
Marie von Ebner-Eschenbach
Gestern bekam ich dieses Video geschickt. DANKE!!!!!!
Welcome to my Reality!
Johann Wolfgang von Goethe
Das Einzige, was mir gerade stetig wächst, ist Argwohn. Leider. Der aber wird nicht meine Laune verderben – auf jeden Fall nicht nachhaltig. 🙂
Marie von Ebner-Eschenbach
Zweifel erlaube ich mir. Immer wieder. Solange sie mich ermutigen und inspirieren. Und ich nehme sie als Indikator – und frage mich dann: Um was geht es eigentlich? 🙂 Manchmal denke ich zu viel – und bringe mich wiederholt an meine Grenzen. Erfahrungswert: Es geht immer weiter. Vorwärts. Vorteil des Älterwerdens: Ich erkenne es relativ schnell und schmunzele mitunter darüber.
Solche Momente gibt es halt. Und sie gehen vorbei.
Inzwischen habe ich das Buch „Willkommen im Meer“ von Kai Eric Fitzner zu Ende gelesen. Die letzten Seiten habe ich mir Zeit gelassen, weil ich nicht wollte, dass es zu Ende geht. So oft haben mir die verschiedenen Figuren aus der Seele gedacht, gehandelt, gesprochen, geraucht, getrunken, gestritten,gewohnt, bewegt, gewirkt. Vor allem Menschen, die in Schule, Kita, Uni tätig sind sollten sich die Lektüre gönnen. Aber auch die, die Kinder und Jugendliche in die Obhut von Pädagogen geben (müssen). Und die, die der Familie des Autors noch immer helfen wollen. http://www.buchkolumne.de/willkommen-im-meer-einbuchfuerkai-interview-mit-johannes-korten/#comment-14821
Zwischen den Jahren, heißt es, wenn wir über die Tage sprechen, die zwischen Weihnachten und dem Ende des Kalenderjahres liegen. Wir halten Rückschau und blicken gerne in die Zunkunft; will heißen, wünschen uns etwas für das vor uns liegende Jahr. Resümmieren, bilanzieren, ruhen aus, stärken uns im besten Falle – mit gutem Essen (gerne auch mal zu viel), gutem Wein, Spielen, mit Familie oder Freunden…
Auf jeden Fall scheinen sich viele in ihre Ursprungsfamilie zu „retten“, um an Bewährtem sich zu nähren.
Gesegnet… das kam mir als Wort in den Sinn. Und der liebevolle, klare und geschichtenreiche Priester Stephan Wahl inspirierte mich für diesen Beitrag. Danke dafür!
Ja, das Gefühl gibt mir Atem! Anderen auch? Hoffentlich!
Leider setzen sich Ängste, Zweifel oder Beschwerden viel eher fest im Geiste der Menschen als das, was als positiv zu verzeichnen wäre. Mit Flüchen und Pöbeleien, Besserwisserei und Abwertung erzielen, auch kleine, Menschen so viel mehr Aufmerksamkeit als mit gütigen Äußerungen, Beschreibungen oder Betrachtungen.
Respektvoller Umgang miteinander, das echte Gespräch, der Dialog und auch Demut erscheinen vergleichsweise anstrengend. Sie wirken jedoch – tief und lange.
Mir scheint, dass mehr denn je in Familie und Schule Machtverhältnisse bestimmt werden. Funktionieren ist wichtiger als glücklich sein, Gehorsam gewinnbringender als Eingenständigkeit. Kinder übernehmen aus Angst (vor was auch immer) die Meinungen ihrer Eltern oder Lehrer. Opportunismus wird gut geheißen. Kinder sind zu einem Produkt geworden.
Deshalb kann im Dickicht der gefühlten Anforderungen an Eltern und Kinder heute ganz schön viel schief gehen. Und es kann viel gelingen.
Ich wünschte, die Kids hätten (wieder oder endlich) die Chance, das eine oder andere Problem mal selbst zu lösen, Mütter könnten mal wieder gelassener werden. Und Väter…. ja, was wünsche ich denen eigentlich?? Mut?
Das wäre menschlich.
„In order to be walked on, you have to be lying down.“ Brian Weir
In den letzten zwei Tagen habe ich mich – mal wieder- intensiv, wenn auch widerwillig, mit dem Thema „Betreuungsgeld“ befasst.
Sicherlich extrem empfindlich in Sachen Machtmissbrauch lausche ich den „Meinungen“, politischem Werbesprech des Staatssekretärs, Erzieherinnen, Müttern, Vätern, etc.
Ich vermag nicht zu orten, was genau sie damit bezwecken, vertuschen oder erreichen wollen, wer was von diesem Geld hat oder haben wird. Die Diskussion jedenfalls wirkt, als ginge es um etwas Anderes.
Eine Frage jedoch geht mir nicht mehr aus dem Kopf: Wer soll mit dem Betreeuungsgeld geschwächt werden? Welche Gruppe in Deutschland ist so stark und so gefährlich für die Regierung, dass sie sie finanziell und bildungstechnisch schwächen oder bremsen wollen?
„Um übergangen zu werden, musst Du erst einmal liegen.“ So habe ich den Sinn dieses Brian Weir Zitats verstanden. Ob das nun richtig übersetzt ist oder nicht, spielt für mich gerade keine Rolle. Der Ausspruch ansich war mir Eintrittskarte genug.
100 Euro oder 150 Euro: Wer auch immer sich dafür den Krippen-oder Kitaplatz „abkaufen“ lässt, schätzt sich und seinen Wert selbst nicht hoch genug – egal was sie oder er tut. Politiker propagieren die „Wahl“ – die „freie“ gar. Ich wünschte, dass die Frauen oder auch Eltern sich gar nicht erst „niederlegen“, damit sie nicht übergangen werden können. Oder sind es gar die Frauen untereinander, die sich zanken sollen, während das wirklich große Geld ganz woanders eingesetzt wird?
Wertschätzung? Anerkennung? Honorar hat was mit Honorieren zu tun!
Und für Qualifizierung und Arbeit, die Profis im frühkindlichen Bildungsbereich leisten, wird eh schon wenig genug bezahlt.
Mir kommt – mal wieder – dazu die Geschichte von Heinrich von Kleist “Über das Marionettentheater” in den Sinn:
Zu finden hier: http://www.kleist.org/texte/UeberdasMarionettentheaterL.pdf
Bitte: Bleibt aufrecht!