der Satz „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“ kam mir in den Sinn. Kurz vor dem Ziel war ich mehrfach von meinem Navi im Kreis geschickt worden – dadurch etwas spät waren die Parkplätze knapp. Mein „Scout“, eingesammelt auf den letzten Metern zum Sportplatz, hatte dann einen Roller umgestellt – und schon gab es einen Platz, an dem ich meinen Wagen für den Abend sicher abstellen konnte. So war schon der erste Kontakt geknüpft. Ich hatte kein Ticket ergattern können, um offiziell am Bogenschießen teilzunehmen. Und doch bekam ich noch die Chance, den Bogen in die Hand zu nehmen, ihn zu spannen und hochkonzentriert den Pfeil auf Blechbüchsen, Kunstoffkeiler, Platsikrehe und Scheiben abzuschießen. Welch ein Vergnügen- nicht nur das Bogenschießen selbst, sondern besonders das ständige Aushandeln und Tauschen der Bögen, das Radler und die Bratwurst, das schöne Wetter, die Punkte, die auf unseren Batches klebten. Das gemeinsame Rätseln darüber, wozu uns Steffen Ehlert einer Gruppe zugedacht hat. Ob Bild und Wort, ob Coach oder IT, ob Ton, Recht oder Zahlen – Querdenken war angesagt. Ein wunderbarer Wechsel zwischen Anspannen und Loslassen- sowohl wörtlich genommen als auch im übertragenen Sinne. Ein Networkingevent, bei dem das Wort allein nicht ausschlaggebend war. Es gab einfach viel zu sehen und zu beobachten, zu lachen, auszutauschen. Und schon am nächsten Tag waren gemeinsame Aktionen mit gezielt ausgewählten „Bogenschützen“ des Vorabends besprochen.:-)
Wie wunderbar.
Vielen Dank dafür an Steffen Ehlert und Annette Tunn plus Teams. Und ein spezielles Danke an Annettes Sohn Richard. Seit wir seine Kamera inspiziert haben, weiß ich, wie der Blitz an derselben funktioniert! .-) Dann noch zu wissen, dass der Erlös an soziale Projekte in Hamburg geht: Perfekt!
Fazit: Sofort und immer wieder!!!!!
Da bin ich mal ein paar Tage nicht in meinem Büro – und schon hat die Dame „Flower of Change“ hier Wurzeln geschlagen – an gleich zwei Stellen. Offensichtlich auch üppig. Heute wandert sie dann in den Topf, und ich gebe sie damit zum Wuchern frei! Mal schauen, wann ich die ersten Ableger abgeben kann! .-) Sie riecht so gut!!
Bildungsmesse Stuttgart 2008 : Die Bildungsträger der Gegenwart! Vorbilder bilden!
Vor mir liegen die Briefwahlunterlagen zum Volksentscheid in Hamburg bzgl der Schulreform. Die Wahl, vor die man mich stellt?
1. Möglichkeit: „Vorlage der Volksinitiative „Wir wollen lernen!“ – für den Erhalt des Elternwahlrechts in Klasse 4 und der weiterführenden Schulen ab Klasse 5.“
Hat eigentlich irgendjemand die Kinder nach ihrem Bild dazu gefragt?
2. Möglichkeit:
„Vorlage der Bürgerschaft „Für eine bessere Schule“ Kann mir jemand sagen, was hier für wen besser ist?
Und wenn ich beides nicht gut finde? Und es kostengünstiger fände, wenn die erste Variante durchkäme? Und dächte, dass das Geld für all die Maßnahmen, Umbauten, Umstrukturierungen, Neubauten, Sanierungen, Versetzungen, Umschulungen man sich sparen könnte? Ganz abgesehen von all dem Widerstand, den das mit sich bringt? Der Widerstand gegen die kleinen Veränderungen von innen ist ja schon immens. Und wenn ich dächte, dass die Reform ein Nebenkriegschauplatz ist? Und ich wissen wollte, um was es eigentlich geht?
„Das ist hier nicht die Frage!“ oder ähnliche Kommentare hörte ich dann wahrscheinlich.
Was sollen die Kinder von solchen Vorbildern lernen??????
Ich schicke nichts ab. Schon aus Neugier gehe ich mal zum Wahllokal!