kosteneutraldannsehensiemalzudasssieeffizienterarbeiteninklusionistfürallegut #haha
Wieso braucht jeder, der in Deutschland Aufmerksamkeit erregen oder (selbstverständliche) Fürsorge will, ein Etikett oder eine Diagnose?
Habe gestern den Film „Inklusion – Gemeinsam anders“ gesehen und mit dem Schlafengehen beschlossen, zu schauen, was mir am Morgen als Erstes dazu einfällt.
Kostenneutral, effizient arbeiten, Antrag stellen, Potenziale entfalten…ich glaube, das war´s.
Eltern, Etikettierungen aller Art, Profiopfer, Triumpf, Trauer, Wut, Geld, Abwehr, Gewalt, psychische wie physische, gewollte und unkontrollierte:
Einmal die gesamte Klaviatur zwischen Ohnmacht und Omnipotenz bei allen Beteiligten. Chapeau.
Das Doofe an Filmen ist – sie hören auf.
Das Schöne am Leben ist: Es geht weiter.
Meiner Erziehung sei Dank, habe ich „Inklusion“ immer schon für ein Menschenrecht gehalten, auch ohne UN. Vielleicht erscheint mir deshalb die erlebte Realitat im Umgang mitunter als nicht gut aushaltbar. Wirksame Teilhabe! Welch ein Wort…!
Uwe for the best. Er bringt es auf den Punkt.
LikeLike
I am totally with you 🙂 thanx
LikeLike
Wie heißt es doch im Film: „Neue Verpackung, alter Scheiß“ Schade, wenn eine Gesellschaft wen auch immer „inkludieren“ muss, als wäre nicht jeder Teil der Gesellschaft.
Schlimm wenn eine Gesellschaft aber auch noch jeden Denkansatz vergeigt. Um jemanden zu „inkludieren“ muss ich erst einmal eine Gruppe konstruieren, die vorgeblich anders ist als die Gemeinschaft. Wer „inkludiert“ hat vorher exclusiert und denkt diese exclusion immer mit.
Aber was erwarte ich von einer Gesellschaft die in Kinder „investiert“ als seien sie Fabriken oder Banken, die letztendlich Profit abwerfen müssen. Einer Gesellschaft, die die Ungeheuerlichkeit dieser Wortwahl schon gar nicht mehr erkennen kann, die letztendlich nichts anderes sagt als das Menschen als Mittel* gebraucht werden (Kinder sind u n s e r e Zukunft).
*Handle so, daß du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden andern jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.
Kant: AA IV, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten , Seite 429 http://www.korpora.org/Kant/aa04/429.html
PS: Kostenneutral klingt viel schöner als euer Glück und e u r e Zuckunft sind uns keinen Groschen extra wert.
LikeLike